- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Der Name ist hier Programm. Denn diese kleine Insel auf den Malediven misst nur etwa 600 x 200 Meter und ist mit 72 Strand- und 35 Wasserbungalows bebaut. Davon haben 20 Strandbungis und 10 Wasserbungis einen eigenen Pool. Es gibt ein Buffetrestaurant, 2 À-la-carte-Restaurants und eine Bar mit großem Pool. Ca. 300 Angestellte sorgen vor und hinter den Kulissen für einen (meist) reibungslosen Ablauf. Die Uhr geht hier übrigens noch mal anders – Maledivische Zeit +1 Stunde. Es ist unser erster Urlaub auf den Malediven. Daher kann ich keine Vergleiche zu anderen Resorts, die sich auf diesem Teil der Erde befinden, anstellen. Los ging es am 14.10.2017 ab Frankfurt/Main mit Condor. Wir hatten uns für den einzigen Direktflug entschieden, den es zu unseren Reisedaten gab. Die Alternativen waren zwar meist günstiger, aber nachts um 3:00 Uhr wollten wir dann nicht wirklich irgendwo umsteigen, auch wenn der Komfort an Board der Condormaschine in der Holzklasse insgesamt etwas eingeschränkt war. Zum Resort geht es dann ab Malé wahlweise per Inlandsflug und Speedboattransfer über Ifuru, oder direkt mit dem Wasserflugzeug (gegen Aufpreis). Wir hatten uns für die Kombi aus Inlandsflug / Speedboattransfer entschieden – was sich für den Rückflug aufgrund der Abflugzeit ab Malé allerdings als ungünstig erwies (um 04:00 Uhr war die Nacht vorbei). Auf der Insel angekommen wurden wir mit einem Lächeln empfangen. Dieses Lächeln begleitete uns durch den gesamten Urlaub. Die Menschen, die hier im Ressort arbeiten, sind allesamt sehr freundlich und zuvorkommend. Ob es der Room- oder der Poolboy ist, oder die Kellner an der Bar und im Restaurant, der Koch am Grill, der morgens Eier und Omeletts und mittags, sowie abends Fleisch und Fisch brutzelt, der Pastamann, der Obstmann – einfach alle super freundlich. Gäste: Zu unserem Reisezeitpunkt befanden sich größtenteils Asiaten, deutschsprachige Urlauber und eine Handvoll anderer Völker auf der Insel. Eine angenehme Mischung. Die Altersstruktur war gemischt, tendenziell aber eher etwas jünger und meist ohne Kinder. Wir hatten einen wunderschönen Urlaub. Trotzdem möchte ich ein paar Dinge erwähnen, die nicht so optimal sind, auch wenn sie uns meist nicht direkt betroffen haben. 1. Stranderosionen: Die Insel kämpft an der Nordseite mit Stranderosionen. An einigen Bungalows (derzeit etwa von Bungalow 130 bis 140) wird mit Sandsäcken versucht, den noch vorhandenen Strand zu halten. Auch ist man hier dabei, Wellenbrecher zu bauen, um zukünftig die Probleme zu eliminieren. Auch wird hier gerade Sand aus dem Meer aufgefüllt. Sandsäcke findet man auch an beiden À-la-carte-Restaurants und neben der Juju-Bar. 2. Das Hausriff ist leider an vielen Stellen tot. Die Korallenbleiche hat auch hier zugeschlagen. 3. Qualität der Bungalows: Die Insel hat im März 2017 eröffnet. Einige Bungalows (Strandbungalows ohne Pool, die scheinbar zuerst gebaut wurden) sind bereits zum Teil vor allem in den Außenbereichen renovierungsbedürftig. Wir hatten mit unserem Bungalow aber Glück. Entweder wurde dieser bereits renoviert, oder er ist einfach neuer. 4. Leistungen außerhalb des All-Inklusive sind sehr teuer (Ausflüge, Spa, À-la-carte-Restaurants, Shop, Alkoholika). Cocktails schlagen im Schnitt mit ca. 20 US-$ brutto zu Buche! Zu guter Letzt: Ausreichend Sonnencreme (im Shop vor Ort zahlt man für gute Creme schon mal mehr als 40 US-$) und ggf. Mückenspray einpacken (gibt es manchmal an der Bar auch kostenlos, wenn es nicht gerade alle ist). Fazit: Meine Frau und ich können diese Insel, im Glauben daran, dass die Baustelle zur Sicherung des Strandes bald Geschichte ist und das Management die Problemchen mit den Strandbungis in den Griff bekommt, guten Gewissens zu 100% weiterempfehlen. Wir haben zu unserem Abschied so vielen Mitarbeitern hier die Hand geschüttelt und “Good Bye“ gesagt, wie in keinem Urlaub zuvor. Wir wünschen allen, die in diesem wundervollen Resort ihren Urlaub planen, eine wunderschöne Auszeit.
