- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
K. ist eine eher kleine Insel, die durch Wasserbungalows die Bettenkapazität hochgefahren hat. Gästeschwerpunkt zu unserer Zeit: Schweizer aller drei Dialekte, Engländer und Deutsche Gäste. Durch Mindestalter 12 Jahre ist das Publikum etwas anders als auf Familieninseln - gesetzter, ruhiger und gut gekleidet. Trotzdem ist K. eine angenehme Barfußinsel geblieben. Dreimal täglich wird gutes Buffet angeboten, ergänzt durch einen Kochthresen für Frisches. Problematisch war für uns "Inselbesatzung" in Gestalt von Sandflöhen, die sich auch durch das samstägliche "Fogging" nicht stören ließen. Da ich ein äußerst beliebtes Objekt für diese Biester bin, blieb nur der Umzug in eine hölzerne Wasservilla, gegen saftigen Aufpreis. Mobilfunk geht prima, wir hatten zumindest immer 5 Balken, ungenutzt wegen der zu erwartenden Kosten. WLAN ist im Rezeptionsbereich verfügbar, Nutzung des hoteleigenen Internets recht teuer. Das Preis-/Leistungsverhältnis wäre ohne die oben geschilderten Probleme besser. Vielleicht werden diese unterschiedlich empfunden, es gibt schließlich Wiederholungsgäste. Momentan wird der Bootssteg vor der Restaurantterrasse erneuert, was aber eine vorübergehende Belästigung sein dürfte. In der Sommerflaute soll ein Swimmingpool gebaut werden, außerdem werden die Personalunterkünfte mehrstöckig aufgebaut. Zu unserer Zeit war die Insel nur zu 40% belegt. K. ist nach unserem Empfinden keine ausgesprochene Taucherinsel, schnorcheln am Hausriff macht enorm viel Spaß. Schildkröten sind fast garantiert, kleine Haie sind auf ständiger Futtersuche im Strandbereich, zahlreiche Rochen liegen auf der Lauer und von der Terrasse der Wasserbungalows aus kann man ständig die Jagd der Räuber beobachten.
geräumig und sauber, guter Service
3x täglich umfangreiches Buffet von guter Qualität. Flasche Wein ab 28 $, Bier vom Faß 0,4, 6$, Softdrinks ähnlich. 1,5 l Wasser ca. 3,5$ Kaffeemaschine im Zimmer, Kaffee in der Wasservilla kostenlos, im Strandbungalow gegen Gebühr.
Der Service, sowohl im Restaurant als auch im Wohnbereich war tadellos und freundlich. Zwar ist es nicht mehr so, daß, wie in alten Zeiten, die Betten jeden Abend mit Blüten dekoriert sind, was eifach nicht mehr möglich ist, aber alles ist sauber und das Personal äußerst freundlich.
In unmittelbarer Nähe der Insel liegt die große Einheimischeninsel Hinnavaru, die durch Sandaufschüttung vergrößert wird. Daß der Religionsausübende dieser Insel täglich seine Gläubigen vom Turm aus anspricht wußten wir, nicht aber, daß er das mittels einer Lautsprecheranlage tut, die die ganze umliegende Inselwelt ab 05:45 beschallt. Gräßlich war ab dem 3. Tag nach unserer Ankunft ein 24 h Brummen, wie von einem nahe liegenden Generator. Vom Inselmanagement K. war weder in Erfahrung zu bringen, womit Hinnavaru dieses Geräusch erzeugt, oder wann es vorüber sein könnte. Während unseres Aufenthalts war es jedenfalls ständiger Begleiter. Auf Umwegen erfuhren wir vom Personal, daß H. mittels einer neuen Powermaschine den steigenden Energiebedarf abdeckt. Ist nicht offiziell bestätigt, würde aber zum Geräusch passen. Wer erfahren möchte, wie sich ein tieftönender Tinnitus anfühlt, kann hier üben. Angenehm ist, daß die Touristeninseln ihren Müll jetzt nicht mehr selbst verbrennen, sondern ihn zu einem Müllsammelschiff bringen müssen. Damit entgeht man dem ansonsten auf Malediveninseln üblichen nachmittäglichen Gestank. Für diejenigen alten Maledivenfahrern die ihn vermissen zum Trost: Bei günstiger Windrichtung bekommt man eine Nase davon ab von Hinnavaru, wo täglich die Rauchfahnen wehen, weil nur Touristeninseln zur Ablieferung verpflichtet sind. Der boomende Malediventourismus mit dem Ausbau der Bettenkapazitäten durch Wasserbungalows hat seine sichtbaren Folgen. Die vielen Menschen essen nicht nur viel, sie scheiden auch viel aus. Und auf den Malediven gibt es keine Kanalisation in unserem Sinne. Hinzu kommen die zahllosen Safarischiffe. Schon vom Wasserflugzeug aus sieht man die braunen Teppiche auf dem Meer treiben. Beim Schwimmen und Schnorcheln um die Insel begegnet man bei günstiger Strömung den Produkten ebenfalls.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Eine Besonderheit bietet die Tauchschule, wo man am Abend praktisch einen "Blankoscheck" unterschreibt, indem man einen Bootsausflug für 16$ bucht, aber erst am nächsten Tag erfährt, was man gebucht hat. Wenn die Liste abgeschlossen ist, entscheidet das Team, wo es hingeht. Das Tauchziel richtet sich nach unserem Eindruck nach dem schwächsten Taucher, was dazu führen kann, daß man die ohnehin spärlichen interessanten Tauchplätze nicht zu sehen bekommt. Entsprechend wenig sind wir dann auch getaucht. Windsurfen und Plastikkanu stehen kostenlos zur Verfügung. Einen Kat hat es auch, ob er auch kostenlos genutzt werden kann, haben wir nicht geprüft.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im März 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Edgar |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 3 |