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Thomas (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Januar 2010 • 2 Wochen • Strand
Ballermannfeeling!
3,2 / 6

Allgemein

Zunächst einmal muß ich sagen, dass dieser Urlaub meinen Glauben an Hotelbewertungen schwer erschüttert hat. Hatte dieses Hotel doch bisher fast nur gute Bewertungen. Es schnitt sogar besser ab, als das LeMeridien. Dies liegt meiner Meinung nach an dem anspruchsloseren Klientel im Orchid und das wiederum wird angelockt durch den günstigen Preis. Seid ihr eigentlich alle total resistent was Lärm und andere Mängel angeht? Wollt Ihr nicht auch Eure Ruhe und dazu Meeresrauschen? Gibts hier nicht! Dazu später mehr (siehe Klimaanlagenlärm). Nun zu den Hoteleigenschaften. Absolut abgelegen, absolut nichts in der Nachbarschaft. ABER: Architektonisch ansprechende Anlage. Das Hotel ist wirklich schön anzusehen. Der Garten ist sehr gepflegt und wird öfter gefegt als zimmer , Gänge und Treppenhäuser. Am obersten Treppenabsatz findet man schon ein mal Rattenköttel. Das Hotelpersonal ist nett, aber spricht eher mangelhaft bis gar nicht englisch, was zwischenmenschliche Kommunikation fast unmöglich macht. Das ist aber eher typisch für diese Gegend und normalerweise geht man damit um. Allerdings muß man sagen, dass an der Rezeption immer jemand war, der gut Englisch gesprochen hat. Die Zimmer im 3. Stock des Flügels über dem Frühstückssaal liegen noch eine ganze Ecke höher, als die des Nachbar Flügels. Praktisch für Tsunamibesorgte. Das Frühstück war eher langweilig, aber ganz nett hergerichtet. Es gab nicht wirklich Abwechslung wenn man nicht gerade gebratene Nudeln oder frittiertes Gemüse am Morgen haben wollte. Die Sitzkissen auf dem Stühlen waren wirklich ekelig fleckig, teilweise fand man Überreste von Insekten darauf, es gab Schmierereien, von denen man nicht wissen wollte, woher sie kamen. Die Strandbar, welche sich unerlaubter Weise an den Strand im Naturschutzgebiet gemogelt hatte, bot laute Musik am Strand, so dass man dort weder seine Ruhe noch Erholung finden konnte. Es schien auch schwer zu sein, die Musik abzuschalten oder leiser zu machen. Die Klientel, welche sich bereits am frühen Vormittag das Bier hinter die Binde kippte, hatte eindeutig Ballermann Niveau. Sie waren laut und prollig. Dazu kam noch, dass sie "Damen" sich wohl nicht richtig informiert hatten und somit nicht wissen konnte, dass es ein absolutes "No-Go" ist, sich oben ohne an den Strand zu legen. Dies sollte man in Thailand niemals machen und es zeugt von absoluter Ignoranz, dies nicht ernst zu nehmen. So hatte man die unglaubliche Freude, sich bereits am Morgen die eher unattraktiven und verwelkten Brüste der Nachbarinnen vor das Gesicht baumeln zu lassen. Aber auch in einem jüngeren Stadium wäre dies absolut unerträglich gewesen. Bei den Männern gab es dagegen Exemplare, die sich einige Meter weiter gleich ganz nackt an den Strand legten oder ihr Fernglas zückten, um das Treiben am Strand genauer zu beurteilen. Die besten Liegen am Platze gab es dann nach einigen Tagen nur noch, nachdem das Personal am Abend bestochen wurde und bereits um 6 Uhr zu Schichtbeginn Handtücher auslegte. Wer sich dagegen verweigerte, musste also bereits um halb sechts aufstehen und diese alberne Liegenschlacht mitmachen. Der Erholung ebenfalls sehr abträglich waren die großen Horden skandinavischer Familienclans, die mit ihren Kleinstkindern bzw. Babies reisten. Sie waren in der Gruppe nicht nur laut und lärmend, sondern hatten auch noch die unsagbare Güte, uns nachts