Kuredu Island Resort & Spa

Wir waren nun zum neunten Mal auf den Malediven und haben davon 7 Inseln besucht, somit haben wirklich einen Vergleich. Für Kuredu haben wir uns wegen der guten Bewertungen entschieden, doch in vielen Dingen kann ich den Bewertungen nicht zustimmen. Die Insel ist in drei Bereiche aufgeteilt; „Sangu", „O" und „Koama“ Bereich. Jeder Bereich hat eine eigene Rezeption, ein eigenes Restaurant und eigens Swimmingpool. Es wird damit geworben, das dies eine Barfußinsel sei, doch ohne Schuhe zu laufen ist eigentlich nicht zu empfehlen. Die Hauptwege sind betoniert und nur von einer dünnen Schicht Sand bedeckt. Da auf diesen Wegen den ganzen Tag Golf Cars die Urlauber hin und her fahren, die Lieferautos die Ware vom Anlegesteg transportieren, befindet sich an vielen Stellen sehr scharfkantiger Kiess. Vor allem wenn es dunkel wird oder nach einem Regenguss ist das barfuß laufen nicht gerade angenehm. Die Insel können wir allen, die das erste Mal auf den Malediven ihren Urlaub verbringen, trotz ein paar Mängel empfehlen. Das Preisleistungsverhältnis ist gut.

Unsere Villa befand sich im Nördlichen Teil der Insel, im "O“ Bereich. Die 68 qm große, etwas erhöht gebaute Unterkunft war ein Traum. Direkt am Strand gelegen mit freier Sicht aufs Meer, mehr kann man nicht haben. Sogar vom Bett aus hatten wir Blick aufs Meer. Von der Terrasse ( kleiner Tisch mit zwei Stühlen und einem Liegeplatz ) gelangt man in den Schlaf-Wohnraum. Die Einrichtung ließ keine Wünsche offen. Nebst Klimaanlage (funktionierte sehr gut), TV, CD Player, Minibar und Nespressomaschine (Kapseln 2U$ ), befand sich auch ein Weinkühler im Raum. Nescafe, Tee und zwei Liter Flaschen Trinkwasser gab es jeden Tag Kostenlos. Der Kleiderschrank mit mehreren Schüben war groß genug um alles unterzubringen. Der im Schrank angebrachte Safe war kostenlos. Mit 2 Morgenmäntel, 2 Windjacken und 2 Regenschirmen war man für jede Situation gewappnet. Der Hammer war aber das große offene Bad. Leider war das Zimmer nicht sehr sauber. Die weiße Tür zwischen Schlafraum und Bad wurde definitiv schon länger nicht mehr richtig geputzt. Rund um die Türgriffe war es total dreckig. Es wurde zwar zweimal am Tag geputzt, doch alles nur oberflächlich. Tische und Ablagen wurden nicht ein einziges Mal abgewischt. Dazu kam noch das unser Roomboy sehr unfreundlich war. Obwohl wir ihm auch Trinkgeld hingelegt haben, hielt er es nicht für nötig uns zu grüßen, geschweige denn ein Wort mit uns zu wechseln. Er kam auch einfach ins Zimmer ohne Anzuklopfen, um die Minibar aufzufüllen. So viel zum Thema Freundlichkeit.

Das Restaurant mit der dazugehörigen Bar im O- Bereich war sehr schön über dem Meer gelegen und damit hatte man die Möglichkeit im Freien das Abendessen zu genießen. Das Essen war sehr gut, es gab viel Auswahl, so das wirklich für jeden etwas dabei war. Zum Frühstück gab es sogar Schwarzwälder Schinken und deutsche Salami. Bedient wurden wir von Hajja. Sie war sehr freundlich, immer gut drauf und hat sich sehr viel Mühe gegeben das wir uns wohlfühlten. Sie hat sogar mit sehr viel Interesse versucht Deutsch zu lernen, doch einige Kellner haben das Grüßen noch nicht gelernt. Wer im "O“ Bereich untergebracht war, konnte im "Sangu" oder "Koama“ das Frühstück einnehmen und mit Vorreservierung auch zum Abendessen gehen.

Service war allgemein gut, doch was Freundlichkeit betrifft, daran muss noch gearbeitet werden. Ob im Restaurant in den Bars oder unterwegs auf der Insel wurden wir oft gar nicht wahrgenommen, obwohl wir jeden Mitarbeiter gegrüßt haben. Gesprochen wird englisch, doch manche Angestellte geben sich auch Mühe etwas deutsch zu sprechen. Was Sauberkeit der Insel betrifft so muss ich die verschiedene Bewertungen revidieren. Es wurde schon jeden Tag gekehrt, doch nur am Eingangsbereich, sprich, Hauptteil der Insel. Vor unserer Strand Villa im O-Bereich wurde erst nach genau zwei Wochen das erste Mal gekehrt. Die vertrockneten Palmenwedeln und die Kokosnüsse, welcher durch starken Wind am zweiten Tag unserer Ankunft herunter gefallen sind, und der abgefallene Laub wurden somit auch erst nach zwei Wochen beseitigt. In eine Liege neben uns lag genauso lange eine Flasche Coca-Cola.

Kuredu liegt in Lhaviyani Atoll und ist mit ca. 1800 m Länge und 325 m Breite die zweitgrößte Insel der Malediven. Nach einer kurzen Wartezeit in der Kuredu Lounge, wo wir mit Wasser versorgt wurden, folgt der ca. 45 minütige Flug auf die Insel Kuredu. Direkt am Anlegesteg wurden wir per Handschlag von den verschiedenen Managern begrüßt. Kurz vor der Rezeption wurden wir mit Trommeln begrüßt, anschließend gab es Erfrischungstücher und Eistee. Danach wurden wir sofort zu unserer Strandvilla im "O" Bereich gebracht. Die Insel hat schöne Strände und kann in etwa 1 Stunde umrundet werden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Auf der Insel gibt es ein Fitnessstudio, Tennisplatz, Fußballplatz, Tauchschule und sogar ein Golfplatz. An der Rezeption, bei der Tauchschule und beim Wassersportzentrum können Ausfluge gebucht werden. Wie schon erwähnt gab es drei Swimmingpools. Im Sangu dürfen Gäste von anderen Bereichen nicht rein und am Koama Pool war es immer überfüllt und durch die dort planschenden Kinder sehr laut. Mehrere Unterhaltungsabende sorgen dafür dass keine Langweile aufkommt. Doch was den maledivischen Abend betrifft so war das für uns der Schlechteste, den wir je gesehen haben. Schön war der Abend mit der Lasershow.