- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Vorab sei dazu zu sagen, dass die Malediven schon immer mein Traum waren und wir bei der Auswahl des Hotels wirklich sehr wählerisch waren. Dass wir leider doch so enttäuscht wurden, konnten wir bis zu unserer Ankunft nicht ahnen. Von einem 4,5 Sterne Hotel (laut Aussage der Managerin eher ein 5 Sterne Hotel) hätten wir ein wenig mehr erwartet. Die Anlage - Das Schöne an der Anlage ist, dass die komplette Insel als "Barfußinsel" angelegt ist. Man kann also wirklich überall, einschließlich Restaurant, barfuß herumlaufen. Bei genauerem Hinsehen jedoch stellt man fest, dass beispielsweise die Wellenbrecher schon so defekt sind, dass die Sandsäcke in Richtung Strand wandern, komplett auseinander fallen, der Maschendrahtzaun ins Wasser ragt....kein schöner Anblick und meines Erachtens auch nicht ganz ungefährlich. Die Zimmer sind gemütlich eingerichtet, allerdings sind auch diese schon ein wenig in die Jahre gekommen. Uns fiel beispielsweise immer der Türknauf der Toilettentür entgegen. Das Wasser aus der Dusche lief immer in den Toilettenbereich, weil die Zwischenwand schon langsam den Geist aufgab. Auch die Sauberkeit erwartet man in einem Haus dieser Kategorie ein wenig anders. Unsere Liege hatte bereits schon einige Liter Sonnenmilch in ihrem Leben getankt und bekommt sicherlich nie wieder einen Sonnenbrand. Wir jedoch fanden das wenig appetitlich :o) Über die Leistungen haben wir uns sehr geärgert, was nicht zuletzt an allen Beteiligten in dieser Angelegenheit lag. Die vom Reisebüro versprochenen Leistungen stimmten nicht mit denen des Reiseveranstalters überein und diese ebenfalls nicht mit den angebotenen des Hotels. Wir können daher nur jedem empfehlen bei den All-inclusive-Leistungen GENAU nachzufragen um einem durch nicht erfüllte Leistungen vermiesten Urlaub vorzubeugen. Das Hotel bietet bisweilen All-inclusive und All-inclusive Gold an, welche auf der Internetseite nachgelesen werden können. Diese sollte man dringend vor Reiseantritt mit denen vergleichen, die man vom Reisebüro/Veranstalter übermittelt bekommen hat. Die überwiegende Gästestruktur bestand aus Engländern, vereinzelten Deutschen und Schweizern. Das Preis-/Leistungsverhältnis hierbei stimmt leider überhaupt nicht und es sollte im Vorfeld unbedingt abgeklärt werden, welche Leistungen man gebucht hat und welche Leistungen das Hotel überhaupt anbietet. Wir hatten zum Glück im Vorfeld eine unglaublich tolle Woche in Sri Lanka und waren zu zu zweit. Alleine hätte solch eine Woche mit solch einem Verhalten schnell zum absoluten Horror werden können. Zu berücksichtigen ist, dass es in unserem Fall leider zu einer Verkettung unglücklicher Umstände gekommen war, welche aber unseres Erachtens nach hätte vom Management definitiv besser behandelt werden können.
Die Wasserbungis sind geschmackvoll eingerichtet, wenn auch (wie vorab bereits angemerkt) auch schon ein wenig in die Jahre gekommen. Diese sind mit Nespressomaschinen ausgestattet, bei denen es sich empfiehlt, von zu Hause ein paar Kapseln mitzubringen, da sich das Hotel diese ordentlich bezahlen lässt (ca. 5$ die Kapsel).
es gibt zwei restaurants, wobei wir nur eines davon bewerten können. das falhu-restaurant. die speisen waren größtenteils auf die englischen gäste des hotels ausgerichtet. meist war ein großteil davon frittiert oder in butter geschwenkt, der fisch war an jedem (!) tag, und ich habe es tatsächlich jeden tag wieder probiert ;o), so verkocht, dass er schon aussah wie ein stück schweinefleisch und im Bezug auf die Vielfalt der Speisen hatte ich ehrlich gesagt auch ein wenig mehr erwartet. Zu empfehlen sind die landestypischen Speisen. Die Currys waren ausnahmslos lecker und schön spicy. An manchen Abenden hatten wir Besuch von ein paar Kakerlaken im Restaurant. In wiefern das in einem mit Sand aufgeschütteten Restaurant noch normal ist, mag ich nicht zu bewerten. Wenn man dem Kellner am ersten Abend ein paar Dollar in die Hand drückt, ist der junge Mann glücklich und man hat direkt einen besseren Service. Den Smalltalk empfindet man anfangs als freundlich, merkt aber dann recht schnell, dass man auch auf "how was your day" mit "Ganz schlecht, ich habe heute meinen rechten Fuß gebrochen und gleichzeitig bin ich auf den Kopf gefallen" antworten können und sie würden vergnügt weiter vom Menü des Abends erzählen:o)
