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Vera Und Wolfgang (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2016 • 1 Woche • Strand
Es geht also doch noch paradiesischer!
5,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Nachdem wir bereits drei Mal auf Meeru waren (eine größere Resortinsel im Nord-Male-Atoll), wollten wir zum Abschluss unserer Malediven-Reisen einmal eine kleinere, übersichtlichere Insel ausprobieren. Weitere Prämissen waren: Sie sollte so weit von Male entfernt sein, dass ein Wasserflugzeugtransfer obligatorisch ist und sie sollte zu 100 % erwachsenenfreundlich sein. Alle Voraussetzungen erfüllt Komandoo absolut. Wir dachten schon, dass Meeru unser Paradies sei, und wir hätten nie gedacht, dass es dazu tatsächlich noch eine Steigerung gibt, aber es gibt sie: In Form von dieser 500x100m kleinen Ruheoase namens Komandoo. Es gibt insgesamt 65 Gäste-Bungalows auf der Insel, davon 15 Wasservillen. Die Insel wird jederzeit tiptop in Schuss gehalten. Drei Mal am Tag umrundet ein Angestellter mit Schubkarre die Insel und recht Seetang und die Dinge, die leider angespült werden (Flaschen, Schuhe, Styropor, etc.) zusammen, drei Frauen entfernen die heruntergefallenen Blätter und Palmwedel. In den Gästebereichen wird penibel auf Hygiene und Sauberkeit geachtet. Die Insel bietet (noch) alle Verpflegungsformen an, für uns persönlich macht nur AI Sinn, weil wir doch sehr viel Softdrinks und frischgebrauten Eistee trinken und gerne 3 Mal am Tag Essen zu uns nehmen, aber das muss jeder für sich entscheiden. Der Gästemix war sehr angenehm, es teilten sich grob 50 % Briten und 50 % deutschsprachige Gäste die Insel, wobei der Großteil der deutschsprachigen Gäste Schweizer sind, dazu gesellen sich noch vereinzelt Franzosen, Skandinavier und Asiaten. Ein paar Leute wirkten sehr gestresst und abweisend, manche schienen zum Lachen in den Keller zu gehen, wenn es auf den Malediven einen gäbe. Wie anfangs beschrieben, hätten wir nie gedacht, dass das Paradies noch steigerungsfähig ist, aber hier hat es tatsächlich noch einen drauf gesetzt. Unser Urlaub auf Komandoo war absolut perfekt, über kleine Nichtichkeiten wie langsamen Service in der Kandhu-Bar oder den Müll am Strand kann man dann auch hinwegsehen. Es gibt freies Wifi, was sogar für Videos reicht, Handyerreichbarkeit ist sowieso gegeben. Das Essen empfanden wir als qualitativ fantastisch, der Service ist zum großen Teil perfekt. Auch das Wetter war bis auf einen Regenschauer mal abends oder nachmittags sehr beständig, wir würden nur zur Zeit des Nordost-Monsuns auf die Malediven fahren. Dass die Malediven ein teures Pflaster ist, ist ja nicht neu, man zahlt halt für Exklusivität der kleinen Insel und die Kinderfreiheit extra, auch der Wasserflugzeugtransfer haut mit ca. 400 Euro pro Person rein. Daher ist es schwer, das Preis-/Leistungsverhältnis fair zu beurteilen. Wem es nicht passt, kann halt das nächste Mal in die Türkei fahren. Wir hätten nicht gedacht, dass wir es auf einer kleinen Insel mal so perfekt finden würden und wir würden auch nicht wieder auf eine große Insel fahren wollen, Kuredu als Ausflug war da ein schreckliches Gleichnis. Wir wollten zudem eigentlich auch nicht wieder auf die Malediven fahren, aber nach dieser Erfahrung überlegen wir es uns noch mal und fangen schon mal an zu sparen, dass wir uns in ein paar Jahren noch mal ein paar Tage Komandoo leisten können.