mit ihrem Babygeschrei zu belästigen. Tagsüber am Pool war es nicht auszuhalten durch das laute und permanente Kindergeschrei und die Poolbarmusik. Die Gäste insgesamt waren eher veraltete Ballermannklientel die die besten Jahre hinter sich hatte und nun statt Mallorca, Thailand für sich entdeckt haben. Somit sah man wie erwähnt schon früh die verkaterten Gesichter am Frühstückstisch, die sich auch dort nicht von ihren Kippen trennen konnten und somit das Frühstück vernebelten. Es schien nur darauf gelauert zu werden, dass die Bar aufmachte und man sich wieder seinem Bier hingeben konnte. Wenn man nicht gerade von Kippen zugequalmt wurde, konnte man sich wieder von Babygeschrei beschallen lassen. Sonst gab es noch einige nette junge schweizer Paare und einige wenige Deutsche Paare, welche im Altersdurchschnitt differierten. Ein weiteres großes Thema dieses Urlaubes waren die vielen Hunde an der Anlage, die auch gerne zum Frühstück betteln kamen. Wer keine Hunde mag, ist generell in Thailand schlecht aufgehoben, denn auch in Khao Lak gibt es an fast jeder Anlage eine Horde Hunde, die auch den Strand unsicher macht dabei aber absolut harmlos ist. Das ist einfach so. Man sollte auch nicht vergessen, dass ein Rudel, welches entfernt wird, immer Platz für ein neues bietet, welches schon darauf wartet, ihren Strandabschnitt zu vergrößern. Nimmt man ein oder mehrere Tiere weg, kommen neue, das lässt sich nicht verhindern. In unserem Urlaub kam der Tierarzt und schoss Pfeile mit Betäubungsmittel durch die am Strand liegenden Touristen. Es gab einiges Hallo, um die Hunde zu narkotisieren und sie einzufangen. Es war nicht schön für die Touristen und man sollte wissen, dass diese Hunde bestimmt nicht wie beschrieben auf einer Shrimp Farm ihr zweites Zuhause finden. Aber es gab halt Touristen, die sich über die hunde beschwert haben, daher die Aktion. Nehmen sie große Mengen an 7eleven Sammelmarken mit und bitte, nehmen sie große Mengen an Ohropax mit. Eine Schlafbrille ist auch nicht verkehrt, wenn sie lichtempfindlich sind. Auch kann man sie gut am Strand einsetzen. Gegen die vielen Raucher kann man wohl nichts machen. Am besten, Sie trinken ab 10 Uhr selber ein Bier mit, dann ist alles etwas lockerer. Vielleicht ist das des Rätsels Lösung. Telefonieren vom Zimmer war etwas kompliziert, besser von der Rezeption aus machen. Es wurde innländisch auch nichts berechnet. Das Internet ist leider nicht kostenfrei, die Rechner sind etwas langsam. Im 7eleven Supermarkt gibt es internationale Telefonkarten für 300 oder 500 Baht, die an den gelben öffentlichen Telefonen in der Stadt zu benutzen sind. 10 Baht (20cent/Min). Essen im Ort im Ruen Mai mit super Qualität und dem nettesten Ambiente oder im SalaThai mit super essen, langer Wartezeit(da brechend voll) und auf Plastikstühlen. Massagen im Ort am besten bei Lampan Massage (den Gang bei Bauman Fashion nach hinten durchgehen). Ob man die Tsunamiwarnung im hotel so weit ab vom Schuss hören kann bezweifeln wir. Dort ist wirklich nichts! Ein rot-weisser Mast steht ca. 700 m vom Hotel entfernt. Sieht ein wenig nach Tsuniamiwarnsystem aus. (Man würde es aber bei den Klimaanlagen wahrscheinlich auch nicht hören. Es gibt nichts in der Nähe dieses Hotels, der Fluchtweg ist knapp 3km weit und verläuft knapp 2km entlang des Strandes. Aber man hat ja ein dreistöckiges Hotelgebäude. Zu guter Letzt muss man noch fair sein und sagen, dass es den meisten Urlaubern in diesem Hotel sehr gut gefallen hat und sie sich dort wie daheim fühlten. Man kann sich entspannt entfalten und