Wir hatten uns für einen Bungalow mit Pool (Kategorie B) entschieden, da dieser, als wir gebucht haben, als Promo Special angeboten wurde. Ein echter Glücksgriff. Wir baten das Resort vor Anreise um einen Bungalow mit etwas mehr Privatsphäre. Das hat geklappt. Wir bekamen den gut eingewachsenen Bungi 204, der wie folgt ausgestattet war: Offenes Bad mit Badewanne und Außendusche, Innendusche, Toilette und Waschbereich, großer Kleiderschrank, schönes, großes Bett mit harter Matratze, individuell einzustellende Klimaanlage, Fernseher, Safe, Wasserkocher und Minibar. Der Boden besteht aus dunklem Laminat. Unser Roomboy hat 2x am Tag gereinigt, Handtücher gewechselt und die Minibar aufgefüllt. Der schöne Pool wurde morgens vom Poolboy gereinigt. Auf der Terrasse, sowie am Strand stehen eigene Liegen zur Verfügung. Ein Sonnenschirm befindet sich auf der Terrasse. Zum Meer sind es nur wenige Schritte. Der Pool ist beleuchtet – es steht also nichts im Wege, nachts spontan vor dem Schlafengehen dort noch einmal reinzuhüpfen – ohne dass einer meckert ;). In der ersten Woche war es insgesamt auch schön ruhig – in der 2. Woche zog jedoch eine italienische Großfamilie in den Nachbarbungi ein – und es wurde deutlich unruhiger. Aber natürlich ist so ein eigener Pool in der Größe von ca. 6,00 x 2,00 Metern und einer Wassertiefe von max. 1,20 Metern ideal für Kinder zum Planschen, zumal dort auch meist Schatten war.
Es gibt All Inklusive light (manchmal auch VP Plus genannt) und All Inklusive Premium (manchmal auch nur All Inklusive genannt). Der Unterschied liegt hier nur darin, dass einige (wenige) Alkoholika und Cocktails pauschal enthalten sind, oder eben nicht. Ansonsten ist das Angebot komplett gleich. Die À-la-carte-Restaurants gewähren AI-Reisenden einen Rabatt von 30% auf die Speisen und sind (derzeit) in keiner Pauschale inkludiert. Am Buffetrestaurant gibt es Frühstücks-, Mittags- und Abendbuffet. Ein AI-Armband muss nicht getragen werden. Dafür muss bei jeder Bestellung die Zimmernummer genannt und am Ende ein Bon unterschrieben werden (außer nach dem Frühstück – warum auch immer), auch 0,00 $ Bons, was wir als etwas nervig empfanden. Getränke werden zum Essen am Tisch serviert. Es gibt keine Softdrinkstationen, alles hat Stil. Ob es allerdings das teure Mineralwasser aus Italien sein muss, welches hier ausgeschenkt wird, sei dahingestellt. Mit dem Frühstücksbuffet (07:30 Uhr bis 10:00 Uhr) konnte ich mich persönlich anfangs nicht so recht anfreunden – wurde aber ab der 2. Woche besser und schien mit der Zeitverschiebung zusammenzuhängen. Es gab immer eine Auswahl warmer Speisen, eine kleine Salatauswahl, Säfte (nicht frisch gepresst) und Sekt, eine Auswahl an süßen Teilchen, wenig Aufschnitt, Käse, Marmelade, 2 Sorten Weißbrot und eine große Auswahl an Cerealien. Frisch zubereitet wurden: Omelettes, Eier, Pancakes, Crepes und Waffeln. Frisches Obst war immer verfügbar und wurde auf Wunsch nochmals in mundgerechte Stücke gestutzt. Eine absolute Empfehlung ist die Mango, die ich in Deutschland noch nicht in so einer Qualität gegessen habe. Anständiges Brot oder Brötchen sucht man jedoch vergebens. Wie ich hörte scheint dies jedoch in dieser Gegend so üblich zu sein. Mittags (12:30 Uhr bis 15:00 Uhr) gab es immer ein Vorspeisenbuffet mit