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Wir hatten vor fast einem Jahr eine normale Beachvilla auf der Westseite gebucht, vor Ort war dann die Freude und Überraschung groß, als uns Carolin offenbarte, dass wir ein kostenloses Upgrade auf eine Jacuzzi-Beachvilla an der Ostseite bekamen. Unser Bungi Manta 8 war perfekt: Schatten dank der Bäume und Büsche den ganzen Tag, nicht einmal 10 Schritte bis zum Meer, weit genug weg von Staffbereich, Bar und Restaurant, so dass man seine absolute Ruhe hatte, Lage an der angenehm windigen Ostseite (gilt nur für den Winter) und der große Innenhof mit Jacuzzi. Ansonsten sind die Beach-Bungis identisch: ein Zimmer mit Bett, Sofa, Tisch, Kommode, Schrank, und der Mini- und Weinbar, Fernseher, dazu außen das Bad mit Toilette, zwei Waschbecken, Dusche, nochmals Tisch und Stühle. Es waren teilweise schon Gebrauchsspuren zu sehen, aber es war alles gut in Schuss und sauber. Einen Adapter braucht man nicht, alle Steckdosen sind mit dem europäischen System kompatibel. Der Jacuzzi war mit Liegefläche ein nettes Gimmick, wir haben ihn ehrlich gesagt nur einmal wirklich benutzt. Den Fernseher haben wir nur einmal an gehabt, das wahre TV findet vor der Tür statt. Von der Terrasse hat man einen schönen Blick aufs Meer und eine gute Privatsphäre.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Es ist immer wieder faszinierend, was auf einer kleinen Insel so an Essen aufgefahren wird, vor allem, wenn man bedenkt, dass jede Olive, Tomate, etc. mühsam auf die Insel gebracht werden muss. Angefangen beim Frühstück, wo es wirklich an nichts fehlt: Brot, Butter, Marmeladen, Nutella, Früchte, Müsli, Wurst, Käse, für den Britengaumen Würstchen und Speck, und natürlich wurde an der Kochstation alle Arten von Eiern und Waffeln frisch zubereitet. Auch mittags und abends ist die Auswahl für eine 130-Gäste-Insel überbordend: Es gibt Suppe, Brot, zahlreiche Salate, Früchte und Nachspeisen, dazu immer etwas mit Huhn und Rind (immer noch zartrosa innen), dann auch Curries und an der Kochstation Pasta mit verschiedenen Saucen, und Thunfisch, Quesadillas, etc. Wer hier meckert, sollte mal seinen Gesundheitszustand untersuchen lassen, es ist schon dekadent, zumal nicht nur die Quantität für die Inselgröße opulent ist (auf Meeru ist das Buffet schon größer, aber es macht einen Unterschied, ob man für 130 Menschen kocht oder für 600), sondern auch die Qualität, einmal gab es sogar Rindercarpaccio. Wir machten uns anfangs etwas Gedanken um die Hygiene und Haltbarkeit, weil die Sachen doch etwas bei ca. 30 Grad rumstehen, aber es war magentechnisch alles top. Überhaupt wurde sehr auf Sauberkeit geachtet, es war alles in Ordnung. Wir haben nur im Buffetrestaurant Falhu gegessen, das A-la-Carte-Restaurant Aqua haben wir nicht genutzt. Im Falhu ist innen Sandboden, was wir dem Holzboden auf der Terrasse vorzogen, es gibt nichts schöneres als beim Essen seine nackten Füße in den Sand zu stecken. Der Ausblick auf den Jetty und die Einheimischeninsel war nicht ganz so traumhaft wie auf Meeru, aber das Ambiente war dennoch perfekt. Zumal man am Anfang von den netten Damen gekühlte Tücher als Erfrischung bekommt. Auch die Getränke waren gut, Markengetränke sowohl in Restaurant, Bar und auf dem Zimmer. Auch die Cocktails waren sehr lecker und als Bier gab es Lion (aus Sri Lanka, sehr pilsig aber gut) und Carlsberg. Es ist aus jeder Karte klar ersichtlich, was zu AI gehört und was nicht. Die Getränke aus der Minibar müssen mit Strichliste dokumentiert und unterschrieben werden, nur diese werden dann auch wieder aufgefüllt. Es ist auf den Malediven üblich, dass Sonderwünsche (Markenspirituosen, Kaffeespezialitäten, Snacks oder Wein) nicht zum AI-Paket gehören. Für uns hätte sich - wie gesagt - alles andere als AI nicht gelohnt, denn die Preise sind hoch: Dose 0,33l-Cola 5$, Wasser 0,5l 6$, usw.