gehen lassen. Auch das Klimaanlagenbrummen gibt es in mehreren Hotels. Das nächste Mal nehmen wir wieder ein etwas teureres Hotel, dann sind auch die Mitgäste angenehmer und weniger Kleinkinder dabei. Leider entwickelt sich der Ort KhaoLak in den letzten Jahren mehr zum Massentourismus. Das kleine beschauliche KhaoLak von vor dem tsunami gibt es nicht mehr. Inzwischen hat sogar ein MCDonalds eröffnet und die Taxifahrer quatschen echt jeden Passanten an. Das ist wohl der Lauf der Dinge, den jeder Urlaubsort irgendwann gehen muß. Prinzipiell ist KL aber ein super Ort um einen Badeurlaub mit diversen anderen Aktivitäüten zu verbinden. Hier ist alles in der Nähe. Super Strände, Schnorcheln auf den Similans, Dschungeltouren in den Nationalparks usw. Das Hotel ist im Prinzip auch ganz gut. Nur wird es nicht gut gepflegt und ist zu günstig. Würde es pro Person und Nacht 15 Euro mehr kosten, wäre das Klientel ein angenehmeres.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Klimaanlagen, wenn man nicht ausgerechnet im EG ist, sind so laut, dass man wirklich nur mit Ohropax Ruhe findet. Jedes Zimmer hat eine eigene Klimaanlage, die jeweils ein Stockwerk höher(daher ist auch das EG in dieser Sache am leisesten) aussen am gang vor den Zimmern angebracht ist. Die ganze Nacht lang springt immer wieder eine nach der anderen an oder alle laufen gleichzeitig. Von Meeresrauschen keine Spur. Dies scheint aber sonst niemanden zu stören, sonst stünde das in den anderen Bewertungen. Auch gabe es im unteren Stockwerk Klimaanlagen die stark klapperten. Niemanden scheint es gestört zu haben. Wenn die eigene an ist, dann ist die Geräuschkulisse die von den Anlagen erzeugt wird nicht ganz so stark weil sie übertönt wird. Das Bad ist nicht so sauber, wie es sollte, es scheint alles langsam zu verkommen. Auf den ersten Blick wirkt alles toll und neu, auf den zweiten bröckelt die Fassade. Auch das Mobiliar zeigt erste Abnutzungserscheinungen. Unser Bett war extrem hart. Zwischen Bad und Zimmer gibt es eine Glasschiebewand, welche so breite Ritzen hat, dass man nicht nur in das Bad schauen kann, sondern wirklich jedes Geräusch/Geruch wahrnehmen kann. Da helfen auch die romantischen Buntglasscheiben nicht mehr. Daher ist das Ganze für frisch Verliebte vielleicht etwas entzaubernd. Das Zimmer wurde wie gesagt nur sporadisch gepflegt in der Zeit, in der wir dort waren. Jedoch war uns das schon bewusst, aufgrund vorheriger Urlaube in anderen Hotels dort. Aber das es so schlimm ist, hätten wir nicht erwartet. Wir hatten jedoch immer frische Kosmetik Tücher und Seife. Angeblich ist das Hotel noch gar nicht so alt, aber es verkommt schnell. Die Böden auf dem Flur sind auch ekelig. Die Bettengröße der Zimmer differiert von mega Kingsize zu echt 1,60 oder 1,80m. Was man bekommt, weiß der Himmel. Praktisch: Es gab einen großen Kühlschrank als Minibar. Die Preise waren O.K. 25 Baht für 1 Dose Cola. Tipp: Alles rasustellen und selbst voll machen. Der Kühlschrank ist nachts etwas Laut, läßt sich aber ausstellen. Der Wasserkocher war so ein Dauerwarmhaltegerät mit Zapfhahn, ziemlich neu. Der Fernseher war ein großer Flatscreen mit BBC und DW-TV, NationlGeographicChannel usw.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das Frühstück war extrem langweilig, sogar für ein thailändisches Hotel. Der Zimmerservice geht ganz gut. Es hat lange, sogar Tage gedauert, bis die Tabletts abgeholt wurden. Die Ketchup und Chiliflaschen auf dem Tischen hatten ausgeblichene Etiketten und waren verschimmelt. Also höchst gesundheitsgefährdent.


