Kuredu Island Resort & Spa

Super gepflegte Anlage mit freundlichem Service und traumhaften Stränden. Ideal für Flitterwochen oder Badeurlaub.

Wir hatten einen Beach Bungalow gebucht und es nicht bereut, der Platz zu zweit ist mehr als ausreichend. Von den Garden Bungalows würde ich strengstens abraten, der kleine Aufpreis lohnt sich definitiv. Die Bungalows sind sehr sauber und gepflegt und mit allem ausgestattet, was das Leben auf der Insel komfortabel macht. Der Zimmerservice kommt mehrmals am Tag, auch Trinkwasser und Minibar werden mehrmals täglich aufgefüllt. Ein absolutes Highlight ist das halboffene Badezimmer.

Von der maledivischen Küche darf man keine großen Überraschungen erwarten, das Essen dort ist eher bodenständig als exotisch. Aufgrund der geografischen Nähe zu Indien ist das Essen sehr stark indisch geprägt. Die Hauptnahrungsquelle ist Fisch. Sehr enttäuscht waren wir aber gerade wegen der Auswahl an Fisch. Es gab zwar jeden Tag frisch gegrillten Fisch, allerdings immer nur Jackfish (Makrele), selten auch mal Thunfisch, Meeresfrüchte waren ebenfalls nur extrem selten zu finden. Nur an einem Abend gab es ein Fischbuffet, wo vor den Augen der Gäste frische Fische verschiedenster Art filetiert und gebraten wurden. So etwas wünsche ich mir jeden Abend. Ansonsten ist das Essen international geprägt. Viel Pasta, Rind, Schweinefleisch und Hühnchen, Kartoffeln, etc. Nachdem wir mehrere Tausend Kilometer um die Welt geflogen sind, waren wir allerdings von Spaghetti Bolognese, Sauerkraut und Schweinshaxen doch etwas verärgert. Geschmacklich waren alle Gerichte allerdings sehr gut, mit Ausnahme des Rindfleisches. Dieses war – selbst wenn man es frisch vom Grill in „medium“ oder „englisch“ bestellt hat – immer völlig totgebraten und damit zäh wie alte Schuhsohlen. Leider völlig ungenießbar. Ein weiterer Kritikpunkt ist der Instant Coffee, welchen man an den Bars serviert bekommt, obwohl überall ein Kaffeevollautomat verfügbar ist. Richtigen Kaffee gibt es auf Kuredu nur gegen (hohen) Aufpreis, wenn man Cappuccino oder Espresso bestellt. Absolutes No-Go für ein 4 Sterne Hotel! Die Bars bieten eine sehr große Auswahl an Getränken und Cocktails (selbst Wasserpfeifen können dort bestellt werden), es findet sich garantiert für jeden Geschmack etwas. Die Atmosphäre ist ausnahmslos wunderschön bis traumhaft.

Sowohl der Service in den Restaurants als auch der Zimmerservice war absolut vorbildlich. Die Mitarbeiter sind immer sehr freundlich und bemüht, dem Gast jeden möglichen Wunsch zu erfüllen. So ziemlich alle Mitarbeiter mit direktem Kontakt zum Gast sprechen sehr gutes Englisch (inklusive Roomboys). Wir haben uns die gesamte Zeit über sehr gut betreut und umsorgt gefühlt, wie bisher in keinem anderen Land/Hotel der Welt.

Kuredu liegt ca. 40 Minuten mit dem Wasserflugzeug von Male entfernt. In Sichtweite befinden sich noch zwei weitere Resorts. Fluglärm ist bis auf die Wasserflugzeuge der an- und abreisenden Gäste nicht zu hören. Ausflugsziele sind auf den Malediven generell eher rar, auf Kuredu bietet sich höchstens ein Besuch auf der Nachbarinsel Naifaru (ca. 5000 Einwohner) an, von welcher auch die meisten Angestellten kommen. Diese haben wir allerdings nicht besucht. Wer Kultur oder Sehenswürdigkeiten sucht, ist auf den Malediven leider falsch.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Auf Kuredu gibt es zwei Spa-Resorts, welche keinerlei Wünsche an Wellness offen lassen. Die Preise sind jedoch weit entfernt von Gut und Böse, weswegen wir dort keine Dienstleistungen in Anspruch genommen haben. Das „Internet-Café“ beschränkt sich auf einen einzelnen Computer im Entertainment-Center, dafür allerdings mit kostenlosem Internetzugang. Die Bücherei hält auch Bücher in Deutsch vor, welche kostenlos ausgeliehen werden können. Zusätzlich gibt es die Möglichkeiten Tischtennis, Billard, Tennis, Federball und Volleyball zu spielen, selbst ein vorbildlich gepflegter Fußball- und einen Golfplatz befinden sich auf der Insel. Verschiedenste Wassersportarten runden das Angebot ab. Jeder Gast bekommt als Geschenk des Hauses eine Sunset-Cruise, d.h. eine kleine Bootsfahrt in den Sonnenuntergang. Unsere wurde leider aufgrund von schlechtem Wetter abgesagt, eine Alternative konnte man uns leider nicht anbieten. Auch unser Fishing und BBQ-Ausflug wurde nach 2h wegen einem aufziehenden Unwetter abgebrochen, allerdings wurden uns hierfür keinerlei Kosten in Rechnung gestellt. Vorbildlich! Als absolut dreiste Frechheit empfanden wir, dass der Hauptpool wegen einer angebliche Leckage geschlossen sei und repariert werden muss. Es befanden sich rundherum Sichtschutzwände, welche keinen Einblick zuließen. Von den Angestellten haben wir allerdings erfahren, dass es sich hierbei um stinknormale Renovierungsarbeiten handelt (Austausch der Holzplanken rund um den Pool), welche sogar bis tief in die Nacht stattfanden. Ich habe Fotos, welche diese Arbeiten belegen. Als Alternative wurde den Gästen die Nutzung des Pools im O-Resort gestattet, dieser ist allerdings am anderen Ende der Insel und deutlich kleiner und daher häufig sehr voll gewesen. Hierzu werde ich mich definitiv noch mit dem Reiseveranstalter in Verbindung setzen! Das Abendprogramm ist ausreichend. Herausragend war die Hausband, welche jeden Dienstag dort spielt. Weltklasse! Den Hype um die „White Night“ konnten wir nicht nachvollziehen. Taucher müssen tapfer sein, die Korallen am Hausriff sind nämlich fast alle tot und daher braun. Schnorcheln lohnt sich dennoch, wir haben diverse Fische, große Stachelrochen, Schildkröten und Haie gesehen.