Nun kommen wir leider zum großen Manko des Hotels: Wir hatten zuvor eine Woche in Sri Lanka verbracht und kamen recht entspannt am Steg, an welchem man dann vom Hotelpersonal mit dem Boot eingesammelt wird, an. Ein englisches Pärchen war als einziges mit uns bei Komandoo ausgestiegen, der Rest flog weiter nach Kuredu. Leider schenkte uns der Hotelangestellte nicht einen Bruchteil der Aufmerksamkeit, den er dem Paar aus England schenkte, wodurch man sich wenig willkommen fühlte. Zur Begrüßung wurde eine Kokosnuss und eine Kugel Eis gereicht und leider wurde sich weiterhin nur mit einem der beiden Paare unterhalten....unseren englischen Mitreisenden. Nachdem wir unsere Unterlagen ausgefüllt hatten wurden wir in Richtung der Zimmer geführt. Vielmehr das andere Paar, welchem vieles zu den Notrufsäulen und der Umgebung erzählt wurde, was wir aber leider nur von 3 Metern Entfernung aus hören konnten und nur durch nochmaliges Nachfragen auch für uns verständlich erklärt bekamen. Am Wasserbungi angekommen, wurde uns lediglich die Tür aufgeschlossen mit dem Hinweis, wir könnten uns ja schon mal umschauen, er würde erstmal zu den anderen Gästen rübergehen und dann wieder zu uns kommen, falls irgendwelche Fragen sind. Welcome to Komandoo! Nachdem wir direkt wieder zu Rezeption zurück liefen und nach der Managerin fragten (welche sich bei der Begrüßung kurz vorgestellt hatte), erklärten wir ihr die vorangegangene Situation und sie entschuldigte sich für das Verhalten ihres Mitarbeiters. Auf die Beschwerde hin, dass im Bungalow direkt das Licht der Baustelle stehen würde, wurde uns ein anderer Bungalow für zwei Tage später in Aussicht gestellt, was wir sehr gerne annahmen. Dann kam es zum großen "All-inclusiv-Problem". Sicherheitshalber wollten wir nochmal nachfragen, welche Leistungen uns denn nun wo zustünden. Diese entsprachen in keiner Weise denen, welche wir im Reisebüro gebucht hatten. Wir wurden daraufhin mit dem Reiseleiter verbunden...und leider zog sich das leidige Thema der Leistungen bis zu unserem letzten Tag im Hotel hin. Es ging leider auch so weit, dass der Ehemann der Managerin (ich gehe davon aus, er gehört ebenfalls zum Management) uns nach erneuter Nachfrage nach unserem vom Veranstalter versprochenen Nachmittagssnack vor einem voll mit Gästen besetzten Restaurant lautstark anging und für uns natürlich äußerst peinlich war. Faxe und Telefonate, welche diese Unklarheiten hätten zügiger aufklären sollen, wurden uns teilweise erst drei Tage später zugestellt oder gar vergessen. Die Herren im Empfangsbereich sprechen zum Teil leider sehr schlechtes Englisch, was gerade in Problemsituationen wie unserer sehr schwierig ist. Da es eine sehr kleine Insel ist, hatte sich (auch unterm Personal) unsere kleine Diskrepanz in Windeseile verbreitet und keiner der Kellner, bis auf den, der für uns eingeteilt war, sprach uns mehr an und man bekam teilweise durch Blicke mit, dass man sich sogar ÜBER uns unterhielt. ein großes lob an unseren kellner, der sich (zumindest nicht für uns merklich) davon beeinflussen ließ und bis zum letzten tag freundlich mit uns umging. unser zimmerservice im ersten bungalow ließ sehr zu wünschen übrig. unsere handtücher wurden nicht erneuert , lediglich das bett aufgeschüttelt. im zweiten bungalow erging es uns dann weitaus besser. der roomboy in diesem bungalow holte sogar noch die erklärung aller details im bungalow nach, welche bei unserer begrüßung leider "vergessen" wurde:o)
Kleine Insel, ruhig gelegen - leider Fehlanzeige. Wir hatten uns zwar im Vorfeld darüber informiert, wie die Insel gelegen ist, dass wir jedoch der Nachbarinsel fast auf dem Schoß sitzen, war uns nicht ganz bewusst. Leider wurde uns dann auch noch der Wasserbungalow direkt gegenüber der Einwohnerinsel zugewiesen. Diese wird gerade großzügig erweitert, was mit einigem Baulärm verbunden ist und in unserem Falle leider auch mit einem riesigen Flutlicht, direkt vor unserem Fenster. Das lässt wenig Maledivenfeeling aufkommen. Man sollte daher nach Möglichkeit die ersten 6 Wasserbungalows meiden (wenn einem bei der Buchung die Möglichkeit zur freien Wahl gelassen wird). Der Transfer vom Flughafen wird mit 38 Minuten angegeben und war bei Ankunft wirklich ein kleines Highlight. Die Kulisse die einem geboten wird ist wirklich traumhaft.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Nun kommen wir zum tatsächlich einzigen Pluspunkt der Insel. Ein fantastisches Hausriff mit einer unglaublichen Unterwasserwelt! Ich habe selten so viele verschiedene Arten von Fischen gesehen! Wir waren hiervon restlos begeistert. Zu dem im All-inclusive angebotenen Sunset Cruise sowie dem Ausflug zu einer benachbarten Insel können wir leider nichts sagen, da wir aufgrund des Wartens auf Anrufe und Faxe leider nicht teilnehmen konnten. Vom Bungalow aus konnte man sehen, dass beim Sunset Cruise einmal komplett um die Insel gefahren wird, eben zur Abendzeit, bei einem wirklich schönen Sonnenuntergang.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Svenja |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 3 |