    Service
  • Eher schlecht
  • Das Personal war sehr nett, allerdings sollte man mit Kritik aufpassen, da anscheinend der halbe Familienclan dort beschäftigt ist. Der Chef selbst treibt sich fast immer in der Lobby rum hat aber mit den Gästen keinen Kontakt, dafür gibts den general manager Die Zimmer wurden leider nur mangelhaft gepflegt. Es wurde nicht gewischt oder gefegt, erst nachdem wir uns bemerkbar gemacht haben. Teilweise gab es Defekte im Zimmer, die jedoch bald behoben wurden. Wie üblich fehlten mal Handtücher oder mal Klopapier. Die Blümchen auf dem Zimmer waren bereits bei unserer Ankunft total alt und verwelkt und würden wohl noch heute dort stehen, wenn wir sie nicht entfernt hätten. Neue gab es nur für die Nachbarn. Auch nach einem sehr üppigen Trinkgeld änderten sich die Zustände nicht. Kleiner Tipp: Geben sie die Sammel/Bonusmarken des 7eleven den Zimmermädchen, die scheinen äusserst wertvoll zu sein und vielleicht mehr als Trinkgeld zu bewirken. Warum wissen wir nicht. Wie bereits erwähnt waren die Kommunikation auf englisch ausser an der Rezeption schwierig oder gar nicht möglich. Aber auch das Sprechen mit Händen und Füssen gehört irgendwie zum Abenteuer Thailand dazu. Der Wäscheservice war schnell, jedoch ist das Waschmittel nichts für empfindliche Nerven oder Allergiker, da stark parfümiert. Das InRoomDining hat super schnell geklappt und war qualitativ sehr gut. Cheeseburger mit Pommes für 5 Euro auf Zimmer, wenn man mal Abwechslung vom Tahifood braucht. Auf unsere Beschwerden wurde freundlich reagiert, jedoch hatten wir teilweise daraufhin schon das Gefühl, als Gäste unten durch zu sein. Wir hatten uns ein sehr ruhiges Zimmer gewünscht und hatten permanent laute Leute neben uns. Die Krönung war der nur wenige Wochen alte Säugling, der uns dann vollends um den Schlaf brachte.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Die Hotelanlage liegt nicht direkt am Strand, es führt eine Straße zwischen Anlage und Strand durch, welche angeblich nicht befahren wird. Das stimmt aber nicht, denn immer wieder fahren Pickups darüber, um von der Palmenplantage nebenan die Kokosnüsse zu ernten. Auch ist am Ende dieses Weges eine Strandbar, welche besonders von rasenden Touristen auf Mopeds angefahren wird. Also vorsicht, wer diese Straße auch ein mal zu Fuss langgehen will. Auch sonst war nicht wenig Verkehr unterwegs. Auch parkten Touristen ihre Leihwagen dort, was den Ausblick auf den Strand einschränkte. Man sollte auch immer Schuhe zum Strand anziehen, denn man muss über einen ungepflegten Trampelpfad entlang der schon mal etwas unangenehm an den Füssen wird. Das Hotel liegt wirklich weit vom Ort entfernt. Wenn man ins Zentrum möchte, ist man immer auf das Hotel Taxi angewiesen, welches tagsüber echt zu wenig fährt. Erst abends fährt es alle halbe Stunde und selbst dann fährt das letzte um halb elf zurück und man ist dann auf eines der lokalen Taxis angewiesen um zurück zu kommen und diese wissen genau von dieser Misere und versuchen einen abzuzocken. Also wieder alles etwas unentspannt. Der Strand ist insgesamt ganz schön, jedoch gibt es wirklich schönere Abschnitte, das Meer hat relativ starke Brandung die das Baden etwas unangenehm macht. Auch gab es ein paar Quallen, das differiert jedoch je nach Wind etc. Der Strand war leider gar nicht gepflegt. Es lag viel an Kippen, Glassplittern und Feuerresten herum. Keiner machte je sauber. Die Lagerfeuerreste waren wohl von Gästen, da normaler Weise feuer am Strand untersagt ist. Achtung! Nachts nur mit Taschenlampe an den Strand, wenn man keine Krebse oder Einsiedler zertreten möchte! Der Strand ist immer einen nächtlichen Ausflug wert!! Ausflüge und Touren werden im Hotel angeboten, wir haben aber in Khao Lak bei KhaoLakguide.de (Olaf Schomber) und KhaoLakLand Discovery gebucht. Etwas teurer aber dafür meist individueller. Und wers braucht bekommt bei Land Discovery auch einen deutschen guide.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Laute Musik am Pool, viel Kindergeschrei. Der zweite Pool war wirklich traurig, die Klientel hat einen mit bösen Blicken gemustert, wenn man ein mal dort auftauchte. Es wurden supergute Massagen am Pool angeboten in kleinen Bambushütten. Ungefähr so günstig wie im Ort und wesentlich günstiger als im Spabereich.


    Hotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Januar 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Thomas
    Alter:31-35
    Bewertungen:3