Kuramathi Maldives

Jeder wird sich vor dem Urlaub sicherlich über das Hotel und die Anlage informieren. Wir legen auch besonderen Wert auf das Essen im Urlaub und so haben wir nicht zuletzt wegen der 7 Restaurants und der sonstigen Anlage uns für Kuramathi entschieden. Die Insel ist als sehr groß für die Malediven zu bezeichnen. Es gibt insgesamt 3 Rezeptionen auf der Insel. Je nachdem wo sich der Bungalow oder Villa befindet, hat man eine Rezeption und das jeweilige Hauptrestaurant in unmittelbarer Nähe. Zwischen den verschiedenen Teilen der Insel fährt den ganzen Tag ein und/oder mehrere Elektro-Carts, die - oh wunder ohne einen deutschen Fahrplan auskommend - den ganzen Tag fahren. Man wartet einfach an den verschiedenen Haltestellen oder hält auf der Strecke einfach das Taxi an. Der gesamte Hotelbetrieb ist super organisiert und die Hotelanlage hat sicherlich ihre Sterne zu recht. Etwas sparsam sind dagegen die Shops ausgefallen und zudem recht teuer. Dazu kam zu unserer Zeit der schlechte Dollar-Kurs, da alle Preise in US$ ausgewiesen werden. Dies gilt auch für die Restaurants. Alle Angestellten des Hotels waren stest ausnahmslos sehr freundlich, höflich und hilfsbereit. WiFi war selbst in unserer Wasser-Villa im Westen der Insel einwandfrei. Wir hatten das Select Dine-around gebucht und man kann dies nur jedem dringend and Herz legen. Unsere Wasser-Villa im Westen war sauber und alles funktionierte einwandfrei. Unschön sind lediglich die Treppen ins Meer. Diese sind als Edelstahlrohre ausgeführt. Schmerzende Fußsohlen sind so garantiert. Unsere Wasser-Villa lag im Westen nach Norden. Somit war die Veranda stets im Schatten, was bisweilen bei der Sonneneinstrahlung an sich eher ein Vorteil ist. Trotzdem würden wir wahrscheinlich nicht nochmal eine Wasser-Villa buchen, da die Strand-Bungalows aufgrund der Palmen und der Strandnähe wesentlich besser sind. Und im Meer ist man von da aus ja auch gleich. Ausserdem waren auf unserer Seite mit den Wasser-Villas alle Gespräche der anderen Gäste, die im Wasser waren, unmittelbar zu verstehen. Ob man dies nun wollte oder nicht. Insgesamt waren natürlich viele Deutsche Urlauber, aber auch sehr viele Engländer, Chinesen und Japaner auf der Insel. Die Anlage soll nahezu ausgebucht gewesen sein. Trotzdem hatte man bisweilen das Gefühl alleine Urlaub zu machen. Wie bereits ausgeführt, lohnt sich der Aufpreis für das Select Dine-Around in jedem Fall. Wenn man seine "Ruhe" haben möchte, dann sollte man vielleicht versuchen eine Villa in einigem Abstand zur Hauptrezeption zu bekommen.

Die Wasser-Villa entsprach der Katalogbeschreibung. Wir haben uns in der Villa sehr wohl gefühlt. Dennoch würden wir – wie oben schon beschrieben – das nächste Mal eine Strandvilla buchen. Die Möbel waren zweckmäßig. Ansonsten war alles so, wie man es von einem Hotel in der Preisklasse und Sterne-Kategorie erwarten darf.

Wie bereits oben Erwähnt, können wir jedem Urlauber das Paket Select Dine-around nur wärmstens empfehlen. Die Speisen im Hauptrestaurant haben wir – bevor wir in eins der anderen Restaurants gegangen sind – uns am Abend ebenfalls angeschaut. Die Speisen sind gegenüber den à la carte Restaurants doch wesentlich einfacher gehalten. Wir waren jedenfalls sehr froh, dass wir jeden Abend in einem anderen Restaurant speisen konnten. Etwas lustig gestaltet sich die Reservierung für die verschiedenen Restaurants. Man kann immer nur bis zum übernächsten Tag an der jeweiligen Rezeption einen Tisch reservieren. Hier und teilte man uns dann mit, dass z. B. um 19:00 Uhr kein Tisch mehr frei sei. Regelmäßig war es dann jedoch so, dass zwar eine erhebliche Zahl von Reservierungen da war, das Restaurant aber dennoch leer war. Ohne das Select Programm kann der Besuch in einem Restaurant schnell etwas teurer werden. Mit dem Select-Programm werden die Weine zwischen 30 und 50 % günstiger abgegeben. Der Hauswein ist – so wie alle Speisen außer Hummer – im Preis inbegriffen. Jeder Gast erhält trotzdem eine Rechnung, die jedoch mit einer Gutschrift in Höhe des Rechnungsbetrages versehen ist. Somit kommt unter dem Strich – ohne Wein – ein null Betrag zustande. Für zwei Personen kann somit je nach Speisen schnell mal ein Betrag in Höhe von 250-300 $ erscheinen. Mit dem Select-Programm sind dann auch alle Restaurantbesuche zu Mittag oder am Nachmittag abgedeckt und kostenfrei. Da auch ein normaler Eiscafe bereits mit 12-13 $ zu Buche schlägt, ist dies sicherlich ein weiterer Vorteil. Was die Speisen in den verschiedenen à la carte Restaurants angeht, verdienen insgesamt alle Restaurants (bis auf das SIAM - viel zu scharf) Bestnoten. Mit kleinen Abstrichen ist sicherlich das Barbeque zu sehen. Dort wird zwar mit sehr viel Show (Flambieren) gearbeitet, leider halten die Steaks jedoch nicht die Erwartungen. Steaks gibt es in den anderen Restaurants in besserer Qualität und Größe. Hervorzuheben ist noch das Fischrestaurant und "The Reef" gleich in der Nähe zu unserer Wasservilla. Sowohl Steakliebhaber wie natürlich auch Fischesser kommen hier sicherlich auf ihre Kosten. Aufgrund der ausgezeichneten Speisen in den verschiedenen à la carte Restaurants gibt es 6 Sterne.

Mit Englisch kam man sehr gut zurecht. Alle Angestellten haben immer versucht zu helfen und einem den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Die Zimmer wurden regelmäßig gesäubert. Auch wenn man hier und da sicherlich Maledivische Ansprüche ansetzen muss. Die Minibar ist ein wenig spärlich. Lediglich einige Flaschen Wasser, Soda, Sprite und Tonic Water fanden sich da. Natürlich jeweils in der kleinsten Version. Vor allen Dingen mit dem Voll-Paket Select hätten wir zumindest Bier und Tafelwein erwartet. Nun ja man kann nicht alles haben. So haben wir auf der traumhaften Terasse unserer Bar nebenan die Abende ausklingen lassen.

An dieser Stelle kommt keine Info über die Nachbarinseln und/oder Entfernungen. Jeder, der auf Kuramathi ist, weiß sicherlich über die Insel und die Nachbarinseln schon zu ziemlich alles. Wir haben uns kurz überlegt, ob wir eine der Ausflüge zu den Nachbarinseln machen sollen. Haben uns jedoch dazu entschieden auf der Insel zu bleiben, wo wir alles vorgefunden haben, um einen Traumurlaub zu verbringen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Bereich des Infinity-Pools und den benachbarten Bars war sicherlich sehr viel mehr "los", als in der ruhigen Ecke im Westen. Wir haben den höheren Lärmpegel zu keiner Gelegenheit vermisst und waren über die Ruhe in unserem Bereich mehr als froh. Wir haben die Schnorchel Safari mitgemacht, die jedoch unserer Meinung nach mit einer zu großen Gruppe durchgeführt wurde. Zudem hatten wir starke Strömungen, was zu verschiedenen Übungen nach dem Motto "rein ins Wasser raus aus dem Wasser" führte. insbesondere für Kinder waren die auftretenden Strömungen sicherlich schon grenzwertig. Etwas nervig ist zudem das System, das die Rezeption für Tauchen und Schnorcheln nur zu bestimmten Tageszeiten besetzt ist. Kommt man dann etwas später an, kann es sein, dass wieder keiner da ist. Eine gemeinsame Rezeption, die dann immer besetzt ist, würde sicherlich helfen. Am Strand selbst waren eigentlich immer freie Liegen vorhanden. Auch wenn die Unsitte der Reservierung von Liegen mittels Handtüchern auch bereits ihren Weg auf die Malediven gefunden hat. Da jedoch man stets das Gefühl hatte, allein auf der Insel zu sein, fiel dies nicht sonderlich ins Gewicht.