Kuredu Island Resort & Spa

Wie bereits mehrfach erwähnt handelt es sich um eine der größeren Malediven- Inseln. Aufgrund der Größe und der Anzahl der Bungalows sind entsprechend mehr Gäste auf der Insel zu finden, allerdings nur, wenn man sich die Mühe macht, die Insel zu umrunden bzw zu durchlaufen. Aufgrund der Einteilung in unterschiedliche Bereiche, entsprechender Zuordnung der Restaurants findet man je nach Unterbringung viel Ruhe und Zeit zum Abschalten. Wir selbst waren im O- Bereich untergebracht, zugänglich ab einem Alter von zwölf Jahren und fanden zumeist himmlische Ruhe vor, hatten unseren Strandabschnitt oft für uns allein. Hervorragend natürlich auch die Zuordnung der Liegen zu den Bungalows / Villen und dem damit verbundenen Ausbleiben des morgendlichen Liegenreservierens ;-) Anzutreffen sind viele englischsprachige Gäste wie auch deutschsprachige Wiederholungstäter, sowie auch Osteuropäer, vereinzelt Italiener - in unserem Bereich zumeist ebenfalls einfach nur Ruhesuchende. Wir hatten all-inclusive gebucht und würden dies wieder tun, da man sich während des Urlaubs (abgesehen von kleineren Ausflugsmöglichkeiten) nur auf der Insel befindet. Wir flogen für drei Wochen auf die Insel - viele Freunde und Bekannte konnten das nicht verstehen und sprachen von Inselkoller usw. Wir hätten es durchaus noch ein oder zwei weitere Wochen ausgehalten. Hygiene und Sauberkeit werden groß geschrieben -in jedem Bereich der Insel. Insgesamt wurde bei der Dekoration der gerade auch öffentlichen Bereiche mit viel Liebe zum Detail gearbeitet, sei es die indirekte Beleuchtung (tolle Lampen in den Restaurants), das Sitzmobiliar der O- Bar... Einige bemängelten die Wellenbrecher - ich muss dazu sagen, gerade im O- Bereich fügen diese sich optisch sehr gut in das Bild ein. Auf den Wellenbrechern tummeln sich viele scheue Krebse, unterhalb selbiger tummeln sich viele kleine bunte Fische - man fühlt sich wie zu Besuch in einem Fischkindergarten. Ab und an verirrte sich auch ein "größerer" Riffhai in die durch die Wellenbrecher entstandene natürliche Badewanne - Gott sei Dank sind diese Vegetarier ;-) Hm, ich wollte so viel Schreiben und habe bestimmt doch das ein oder andere vergessen zu erwähnen.... Mit einer Entscheidung für das Kuredu- Resort kann man m.E. nach nichts falsch machen - mir fehlen zwar Vergleiche mit den anderen Inseln der Malediven - aber dieser Urlaub zählt zu unseren Highlight, vergleichbares haben wir so nicht erlebt. Wir suchen im Urlaub Ruhe, Erholung, Entspannung, gutes Essen, guten Service, Zeit zum Lesen und hin und wieder kleinere Ausflüge um auch Land und Leute kennen zulernen. Land und Leute kennen zulernen gestaltet sich sicherlich etwas schwierig auf den Malediven, einen kleinen Einblick erhielten wir durch unseren Ausflug auf eine Einheimischen- Insel. Alles andere hat einfach gepasst. Wir waren zur Regenzeit da, in den drei Wochen hatten wir zwei Mal tagsüber etwas kräftigeren Regen, an zwei Abenden regnete es (was gar nicht stört), vielleicht noch ein, zwei Tage, an denen die Wolken hingen - ansonsten Sonne pur. Aber das Regenzeit nicht gleich Regenzeit ist erlebten wir auch auf unseren Reisen in die Karibik - oder aber wir sind einfach nur Glückskinder und der Regen lässt uns auf Reisen in Ruhe ;-)

Wir hatten uns vorab viel belesen und uns so für eine Beachvilla ohne Jacuzzi entschieden - unsere Entscheidung haben wir absolut nicht bereut. Unsere Villa war recht modern und vollkommen ausreichend ausgestattet. Ein großes und bequemes Doppelbett, ein Schreibtisch, Flatscreen - TV (Deutsche Welle), Radio mit Dockingstation für einen I-Pod, Kaffeemaschine, Minibar, ausreichend großer Kleiderschrank... Highlight jedoch war für uns das offene Bad mit Doppelwaschbecken, WC und Dusche im Freien (natürlich überdacht). Hier ist praktischerweise auch eine Wäscheleine angebracht, so dass wir unsere Badesachen nicht irgendwie auf unserer tollen Terrasse ablegen mussten. Auf der Terrasse nochmals zwei Stühle, ein Tisch sowie ein Tagesbett, unmittelbar vor unserer Terrasse unsere zwei Sonnenliegen direkt am Strand, nur wenige Meter bis Wasser.

Jeder Bereich hatte sein eigenes Restaurant sowie seine eigene Bar, zusätzlich gab es noch a' la Carte Restaurants, die wir nicht genutzt hatten. Sauberkeit und Hygiene wie schon angesprochen hervorragend - hier gibt es nichts zu bemängeln. Die Küche selbst abwechslungsreich - für eine Insel ist die Auswahl riesig. Es gibt verschiedene Themenabende, unter anderem ist auch die "deutsche Küche" vertreten. Alles, aber auch wirklich alles was wir probierten (wir sind allerdings keine Fisch- bzw. Meeresfrüchte- Esser) war geschmacklich hervorragend. In unseren anderen, gerade dreiwöchigen Urlauben konnten wir es zum Schluss kaum erwarten wieder zu Hause zu sein - um unsere Hausmannskost genießen zu können, dies war hier nicht der Fall. Besonders hervorheben möchten wir hier auch die Brot- und Backwaren, die vermuten lassen, Kuredu habe sich einen deutschen Bäcker eingekauft. Verschieden Brotsorten, hell wie dunkel, frisch und fast besser als von unserem heimischen Bäcker. Das O- Restaurant befindet sich auf Stelzen gebaut direkt über dem Meer, also fantastischer Ausblick beim Frühstück und beim Mittagessen garantiert.