kalten Speisen, Salaten, etc., ein Salatbuffet, eine Auswahl an warmen Speisen (täglich wechselnd), eine Grillstation für Fleisch und Fisch, eine Pastastation (meist 3 Sorten Nudeln aus der Tüte und 2-3 Soßen), eine Brot- und Brötchenauswahl, frisches Obst (siehe Frühstück) und ein Nachtischbuffet inkl. vielen Sorten Eis. Manchmal gab es auch noch das eine oder andere Highlight, wie z.B. frisch zubereitete Club Sandwiches. Abends (19:30 Uhr bis 22:00 Uhr) gab es ein tägliches wechselndes Mottobuffet, während der Aufbau dem Mittagsbuffet ähnelt, aber immer andere Highlights, wie z.B. frische Gnocchi, gegrillte Lammhaxe, besonders zubereiteten Fisch, Cesars Salad, etc. bereithält. Aber keine Angst: Auch am Fischabend bieten die warmen Gerichte Fleisch und vegetarische Speisen, der Grill bietet auch Fleisch an und die Pastastation nicht nur Fischsauce. Da wir volle 14 Tage im Ressort waren, mussten wir feststellen, dass sich etwa 85% der Speisen in der 2. Woche wiederholten. Da es auch innerhalb der Buffets nicht viel Abwechslung gab, waren wir ab Mitte der 2. Woche “satt“ und freuten uns auf die Gerichte, die es dann wirklich nur 1x die Woche gab. Wir haben dann an einigen Tagen sogar das Frühstücksbuffet geschwänzt. Trotzdem sei zusammenfassend gesagt, dass wir vom Essen insgesamt begeistert waren. Und das frische Obst, welches, wie bereits oben erwähnt, teilweise auf Wunsch geschält und geschnitten wird, ist der Hammer. Donnerstag war dann immer der Tag, an dem die Vorräte zur Neige gingen. Fängt langsam beim Obst an, geht dann beim Gemüse weiter. In der 2. Woche gab es am Fischabend kein Fischfilet mehr, auch die Hauptspeisen waren eher fleischlastig. Freitagabend oder Samstagmorgen ist dann alles wieder da. An der Juju Bar bekommt man ganztägig Getränke jeglicher Art, bis zum Mittag auch noch etwas Obst und eine kleine Auswahl an süßen Teilchen vom Frühstücksbuffet, nachmittags gibt es ein paar Snacks, genau so wie an der Sea Edge Bar, die ab dem Mittag bis zum Abend ebenfalls genutzt werden kann. Hier hat man abends auch einen phantastischen Blick auf den Sonnenuntergang.
Transfer / Check-in / Check-out Der Urlaub begann direkt schon am Flughafen: Wir wurden zunächst von einem Mitarbeiter von "Schauinsland-Reisen" in Empfang genommen und direkt an den Mitarbeiter von Kudafushi weitergeleitet. Anschließend wurden wir zum Flughafenbereich für die Inlandsflüge gebracht und dort eingecheckt. Wir wurden zu einer Lounge gebracht, wo wir kostenlose Getränke, ein kleines Frühstück und kostenloses WLAN bekamen. Zum Check-in wurden wir wieder abgeholt und zum Gate geleitet. In Ifuru angekommen wurden wir wieder perfekt empfangen und zum Speedboat gebracht. Auf der Insel angekommen wurden wir von einem deutsch sprechenden Mitarbeiter empfangen, der Check-in wurde durchgeführt und unsere Koffer wurden zum Zimmer gebracht. Auf dem Rückflug war es genauso gut organisiert. Am Abend vor der Abreise bekamen wir einen Umschlag mit allen Informationen, wie es am Abreisetag ablaufen würde. Das hat alles wunderbar funktioniert. Sonstiger Service: Wir hatten während unseres Aufenthaltes zunächst eine defekte Poolbeleuchtung, einen defekten Safe und eines morgens Stromausfall. Alles wurde superschnell und zu unserer Zufriedenheit behoben. Große Klasse!