    Service
  • Gut
  • Der Service ist an (fast) allen Stellen wirklich sehr aufmerksam, wenn man freundlich ist, wird auch freundlich zurückgegrüßt. Wir hatten mit all unseren Servicekräften großes Glück: Angefangen bei unserem Roomboy Nawal, der freundlich und gewissenhaft unseren Bungi reinigte und immer für ein kleines Schwätzchen zu haben war. Er kam zwei Mal am Tag, Vormittags zur Grundreinigung und abends beim Abendessen, wo es immer ein kleines Betthupferl in Form von Keksen oder Pralinen mit einem Gute-Nacht-Spruch gab und das Bett Nacht-fertig gemacht wurde. Weiter unser Kellner Yoossuf, ein Spaßvogel und zuverlässiger, aufmerksamer Icetea-Lieferant (extra für uns den frisch gebrauten Icetea ohne Zucker). Manchmal wirkte die Freundlichkeit etwas aufgesetzt, aber man kann auch nicht immer gut drauf sein. Dann natürlich überhaupt das Küchenteam um Shannon, vor allem Seimon, der immer gut drauf war. Weiters der Milchshake- und Fruchtspieße-Mann, der zwei Mal am Tag am Strand entlang eben diese Dinge for free verteilt, ein Highlight des Tages, auch er freut sich mal über ein paar Dollar Trinkgeld. Auch im Duniye-Spa wurden wir immer sehr freundlich bedient. Dann natürlich die deutsche Gästebetreuerin Carolin, die immer für einen Schwatz in der Rezeption zu haben war. An dieser Stelle einen lieben Gruß und wir hoffen, Du hattest genau so viel Spaß mit uns wie wir mit Dir und natürlich vielen Dank für alles! Auch an der Rezeption war immer jemand zugegen und erteilte bereitwillig Auskunft. Leider konnte der Service an der Kandhu-Bar nicht mit dem positiven Gesamteindruck mithalten, dort wartete am teilweise sehr lange, bis man bedient wurde und die Getränke bekam. Seltsamerweise war der Service umso langsamer, je weniger Gäste da waren. Man bekam dort auch den Eindruck, dass Repeater und Stammgäste bevorzugter bedient wurden, als alle anderen. Das war sehr schade.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Komandoo liegt genau 145 Kilometer nördlich von der Flughafeninsel Hulhule im Lhaviyani-Atoll. Der Transfer wird mit Wasserflugzeugen der TMA (Trans Maldivian Airways) durchgeführt. Nach Ankunft wartet man in der eigens eingerichteten Kuredu- und Komandoo-Lounge bei Snacks und Getränken, wir hatten etwa 1 ½ bis 2 Stunden zu überbrücken, bevor unser Flug wirklich losging. Der Flug selbst dauert ca. 40 Minuten und ist ein Erlebnis und Highlight, man landet vor der Insel an einer Plattform (Komandoo International Airport) und wird dort von einem Dhoni zum Jetty gebracht. Man wird an der Rezeption mit Bongos und Gesang begrüßt und bekommt als erstes eine Erfrischungs-Kokosnuss und selbst hergestelltes Kokoseis. Westlich befindet sich die Einheimischeninsel Hinnavaru, Richtung Norden kann man eine kleine unbewohnte Insel erkennen, dahinter Hurawalhi, wo derzeit ein 5*-Resort gebaut wird, deren Generalmanager Patrick werden soll, der derzeit noch Komandoo managet. Die große Schwesterinsel Kuredu ist ca. 8 km nördlich, hinter Hurawalhi, man kann sie abends an den Lichtern erkennen. Alle Inseln stören in keinerlei Hinsicht, man hört und sieht kaum etwas, was die Ruhe stört. Auf der Insel befindet sich alles, was man braucht: Das Restaurant Falhu, die beiden Bars Kandhu (Nord) und Thundi (Süd, Beachbar), ein kleiner Shop, sogar Fitnessraum (wer’s braucht) und ein Pool (dito). Es werden verschiedene Ausflüge (z.B. nach Kuredu, zum Schnorcheln, Sunsetcruise) angeboten, die teilweise im AI enthalten sind. Highlight ist aber das Schnorcheln am Hausriff, das an beiden Seiten gleich hinter den Wellenbrechern beginnt und neben den „Maskottchen“ - den Schildkröten- , viele bunte, große und kleine Fische beherbergt. Es lohnt sich, den Kopf auch mal unter Wasser zu halten, so einen Fischreichtum hatten wir selbst am Roten Meer nicht zu Gesicht bekommen.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt ein Fitnessstudio, was wir aber nicht nutzten, ansonsten bietet die Natur über und unter Wasser genügend Animation. Es gibt auch einen Multifunktionsplatz, der während unseren Aufenthalts hörbar nur einmal genutzt wurde. Der daraus entstandene „Lärm“ wurde aber vom Wind zur Westseite geblasen. Es gibt an der Nordseite der Insel einen Pool, über Sinn oder Unsinn kann man sich streiten, aber anscheinend hätte die Insel einen Stern verloren, wäre der Pool nicht gebaut worden. Wir haben ihn einmal genutzt, auch ganz schön, mal in Süßwasser zu springen. Wir haben dank der sehr geschäftstüchtigen Chefin des Duniye-Spas die 15-Min-Gratis-Welcome-Massage zu 60 Minuten upgegradet, die Behandlung war sehr angenehm und professionell. Wir haben am Sunsetcruise teilgenommen, der im AI enthalten ist. Wir glaubten schon gar nicht mehr daran, aber nach über einer Stunde cruisen im Atoll haben wir tatsächlich noch eine Schule kleiner Delphine getroffen. Auch der gebuchte Ausflug zur großen Schwesterinsel Kuredu war sehr schön, wir waren geschockt aufgrund der Menschenmassen und des Betriebs dort und waren froh, als wir wieder auf unserer kleinen, familiären und schnuckeligen Insel Komandoo waren.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im März 2016
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Vera Und Wolfgang
    Alter:41-45
    Bewertungen:51