Auf der Insel wird hauptsächlich Englisch gesprochen, an der Hauptrezeption sind auch deutschsprachige Mitarbeiter zu finden bzw rufen zu lassen. Einige wenige Angestellte überraschen auch mit ein paar deutschen Worten. Mit der Reinigung unserer Strandvilla waren wir sehr zufrieden - vielen Dank an Moosa. In sehr liebevoller Weise dekorierte er an unserem letzten Tag unser Bett. Im zweiten Anlauf klappte es dann auch, dass wir unseren Kellner im O- Restaurant zugeteilt bekamen - auch hier ein herzliches Dankeschön an unseren Kellner dessen Name mir leider entfallen ist (Sareesh o.ä.?) An ihm schätzten wir besonders die dezente und zurückhaltende Art - jedoch war er nach unserem Betreten des Restaurant auch immer sofort zur Stelle, um unsere Getränkebestellungen aufzunehmen bzw diese umgehend an unseren Tisch zu bringen. Besonders toll fanden wir die Tischdekoration an unserem letzten Abend. In den ersten zweieinhalb Wochen war Darsh der Kellner schlechthin an der O- Bar, leider wechselte er ein paar Tage vor unserer Abreise an die Bonthi- Bar. Ab dem ersten Tag, völlig unabhängig von einer Trinkgeldgabe, wurden wir durch dessen herausragenden Service verwöhnt, unser Erscheinen "zauberte" ihm abendlich unsere Getränke unaufgefordert auf das Tablett, im Laufe des abends sah er rechtzeitig, wann wir "Nachschub" brauchten - solang er da war, lief der Service in unseren Augen hervorragend. Hier kommen wir auch schon zu unserem einzigen festgestellten Mängel - die wenigsten der anderen Kellner waren gleichauf aufmerksam, anfänglich mussten wir sogar feststellen, dass Kellner unserem Empfinden nach sogar gar nicht erst den Blick auf die Gäste / deren Tische richteten, vorbei liefen, ohne Bestellungen aufzunehmen, man erst entsprechend auf sich aufmerksam machen musste... Das sind wir so gar nicht gewohnt, nach Ansprechen des Mängels besserte sich dies - jedoch nachdem kurz vor Ende des Urlaubs das Bar- Personal rotierte, ließ der Service abends wieder nach. Der Wellnessbereich (kann hier nur von jenem im O-Bereich berichten), ist hervorragend gestaltet, dem Empfinden nach auch hervorragend geschult. Von den deutschsprachigen Betreuern lernten wir Johanna und Melanie während der Rundgänge kennen und würden Johanna eindeutig den Vorzug geben, sie wirkt wesentlich professioneller und echt.

...inmitten des Indischen Ozeans fernab von Trubel und Massentourismus mit dem Strand vor der Nase. Vom Flughafen Male aus ist Kuredu in 45 Minuten mit dem Wasserflugzeug zu erreichen, mit dem Speedboat soll der Transfer zwei Stunden dauern. "Shopping" begrenzt sich auf die Shops im Resort - Zigaretten, Mitbringsel, Badesachen, Schnorchelausrüstung - hier natürlich nicht ganz so preiswert wie zu Hause. Ausflüge werden vielfach angeboten - Inselführung, ein interessanter Rundgang mit Blick hinter die Kulissen, viele Bootsausflüge, wer möchte kann auf den ganzen Tag like Robinson Crusoe auf einer einsamen Insel verbringen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ja, es gibt einen Pool im O- Bereich und auch einen "größeren" und einen kleineren Pool im "Familienbereich. Allerdings haben wir uns aufgrund der tollen Lage und Aussicht auf das Meer - sowie der Bademöglichkeit (auch bei Ebbe konnte man sich kurz im Meer erfrischen) nicht an einen Pool gelegt. Am Pool im O-Bereich schienen immer noch einige Liegen frei zu sein, die beide anderen Pools waren wenn wir an diesen vorbei kamen, stark frequentiert. An der Hauptbar gab es abends regelmäßig Programme - die wir regelmäßig gemieden haben, da wir nicht lautstark unterhalten werden wollten. Drei oder vier Mal in der Woche gab es leichte Live- Musik in der O- Bar, mit der wir sehr zufrieden waren. Ein Tauchstation und viele Wassersportangebote gibt es ebenfalls- haben wir nicht genutzt. Schnorcheln im indischen Ozean - ist wirklich nicht vergleichbar mit Ägypten. Die Riffs wirken bis auf bunte Fische nicht farbenfroh, eher wie abgestorben, sei es das hauseigene Riff oder auch jene, die wir auf Ausflügen sahen. Da unser Hauptaugenmerk nicht auf dem Schnorcheln lag, störte es uns nicht wirklich. Allerdings haben wir in Ägypten auch noch keine Seegraswiesen - und somit keine Rochen und Schildkröten so hautnah erleben können. Beim Strandspaziergang um die Insel sind an einer Stelle bei Ebbe im knöcheltiefen Wasser viele kleine Baby- Rochen und Baby- Riffhaie zu sehen gewesen. Bei fast jedem Bootsausflug wurden wir von Delfinen begleitet, hin und wieder machte sich einer auch den Spaß und zeigte tolle Sprünge und Pirouetten.