Strand, Meer und Schnorcheln: Leider ist der Strandabschnitt an diesem Teil der Insel, also vor unserem Bungalow, nicht so optimal. Der Sand hat einen höheren Anteil an kleineren Korallen, sprich, er ist gröber. Die (meiner Meinung nach) besten Strandabschnitte befinden sich links und rechts der Wasserbungalows, wobei rechts der Wasserbungalows bei Flut wenig vom Strand übrig bleibt. Aufgrund der Nähe zum Riff liegen im Meer viele Steine, so dass Badeschuhe an den meisten Stellen der Insel von Vorteil sind. Bei Ebbe ist das Schnorcheln im Strandbereich kaum möglich. Man sollte dann lieber den Einstieg zur Riffkante an der Tauchschule oder einen der 3 Kanäle wählen. Aber unbedingt die Strömung beachten. Es gibt leider keinen ausgewiesenen Schnorchelbereich, so dass man immer ein Auge auf Wasserflugzeuge, Boote und Jetski haben muss. Das Riff ist hier leider auch von der Korallenbleiche betroffen und daher an vielen Stellen (insbesondere zwischen dem Sea Edge Restaurant und der Juju Bar) recht tot. Fische und Wasserschildkröten gibt es aber zu sehen, was vieles entschädigt. Einmal konnte ich Rochen sehen, abends zogen einmal Delphine am Resort vorbei. Wetter: Lt. Wettervorhersage lagen die Temperaturen von Mitte bis Ende Oktober 2017 zwischen 28° nachts und 33° Celsius tagsüber. In der ersten Woche war es sehr windig bis stürmisch, was es zwar fürs Hitzeempfinden angenehmer gestaltete, aber fürs Schnorcheln aufgrund der Wellen nicht so prickelnd war. In der 2. Woche war es dann fast windstill – und ab dem späten Vormittag bis nachmittags in der Sonne teils unerträglich heiß. Eine ganze Nacht und einen halben Tag hat es geregnet. Sonst war es – von winzigen Schäuerchen abgesehen – trocken. Das Wasser im Meer war mit ca. 29° angenehm temperiert.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Unterhaltung: Die Insel bietet unaufdringlich jeden Tag etwas Unterhaltung. Mal Livemusik, mal Karaoke, mal Managementcocktail. Auch eine Art Schnitzeljagd, bei der Preise wie Ausflugsgutscheine gewonnen werden können, gibt es. Zudem steht ein klimatisiertes Fitnessstudio mit guten Geräten zur Verfügung. Ferner gibt es einen Tennisplatz und ein Leisure House, wo Billard, Tischtennis und Kicker gespielt werden kann. WLAN ist in der Anlage und in jedem Bungalow verfügbar. Die Qualität ist meistens nicht so prickelnd. Ein Spa gibt es auch noch. Die Preise sind aber gesalzen und gepfeffert. Ausflüge: Eine Handvoll Ausflüge werden an der Rezeption angeboten. Von Schnorchelausflügen, einem Trip zur nahen Insel bis Fischen ist alles dabei. Die Preise sind recht üppig. Zumal alle Preise hier netto angegeben werden und noch insgesamt ca.21% Aufschlag für Service und Steuern dazukommen. Wir haben das Sunrise-Snorkeling mitgemacht. Mit 45 Minuten Verspätung sind wir zum gegenüberliegenden Riff losgefahren, es gab so richtig keinen Plan und die Verspätung wurde nicht drangehängt. Ein Pärchen hatte Schnorchelausrüstung zum Leihen angefragt – das wurde vergessen und die Beiden sind umsonst so früh aufgestanden (06:45 Uhr hätte es losgehen sollen). Naja. Für knapp 50 US-$ p.P. grenzwertig. Ein anderes Pärchen, welches wir hier kennengelernt haben, nahm an einem Angelausflug teil. Es gab dort keinerlei Einweisung und es sprach niemand auf dem Boot Englisch. Zudem gab es aufgrund eines zuvor ausgefallenen Termins Probleme bei der Kommunikation. Schade. Ich glaube, dass man sich hier trotz der hohen Preise durch Qualität auszeichnen könnte. Zur PADI-Tauchschule kann ich leider nicht viel sagen. Sie ist vorhanden, sieht modern aus und als Schorchler kann man dort prima ins Riff einsteigen und vorher seine Taucherbrille reinigen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefan |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 10 |
Dear Stefan, Greetings from Kudafushi Resort & SPA! Thank you for your detailed review and for taking some of your precious time to share it! We read with excitement that you have really enjoyed your stay in our tiny island. We are glad that you have enjoyed the room & facilities, the food and our service. We have well noted all your comments and we will utilize them to further improve our services. It is true that we had beach erosion in few parts during this season, but even though we applied temporary measures, now that the season changes and the sand will return again to these spots, we will implement permanent solutions. Regarding the rooms, we always do maintenance and touch ups to keep them in top-notch condition. Thank you once again for this very detailed feedback and for recommending Kudafushi to the world. We are looking forward to see you back in our tiny island soon! Best regards, The Kudafushi Management