- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Bekanntlich bekommt man ja, was man bezahlt, insofern hat mich der heruntergekommene Bahnhofskneipencharme des Hotels erst mal nicht weiter schockiert. Der Kneipengeruch im Zimmer umso mehr.
Die Ausstattung der Zimmer ist einfach, jedoch ausreichend. Den Balkon haben wir außer zum Sachen trocknen nicht benutzt, hätte man aber natürlich tun können, wenn einen Zigarettenrauch nicht stört. Hier ist dann für mich auch die Grenze zur Unzumutbarkeit erreicht: Dadurch, dass Rauchen auf dem Balkon erlaubt ist, ist ein Lüften fast nur mitten in der Nacht möglich, ohne dass Rauch hereinzieht. Den rauchenden Hotelgast, der die überwältigende Mehrheit darstellt, kümmert das natürlich nicht - entsprechend muss man sich das seit wer weiß wie lange "passivrauchende" Zimmer vorstellen. Sehr, sehr übel. Ich hätte in keinem Fall gebucht, hätte ich das gewusst.
Das Essen war, so weit ich das beurteilen kann, landestypisch und gut zubereitet. Es wurde sicher nicht täglich das Rad neu erfunden, was Abwechslung angeht, aber die Gesamtauswahl war groß genug, dass ich das nicht als Einschränkung empfand. Vermisst habe ich allerdings Säfte, es gab nur Nektar-Wasser-Mischungen. Die Atmosphäre war für mich etwas seltsam, "der Bulgare" scheint teilweise recht schweigsam bei Tisch. Dafür gab's aber auch kein Gedrängel am Buffet.
Die Animateure und das Zimmermädchen waren sehr nett und freundlich, Service an Rezeption und Bar war okay, und für die Servicekräfte im Restaurant war man im Grunde nicht vorhanden - Blickkontakt oder gar Lächeln gab's jedenfalls nicht. Entsprechend sah es mit der Sauberkeit aus: Das Zimmermädchen tat sein Bestes, der Rest hat nicht mal so getan. Ich habe mir schließlich angewöhnt, immer ein Feuchttuch dabeizuhaben, für Tische, Flächen, Sonnenliegen... Sagen wir so: Es wurde oft gebraucht. Auch Sagrotan wäre kein Fehler gewesen. Vieles, v. a. den Bereich um Pool und Poolbar herum, hätte ein Hochdruckreiniger buchstäblich in neuem Licht erscheinen lassen, anderes muss einfach dringend ausgetauscht werden: Abgebrochene Fußleisten, verrostete Badarmaturen, marode Gitter über Abflussgräben... Die Liste ist endlos.
Der Transfer vom Flughafen dauerte -mit drei Zwischenstops- etwas über eine Stunde. Die Hotelanlage selbst liegt schön in einer Art Park mit vielen Laubbäumen, Rasenfläche oder eine Bepflanzung, die den Namen verdient, sucht man allerdings vergebens. Der Weg zu Fuß zum Strand führt wahlweise über eine mehr als baufällige steile Treppe oder eine Rolltreppe und war links und rechts davon stellenweise stark verschmutzt (Müll, Zigarettenkippen, Kot). In unmittelbarer Strandnähe wurde es besser, und am Strand selbst ist nichts auszusetzen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Poolanlage für Groß und Klein könnte eine Grundreinigung vertragen (s. o.), aber darüber hinaus wird speziell mit dem Kinderpool viel für kleines Geld geboten. Musik und Entertainment gab es täglich mehrfach, das Kind wollte aber lieber schwimmen, und ich war zu faul zum Mitmachen. Die Animateure wirkten aber wie gesagt gutgelaunt und engagiert.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im August 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Friederike |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |