Kuredu Island Resort & Spa

Nachdem wir im letzten Jahr nochmal eine andere Malediveninsel der Crown and Champa-Gruppe gebucht hatten, haben wir dieses Jahr zum zweiten Mal Kuredu besucht. Der Urlaub auf dieser Insel war wieder rundum gelungen. Kuredu ist groß und es gibt Platz für viele Gäste, aber man bekommt nie das Gefühl, dass es zu voll wäre. Durch die verschiedenen Bereiche, in welche die Insel eingeteilt ist, ist für jeden Geschmack etwas dabei und die Menge an Leuten fällt absolut nicht auf. Die Vielfalt der Pflanzen- und Tierwelt war immer wieder faszinierend und man konnte ständig etwas Interessantes entdecken. Selbst beim zweiten Aufenthalt noch. Das Personal war jederzeit freundlich und zuvorkommend und ermöglichte uns einen angenehmen Aufenthalt.

Die Jacuzzi-Beachvilla war ziemlich perfekt! Sie besteht aus einem großen runden Schlafzimmer, einem angrenzenden Freiluftbad und einer überdachten Veranda, die ebenfalls mit Stühlen und einem Tisch ausgestattet ist. Im Garten, also dem Bereich, der an das offene Bad grenzt, befindet sich eine überdachte Liege und der Whirlpool. Im Vergleich zu den Villen im O-Bereich wirkte diese Villa etwas älter und weiter in Richtung Landzunge wurden auch einige Villen renoviert. Bis auf die doch relativ schwergängige Tür zum Bad hatten wir aber nichts auszusetzen. Das offene Freiluftbad ist mit einer Dusche und zwei Waschbecken ausgestattet und der Wasserdruck für warmes und kaltes Wasser ist sehr gut. Ein paar Geckos und Ameisen sind bei einem solchen Bad unvermeidlich und waren eher unterhaltsam als störend. Die Klimaanlage sorgte für eine angenehme Schlaftemperatur und konnte sehr gut eingestellt werden. Der Wein-Kühlschrank machte ein wenig Lärm, bis wir ihn schließlich ausgeschaltet haben und somit nur noch das Meeresrauschen zu hören war. Die Villen standen wenigstens in unserem Bereich sehr eng beieinander, somit waren Geräusche der Nachbarn unausweichlich und teilweise auch etwas nervig. Positiv ist, dass der Safe kostenfrei genutzt werden kann, wobei lustigerweise die Anleitung auf der Vorderseite immer von noch Taste ‘A’ redet, jedoch nur die Taste ‘B’ das gewünschte Verhalten zeigt. Der Blick durch die gläserne Fensterfront am Morgen direkt auf das Wasser ist immer wieder schön und wir haben eine ganze Reihe von schönen Sonnenaufgängen erlebt. Unterhaltsam war auch das morgendliche Ritual, wie die beiden Wassertaxis um kurz nach 7:00 Uhr Urlauber abtransportieren und Boote eine ganze Reihe von Menschen anbringen. Jede Villa hat ihre eigenen nummerierten Liegen, somit entfiel glücklicherweise jeglicher Drang eine reservieren zu müssen. Ausreichend Schatten gibt es unter den vielen Palmen und Büschen.

Da man als Villenbewohner die Möglichkeit hat, verschiedene Restaurants zu nutzen, haben wir dies diesmal auch gemacht. Jedes Restaurant bietet etwas anderes, sei es ein Abendessen direkt am Strand im Sangu-Bereich, ein Frühstück über dem Wasser im O-Bereich oder das bunte Treiben im Koamas im Hauptbereich der Insel. Alles sollte man mal ausprobieren. Die Auswahl an Hauptspeisen ist zwar überall gleich übersichtlich, aber auch vollkommen ausreichend und qualitativ sehr gut. Man findet immer etwas und falls nicht, kann man sich etwas aus den wechselnden Angeboten frisch zubereiten lassen. Egal zu welcher Mahlzeit man schaut, am Ende trägt man immer einen üppig gefüllten Teller mit leckeren Sachen zu seinem Tisch. Angenehmerweise gibt es keinen fest zugewiesenen Tisch, so kann man sich immer aussuchen, wo man gerne sitzen möchte. Wahrscheinlich gab es aus diesem Grund diesmal auch keinen geschmückten Tisch zur Abreise, was uns jedoch absolut nicht störte, da dies einem immer wieder bewusst macht, dass man jetzt den letzten Abend genießt. Unverändert negativ sind aus unserer Sicht die Zeiten des Abendessens. Schon vor 21Uhr werden die Tische um einen herum für das Frühstück umgedeckt und ab 21:30Uhr werden die warmen Gerichte abgebaut. Wer zum Beispiel den traumhaften Sonnenuntergang auf der Insel genießen möchte, ist leicht bis 20:00Uhr draußen. Dann eine Stunde Duschen/Umziehen und ein paar Minuten Fußweg, so kommt man erst gegen 21Uhr zum Essen, wobei einem dann nur eine halbe Stunde bleibt. Dies war uns zu wenig, um entspannt essen zu können. Das heißt, man muss sich jeden Tag neu zwischen Sonnenuntergang und einem entspannten Abendessen entscheiden. Die Qualität der Speisen und Getränke war wieder so gut, dass wir keinerlei Magenprobleme oder Ähnliches hatten. Die im AIP enthaltenen Cocktails sind durchaus lecker, auch wenn es sich nicht um ‘die’ Standard-Cocktails handelt. Leider muss jeder Gast ein Armband tragen, da ‘alles inklusive’ offenbar weniger als ‘alles’ inkludiert, aber damit kann man sich gut arrangieren.

Am Service war nichts auszusetzen. Während der Anreise sind unsere Koffer in Dubai hängen geblieben, was zunächst nicht erfreulich gewesen ist. Allerdings hatten wir Badesachen im Handgepäck und somit was zum Wechseln. Die Koffer wurden einige Stunden später bis zu unserer Villa nachgeliefert und somit passte der Service auch hier. Das Zimmer wurde zweimal täglich gereinigt und Handtücher nach Bedarf ausgetauscht. Die Sauberkeit des Zimmers war gut, der Wunsch nach einer dünnen Bettdecke wurde umgehend erfüllt. Dekorationen mit Laken oder Handtüchern gab es nicht. Auch in den Restaurants und Bars war der Service angenehm und die Verständigung auf Englisch klappte einwandfrei. Besonders im Koamas Restaurant war die Bedienung sehr zuvorkommend. Die Minibar wird einmal täglich gegen Mittag aufgefüllt. Im Vergleich zu Meeru (auch Crown and Champa und somit gleicher Inhalt der Minibar) ist der Wein aus der Minibar nicht Teil des AI Angebots.

Die Insel liegt rund 45 Minuten per Wasserflugzeug von Male entfernt. Der Transfer klappte problemlos und die Aussicht während des Flugs fasziniert jedes mal wieder aufs Neue. Zwei Rückflüge starten täglich um kurz nach 7 Uhr von der Insel, was zwar hinsichtlich der Temperaturen sehr angenehm ist, aber die Farben im Wasser kommen noch nicht so richtig durch. Dieses Mal hatten wir eine Jacuzzi-Strandvilla auf der südwestlichen Seite. Im Vorfeld hatten wir uns an Frau Franziska Baldenhofer gewandt und einen Wunschbereich genannt. Eine Garantie hätte es nur gegen Aufpreis gegeben, aber am Ende hat es auch so geklappt. Dafür nochmals vielen Dank. Wie erwartet, war die Situation hier anders, als wir es vor zwei Jahren im O-Bereich erlebt haben. Schwimmen direkt vor der Villa war leichter, da man auch bei Ebbe ungehindert ins Wasser kommt. Darüber hinaus kommt man schneller zum Hausriff und andererseits zur Landzunge, weil einfach die Wege kürzer sind. Das gilt auch für die Auswahl der Restaurants, die in diesem Bereich näher beieinander liegen. Allerdings ist es etwas lebhafter, da in Sichtweite Flugzeuge und Boote abgefertigt werden, was jedoch eher interessant als störend gewesen ist. Wer jedoch Delphine schon vom Frühstückstisch aus sehen möchte, der ist im O-Resort besser aufgehoben. Immer noch würden wir von den Bungalows abraten, da sie teilweise in zweiter Reihe hinter den Villen versteckt liegen oder durch Bepflanzung vom Wasser getrennt sind und kein freier Meerblick gewährleistet ist. Aber auch bei den Villen kann es passieren, dass man von der eigenen Terrasse das Wasser nicht sehen kann. Hier lohnt es sich, vorher mal auf die Karte zu schauen und einen Wunsch zu äußern. Vielleicht klappt es ja.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Pools sind nett angelegt, aber von uns nicht genutzt worden. Am Hauptpool ist deutlich mehr los, aber wenn man auf Schatten verzichten kann, findet man immer irgendwo eine Liege. Wenn man jedoch am Strand des Indischen Ozeans auf eigenen Liegen vor der eigenen Villa liegen kann, so ist es schwer, Gründe für einen überfüllten Pool zu finden. Abends gibt es immer etwas zu sehen/hören, wobei dies dann beispielsweise Live-Musik in den Restaurants oder eine Party im Hauptbereich gewesen ist. Besonders die Lasershow während der Retroparty war sehr unterhaltsam und super arrangiert. Weitere Aktivitäten, wie Kajakfahren, Tischtennis, Golf, … usw. werden angeboten oder je nach Laune kann man sich wohl auch Filme anschauen. Besonders empfehlenswert ist es, den Sunset-Cruise mitzumachen. Dieser Ausflug ist bereits im AIP enthalten und wir hatten wieder eine Fahrt mit wunderschönem Sonnenuntergang und vielen Delphinen, direkt um das Schiff herum. WiFi ist ausreichend flott, jedoch leider beschränkt auf die Villen. Einen Cocktail trinken und dabei im Internet surfen ist nicht vorgesehen, hat uns aber auch nur wenig gestört. Auf eine zusätzliche Telefonkarte haben wir diesmal verzichtet.