Kn Arenas del Mar Hotel

Zuallererst mal ist es ein prima Hotel - ruhig, sauber und gepflegt. Was die Gäste betrifft, so haben wir nur drei oder vier deutsche Familien und Paare gesehen, der Rest waren Engländer (keine „Ballermann“-Typen) und vor allem Spanier. Dementsprechend läuft auch die Verständigung: an der Rezeption wird vereinzelt wohl deutsch gesprochen, das gilt aber nicht durchgängig für das restliche Personal. Insofern ist es sicherlich hilfreich, wenn man sich auch auf Englisch verständigen und vielleicht sogar ein paar Brocken Spanisch sprechen kann. Aber egal wie, man kommt irgendwie durch Wir hatten eine „junior suite“ gebucht, haben dann beim Check-In allerdings erfahren, daß unsere suite auf das Hinterland blicken würde (Berge, staubiges Land). Eine Suite mit Meerblick gab es nur für einen Aufpreis von 92 Euro pro Woche (!) . Wer also kann und den Wunsch hat, sollte das Thema „Meerblick“ nach Möglichkeit schon bei der Buchung klären.

Gross, geräumig, sauber, kein Ungeziefer, jeden Tag anständigt gereinigt – bei diesem Thema gibt es eigentlich nicht viel mehr zu sagen. Keine Beanstandungen.

Sämtliche Buffets (Frühstück, Mittagessen, Abendessen) waren abwechslungsreich, frisch und lecker, die Auswahl war prima. Das Frühstück mit Omelettes, Eiern in sämtlichen Variationen, Obst, Müsli, Joghurts, Wurst, Käse; das Abendessen mit frischem Fisch oder Hühnchen oder Steak, Pizza, Pasta, Gemüsebuffet, Salate – alles lecker und prima. (Mittagessen hatten wir nur ein oder zweimal, aber auch das gab keinen Grund zur Beanstandung). Warteschlangen an den Buffets gab es keine nennenswerten, lediglich morgens hat sich ab und zu eine Schlange am Herd aufgebaut (frische Omeletts oder Spiegeleier mit Schinken oder Rühreier – das Warten lohnt sich). Störend war – wie schon oben erwähnt –, dass es zu wenig Servicekräfte gab, weswegen freiwerdende Tische eben nicht immer gleich sauber gemacht wurden. Und wenn das Personal dann mal Gas gegeben hat, wurde eben auch viel mit dem Geschirr und dem Besteck geklappert, wodurch sich ein Geräuschpegel wie in einer Firmenkantine ergeben hat. Das Restaurant ist im Übrigen vollverglast und hat einen tollen Blick auf das Meer und auf die Berge. Schade nur, daß die schönen Panorama-Fenster nicht geputzt waren. Da hat man eine soooo schöne Kulisse, und dann sind die Fenster verdreckt mit Sand- und Salzschlieren... Ist zwar nicht dramatisch, stört aber ganz einfach, und es passt nicht zu ****. Und dann nochmal ein Nervtöter hinsichtlich der Bar: Während wir dort waren, gab in der Bar es für das *gesamte* Hotel nur 12 Tische im Freien. Bei einer Abend-Temperatur von ca. 25 Grad ist das einfach nicht ausreichend. Am Pool gab es dann nochmal 4 Tische – alles in allem zu wenig. Die Bar-Terrasse ist übrigens mit schönen großen Panorama-Glasscheiben ausgestattet, zum Schutz vor dem Wind. Die Sicht auf auf das Meer ist allerdings (siehe Restaurant) durch eine millimeterdicke Salz- und Sandschicht getrübt. Wenn sich dann noch das Licht der Außenbeleuchtung in den Scheiben spiegelt, kann man höchstens vermuten, dass sich hinter den Scheiben ein Meer verbirgt. Die Kinder malen da mit den Fingern schon Grafitos drauf - das Management scheint das allerdings nicht zum Anlass zu nehmen, die Scheiben reinigen zu lassen. Irgendwie lieblos und schade..... Das paßt ganz einfach nicht zu ****

