Kudafushi Resort & Spa

Kudafushi können wir wärmstens weiterempfehlen : Hut ab vor der gesamten Insel-Staff (vom Management bis zu Gärtnern/innen) für ihre allgegenwärtige Aufmerksamkeit und Freundlichkeit ! Bei dem von uns erlebten Engagement der Mannschaft für ihre Insel haben wir wenig Zweifel, dass die Probleme (anderer Gäste) mit der Zimmersauberkeit in den Griff zu bekommen sind.

Die Insel bietet – zu erschwinglichen Preisen – einen Luxus, den wir zuvor noch nicht erlebt hatten. Schon die sehr großzügige Beachvilla im unteren Preissegment direkt am Strand mit Blick vom Bett auf Büsche, Sand und Meer fanden wir göttlich … Und dann in der bequemen Liege auf der Terrasse den niedlichen Flughunden beim Kraxeln durchs Geäst der Bäume und beim Fressen der viel zu dicken Früchte zuzusehen … das ist Natur pur. Diese Kerlchen sind auch diejenigen, die es schaffen, unter einem 1m breiten Dachüberstand hindurch die Wände kleckerlich zu ‘dekorieren‘ , was so häufig moniert wird als angeblicher Vogelkot. Unser guter Roomboy Mira hat es aber geschafft, 2x täglich alle wichtigen Bereiche des Außenbades sauber zu schrubben : Fliesenboden, Dusche und Whirlbadewanne waren immer sauber ; auch im inneren Wohnbereich war nach dem Putzen morgens wie abends kein Sandkorn mehr unter den Füßen zu spüren. Das Riesenbett wurde alle 2-3 Tage frisch bezogen – und obendrein hat er uns fast täglich mit kreativen Bettdekorationen überrascht, auch das war Luxusfeeling. Was ich da allerdings in den letzten Bewertungen gesehen und gelesen habe, hat mich traurig gemacht : Wie müssen da Leute in dem schönen Ambiente gehaust haben, dass es nach maximal 8 Monaten schon soo aussieht ?! Unser Bungi war jedenfalls vor und nach unserem Aufenthalt noch topp in Schuss – Es musste 1 Scharnier erneuert und 1x eine Lampe gewechselt werden, und das funktionierte ruckzuck. Bedanken möchten wir uns unbedingt auch bei Ahmed vom Management, der mehrmals unsere Ideen oder Wünsche sofort in Taten umsetzte, z.B. stand alsbald ein zusätzlicher Fuß-Tauchtopf (wie auf der Terrasse) auch vor unserer Eingangstür.

Hier fasse ich mich kurz, da gab es schon so viel Lob, und dem kann ich mich nur anschließen. Angebot, Qualität des Essens und gesamte Mannschaft perfekt – besser geht‘s nicht. Was mir besonders zusagte, ist beim Obststand die Auswahl an hochwertigen mediterranen Käsesorten zu jedem Buffet : Pecorino, Manchego, Ziegenrolle, Blaukäse etc … Außerdem gab‘s den besten Kaffee, den ich weltweit in einem AI-Paket erlebt habe – wohl original italienisch. Man hatte täglich zu allen 3 Buffets die Wahl zwischen Espresso, Americano (auch mit geschäumter Milch), Cappuccino, Caffè latte und Latte macchiato. Woanders hätten wir für solche Kaffee-Spezialitäten immer extra zahlen müssen.

Suuper!! Das fing bereits an mit der Zimmervergabe : Unsere Wunsch-Ecke war der Streifen zwischen Main Jetty und Water Villas, weil hier die Küste schon etwas eingewachsen aussah - und unsere Nr.110 stand genau mittendrin! Danke an das Management, das es dies ermöglicht hat, obwohl die Insel zu unserer Zeit voll ausgebucht war. Die Leistungen der Restaurant-Staff sind ja schon häufig gelobt worden, dem kann ich mich nur anschließen : freundlich, aufmerksam und effizient, zudem sehr kreativ bei der Gestaltung der Buffets – immer schön fürs Auge ! Was mir an der Organisation hier besser gefiel als auf den 4 zuvor besuchten Malediven-Inseln : Man hatte freie Platzwahl, und im Prinzip war jeder Kellner ansprechbar, so dass man nie lange Wartezeiten hatte. Ebenfalls praktisch : Man konnte mittags und abends auf dem Kassenbon per Unterschrift ein Trinkgeld für die Mannschaft notieren, das dem Gast auf der Endabrechnung belastet wurde. Genauso funktionierte es auch in der Sunset-Bar (Sea-Edge). So konnte man seine Dollarscheine getrost im Safe lassen – oder ggf. für Garten- und Wegepfleger/innen bereit halten.

Auch die kleine Insel im Raa-Atoll ist von der Korallenbleiche und Sand-Erosionsproblemen betroffen. Das ist vor allem für die Einheimischen schlimm, die mitansehen müssen, wie ihre wunderschöne Heimat ganz allmählich durch die Umweltsünden ferner Industriestaaten vor die Hunde geht. Als Tourist macht man dann vielleicht seinen ersten Schnorchelgang (zu unserer Zeit durch den Monsunwechsel auch noch bei schlechtem Wetter und trübem Wasser) und stellt fest : alles kaputt, aber voller Fische ; und je öfter man unter Wasser schaut, desto mehr gesunde Riffstrukturen findet man. Ich habe mal die verschiedenen Fischarten durchgezählt anhand eines Bestimmungsbuches, bei 77 (!) habe ich aufgegeben. Dazu kamen noch etliche Begegnungen mit Schildkröten (Carettas) - und ein Überraschungsmoment : Aug‘ in Aug‘ mit einer kleinen Gruppe von 5-6 Delphinen in etwa 3m Abstand !

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportangebot ist für eine so kleine Insel beachtlich (siehe Homepage des Resorts oder Anbieterbeschreibungen), wobei wir aber Jet-Ski nicht für verträglich halten mit der Unterwasserwelt – deren Lärm hielt sich an Land in Grenzen, man gibt wohl die Anweisung dazu, einen gewissen Abstand zum Strand einzuhalten (?). Obwohl ich aus gesundheitlichen Gründen nicht tauchen kann, möchte ich die Tauchbasis bestens empfehlen : Der Ansturm hält sich dort noch sehr in Grenzen, so dass eine recht individuelle Betreuung gewährleistet ist. Durch Bekannte haben wir Kontakt bekommen zu Lily, einer supernetten Tauchlehrerin, und wurden mitgenommen zu einem Manta-Point, wo die Taucher sich in einer Riesengruppe Mantas bewegen konnten und auch wir (zum ersten Mal in unserem schon recht langen Leben) ca.6m unter uns 3 der Riesen zu sehen bekamen – das waren Endorphine pur !! Für uns ist der schönste Sport auf den Malediven das Schnorcheln. Bei ruhiger See kommt man wohl um die gesamte Insel herum – leider wurde bei uns das Meer erst kurz vor Abreise wieder ruhig :-( Da müssen wir wohl doch noch mal wiederkommen, um das nachzuholen :-)