La Marquise Luxury Resort Complex

Unser erster Eindruck war positiv, wir wurden mit Eistee an der Rezeption empfangen und mit einem Caddy zum Zimmer gefahren. Eine Straße trennt das hübsche Hotel vom steinigen Sandstrand. Der Hotelkomplex ist modern und allgemein sehr sauber. Das Preis-Leistungs-Verhältnis hat uns doch sehr enttäuscht, sodass wir das Hotel unserer Familie, unseren Bekannten und Freunden nicht weiterempfehlen würden.

Die versprochenen Willkommenspresente in Form von Wasserflaschen und Obstteller gab es erst auf Nachfrage. Die Minibar ist nicht per se gefüllt. Die Zimmer sind allgemein sauber, modern eingerichtet und gemütlich. Unser Zimmer lag direkt am Pool und verfügte über eine eigene kleine Terasse. Wie bereits vorher auf Bildern des Hotels ersichtlich, verfügte unser Zimmer über keine separate Dusche, man konnte aber in der Badewanne duschen. Die Leistung der Klimaanlage schien sehr schwach, es dauerte eine ganze Weile, bis der Raum abgekühlt war.

Am Buffet gibt es nichts auszusetzen. Falls einem ein Themenabend nicht zusagen sollte, gibt es immer noch Spaghetti Bolognese/Tomatensauce, Pizza und Pommes. Von bisherigen Urlauben waren wir es allerdings gewohnt, auch nachmittags irgendwo einen herzhaften Snack (im Gegensatz zu süßen, denn Kuchen gab es) erhaschen zu können (dann hätte man das Mittagessen mal öfter ausfallen lassen können, so landete dann doch wieder einiges mehr auf dem Teller). Snacks ohne Reservierung zum Mittagessen in der Poolbar kostenpflichtig. Zum Schluss unser größter Kritikpunkt: ALLE Getränke, sei es eine Pepsi oder ein Tequila Sunrise, gibt es in einer All Inclusive und in einer kostenpflichtigen Version. Anders als vorher angenommen werden für die All Inclusive Cocktails nicht einfach nur einheimische Spirituosen benutzt - es sind komplett andere Getränke. Die All Inclusive Cocktails sind größtenteils vorgemischt. Das funktioniert bei manchen Cocktails ganz gut (z.B. Sex on the Beach, Tequila Sunrise) und bei anderen überhaupt nicht (z.B. Caipirinha). Mit den wirklich guten kostenpflichtigen Cocktails kann man sie überhaupt nicht vergleichen. Beim Kaffee zeigten sich ähnliche Qualitätsunterschiede. Für 1.200€ pro Person und Woche habe ich mehr erwartet. Ich will mich nicht jeden Abend entscheiden müssen, ob ich heute Plörre trinke oder lieber wieder Geld ausgebe. Ich frage mich bis heute, was der Unterschied zwischen einer All Inclusive und einer kostenpflichtigen Pepsi gewesen wäre, haben wir leider nicht ausprobiert.

Die Mitarbeiter sprechen mal besser, mal schlechter Deutsch, weshalb man sich größtenteils auf Englisch unterhalten muss. Die Zimmer werden früh am Morgen gesäubert. Schläft man noch, kann sich die Reinigung des Zimmers bis zum späten Nachmittag verzögern. Bei jeder Bestellung (egal ob es nun ein kostenpflichtiges Getränk oder nur ein Glas Wasser ist) und bei Restaurantbesuchen muss die Zimmernummer genannt werden. Wir hatten hier das Glück, dass unsere Zimmernummer im Englischen leicht zu verwechseln war (fifty und fifteen) und man so meistens nochmal nachfragte. Wer sich einen Spaß machen möchte, kann sich ein T-Shirt drucken lassen mit dem Spruch "My room number is _ _ _ _". Es erspart einem jede Menge unnötiger Worte. Warum nicht einfach ein All Inclusive Bändchen?

Eine knappe halbe Stunde dauert der Transfer vom Flughafen bis zum Hotel. Den Strand, den man durch eine Unterführung vom Hotel aus zu Fuß in 5 Minuten erreichen kann, sollte man mit Badeschuhen besuchen. Sehr steinig. Strandbar nicht All Inclusive. Lage des Hotels ansonsten prima, direkt vor dem Hotel sind Bushaltestellen Richtung Faliraki/Lindos bzw. Rhodos-Stadt, eine Fahrt kostet p.P. 2,40€. Wenn man Glück hat, wird man von einem Mitarbeiter mit dem Caddy zum Strand oder auch innerhalb des Hotels herumgefahren.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Die Sauna war während unserer Reise defekt. Das Hamam (und rein theoretisch die Sauna) ist beim ersten Mal kostenlos, ab dem zweiten Mal kostenpflichtig. Im Spa-Bereich im Hauptgebäude des Hotels gibt es einen Innen- und Außenpool, zusätzlich einen Whirlpool. Den Fitnessbereich und Tennis- oder Basketballplätze haben wir nicht genutzt. Die 12 Minigolf-Bahnen waren kaum zu bespielen, da der Boden uneben und mit Hubbeln versetzt war. Aber immerhin etwas, wofür man nicht zahlen musste, im Gegensatz zu den Billard- oder Airhockey-Tischen im Teenage Club.