Das Service-Personal ist – zu größten Teilen – freundlich und fröhlich, und versucht, alle Wünsche – egal in welcher Sprache vorgetragen – zu erfüllen. Man darf natürlich nicht erwarten, daß jeder Kellner oder Barkeeper fließend deutsch spricht. Wir hatten einen guten Eindruck vom Personal, dagegen scheint es beim Personal-Management ein wenig zu haken... Will sagen: so freundlich das Personal auch war - es war ziemlich unterbesetzt. In unserer ersten Woche war das Hotel wohl nicht vollständig ausgebucht, insofern waren die beiden Kellner, welche im Restaurant das Geschirr abgetragen haben, wohl noch ausreichend. In der zweiten Woche waren aber fast doppelt so viel Gäste da - das Personal ist allerdings von der Zahl her gleich geblieben, womit sich der Service naturgemäß verschlechtern musste. Der Effekt: die Tische weniger aufgeräumt und weniger sauber. Schade – da kann man von einem ****-Hotel mehr erwarten. Bleibt zu hoffen, dass das Personal noch aufgestockt wird.

Wir hatten uns bewußt ein abgelegenes Hotel gesucht, weil wir einfach nur faulenzen wollten. Und da passt das Arenas del Mar exakt: es liegt am Ortsrand von El Medano (zum Stadtzentrum 15 Minuten zu Fuß), es gibt dort keine Strandpromenade, keine Touristenshops, keine Restaurants – abends ist dort ganz einfach nichts los. Lediglich das endlose Rauschen des Meeres – Klasse. Vom Strand waren wir nicht so sehr begeistert... Der Sand ist ok, aber es ist kein wirklich attraktiver Strand: es gibt nichts Grünes - keine Palmen, Bäume oder Sträucher -, sondern nur trockene und staubige Felsbrocken und Steine, und eben diesen dunklen Vulkansand. Im Meer ist das Ufer meistens voll mit Steinen (auch größeren), insofern unbedingt Strandschuhe mitbringen. An einigen wenigen Stellen (ca. 5 Minuten vom Hotel entfernt) gibt es jedoch einen sandigen Zugang zum Wasser, wo man dann auch eine Menge Spaß mit den Wellen haben kann. Ach ja: El Medano ist natürlich deswegen ein Surfer-Paradies, weil es dort ständigen (!!) Wind hat – darauf muß man sich also einstellen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation ist moderat (Tischtennis, Wasserball, Wassergymnastik) und nicht penetrant aufdringlich. Das hat gut gepasst. Der Pool ist mit Salzwasser gefüllt (angemessen Chlor ist aber auch mit drin) und ist sauber, von der Seite her also keine Beanstandung. Er ist natürlich nicht wirklich groß (man kann definitiv keine Bahnen schwimmen) und auch nur 140 cm tief (Kopfsprung nicht empfehlenswert), insofern hält sich das Badevergnügen in Grenzen – zum Abkühlen ist es ok. Sonnenliegen gibt es tatsächlich in ausreichender Zahl, allerdings nicht Sonnenschirme: es gibt für den gesamten Pool-Bereich (wieviele Gäste passen in das Hotel? 150 – 200?) exakt sieben (7) Sonnenschirme. Die Schirme sind fest im Boden verankert. Wer also nicht gerne in der prallen Sonne liegt, sollte zusehen, dass er sich einen der sieben Schirme holt... Und was auch hier wieder nervt: auch der Pool-Bereich ist zwecks Windschutz mit Panorama-Scheiben umgeben, oder besser gesagt „Salz-und-Sand-Scheiben“. Auch diese Scheiben wurden in den 14 Tagen, in denen wir dort waren, nicht gereinigt. Nochmal: schade! Insofern: die Photos auf der Website des Hotels (http://.hotelarenasdelmar.com) passen nicht ganz – die Scheiben sind in der Realität nicht so durchsichtig