Kuredu Island Resort & Spa

Grundsätzlich ist Kuredu Island eine sehr schöne Insel / Hotel wo es sich einen angenehmen Urlaub verleben lässt. Sehr vieles ist positiv, einige kleinere Kritikpunkte gibt es dennoch. Gemessen am durchaus üppigen Preis (es war unser mit Abstand teuerster Urlaub), sollte das Hotelmanagement mal in sich gehen.

Wir hatten eine Jacuzzi Strandvilla gebucht, die wir gern auch haben wollten, obgleich uns ein Upgrade zur Wasservilla bei der Ankunft angeboten wurde. Wer direkte Strandlage bevorzugt, für den sind diese Strandvilla, ob mit oder ohne Whirlpool ausreichend. Die Wasservillen auf der Nordseite haben eine Treppe zum Meer, aber dort ist baden und schnorcheln eher zu gefährlich. Die Bungalows sind gut ausgestattet, allerdings ist es sehr kompliziert und kaum verständlich, dass Wein aus dem Weinfach täglich inklusive ist, der Nespresso-Kaffee oder der Bounti-Schokoriegel nicht. Die Minibar wird mit Bier und Softgetränken stetig aufgefüllt, Cola z.B. aber meist um einige Monate überlagert.

Essen ist immer Geschmacksache, da will ich nicht zuviel kritisieren. Das Angebot zum Frühstück war sehr gut, Lunch und Dinner aber meist sehr einseitig. Vor 3 Jahren waren wir auf Meeru-Island, und da war das Angebot viel größer. Insbesondere die Suppen waren für mich meistens einfallslos, dass muss man einfach so sagen. Die Kellner sind sehr fleißig, keine Frage und man findet meistens noch etwas, aber im Vergleich zum Preis und anderen Urlauben in den letzten Jahren waren wir mit dem Essen nicht so zufrieden wie erhofft.

Hier möchte ich stark differenzieren: Positiv ist der Fleiß und die Freundlichkeit fast aller Mitarbeiter des Hotels. Zimmerreinigung war ordentlich, mit regelmäßigem Trinkgeld noch besser. In den meisten Bereichen arbeiten fast nur Männer, die Strandreinigung dürfen auch Frauen machen, hier den Frauen Trinkgeld zu geben, dafür ein kleines Lächeln zu bekommen ist ein schönes Erlebnis. Negativ empfanden wir allerdings den Nichtservice an den Bars. Das sich die Gäste in den Bars selbst anstellen sollen, ohne Bedienung, ist für 5* schon grenzwertig. Vor allem Abends hatte man sich um die große Hauptbar zu positionieren, um im besten Fall nach 10-15 Minuten mit Glück von den 2-3 Barkeepern gefragt zu werden. jeder dieser Barkeeper machte seine eigene Version der Cocktails, je nach Lust und Laune. Dazu kommt noch, dass Allinclusive nicht bedeutet, alle Getränke so zu bekommen, da gab es Unterschiede - also zwei Klassen. Was ich ganz negativ empfunden habe, war diese spezielle Art der Rechnung für Getränke. Bei Lunch und Dinner in den Restaurants und an allen Bars bekommt man eine Getränke-Rechnung zur Unterschrift, in der Regel über 0 US$, wenn man im Allinclusive-Angebot verbleibt. Manche Gäste sind nach dem Essen ohne Rechnungsunterschrift gegangen, hat auch keinen interessiert. Also dieses Rechnungssystem bei Allinclusive ist einfach nervig und inkonsequent. Bzgl. unserer Abreise am frühen Morgen hatte ich am Vorabend hinterfragt, ob ein Taxi-Service möglich ist, was für meine Abreisezeit bejaht wurde, es kam aber niemand und das trotz Starkregens und Gewitter zuvor. Schade.

Die Insel liegt natürlich traumhaft im Norden eines Atolls, mit einer schönen Sandbank an der Südwestspitze. Der Flug von Male dauert mit dem Wasserflugzeug ca. 40 Minuten und ist in der Tat ein schönes Erlebnis. Die Begrüßung lässt sofort Urlaubsfeeling aufkommen, was in unserem Fall aber schnell verfliegt, wenn man feststellt der Koffer ist nicht im gleichen Wasserflieger mitgenommen worden. Ok, statt 20 kg war einer unserer Koffer 0,9 kg zu schwer, was die Begründung der TMA war, allerdings bekam ich die Info erst, als wir schon im Bungalow waren und ein Koffer fehlte. Er sollte später nachkommen... Kein angenehmes Gefühl, aber gut, 2 Stunden später war er dann doch noch da. Zum Schnorcheln ist das Revier ganz gut, Abends bei Vollmond waren auch große Riffhaie am Anleger zu sehen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Haben wir nicht genutzt.