- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das fünf Jahre alte La Marquise ist eine weitläufige Hotelanlage mit einem Haupthaus, einem Familienbereich (maximal dreigeschossig) und einem separaten Bereich für Erwachsene (maximal zweigeschossig). Sowohl Familien- als auch Erwachsenenbereich verfügen über großzügige Pools und eigene Bars. Der Strand liegt jenseits einer Hauptstraße. Das Hotel ist in einem gepflegten Zustand. Das kostenlos zur Verfügung stehende W-Lan erfordert viel Geduld. Im Erwachsenenbereich besteht fast gar keine Verbindung. Bei entsprechender Beschwerde unseres Nachbars wurde jedoch im Zimmer ein separater Rooter installiert. Die Altersstruktur war während unseres Aufenthaltes bunt gemischt. Vom krabbelnden Kleinkind bis ca. 80 J. war alles vertreten. Zur Zeit unseres Besuches waren insbesondere Gäste aus Frankreich, Großbritannien, Israel und den Niederlanden vor Ort. Ebenso waren - soweit wir es mitbekommen haben - Deutschland, Luxemburg, Schweiz und Skandinavien vertreten. Normalerweise halten sich wohl auch russische Gäste in der Anlage auf. Diese hatten jedoch alle ihre Buchungen storniert. Die Poolsuite war für uns, die wir einen Badeurlaub machen wollten und nicht gern am Strand liegen, ideal. Diese Poolsuiten sind ausschließlich über TUI buchbar. Bei dieser Buchung ist die Blackcard (s. Gastronomie) incl.
Wir hatten eine Poolsuite im Erwachsenenbereich gebucht. Das Zimmer war groß und gut möbliert (u.a. sehr breites Bett, großer Wandfernseher, Wasserkocher). Allerdings boten die 3 schmalen Kleiderschänke kaum Ablagefläche, sondern fast ausschließlich Aufhängmöglichkeiten. Lediglich in einem Schrank existierten 3 flache Schubfächer. Jeder Schrank bot zwar zuoberst ein Ablagefach, das allerdings nur von Personen über 1,80m genutzt werden kann. Mir (1,65m) war die Nutzung nur mit eleganter Sprungwurf-Technik möglich. Des Weiteren hätten wir uns im Zimmer einige Kleiderhaken gewünscht (freie Wandfläche gab es genug). Das Badezimmer war riesig mit zwei Waschbecken, Badewanne, separater Wellnessdusche und separater Toilette. Einfach top! Unser Zimmer (Nr. 4039) lag im Erdgeschoss und war für uns ideal. Die Terrasse lag ganztägig im Schatten (wichtig für mich als Sonnen-Weichei mit Neigung zum sofortigen Sonnenbrand trotz LSF 50), direkt davor war ganztägig Sonne (wichtig für meinen Mann als Sonnenliebhaber). Die Reinigung der Zimmer war gut. Allerdings hätten wir uns regelmäßigere Reinigungszeiten gewünscht. Die Reinigung fand zwischen 8.30 und 16 Uhr statt. Da wir uns hauptsächlich auf unserer Terrasse am Pool aufhielten, nutzten wir logischerweise ständig unser eigenes Badezimmer. Weichten wir morgens Wäsche im Waschbecken ein, erfolgte die Zimmerreinigung morgens, waren wir mittags zum Essen verabredet, erfolgte die Zimmerreinigung in dem Moment, in dem wir uns fertig machen wollten usw.
Im Haupt-Restaurant "Da Vinci" werden Frühstück, Mittag- und Abendessen in Buffetform gereicht. Die Auswahl ist enorm, das Essen sehr wohlschmeckend. Das Abendessen hat ein täglich wechselndes Thema (z.G. Griechisch, Italienisch, Asiatisch etc.). Die Themen wiederholen sich nach einer Woche. AI-Gäste können einen Tag mittags oder abends im Gondola-Restaurant essen (sonst kostenpflichtig). Das Menü hat uns sehr gut geschmeckt, die Atmosphäre am Abend war toll. Nur war es etwas sehr dunkel, so dass das Essen auf dem Teller kaum erkennbar war. Im Haupthaus gibt es noch das kostenpflichtige A-la-carte-Restaurant L'etoille und das Restaurant "Grill-Corner" (nicht genutzt). Das Essen im L'etoille war sehr gut. Im Restaurant hat man einen schönen Panoramablick. Zeitweise ist die Musik (manchmal Live-Musik) jedoch so laut, dass das Unterhalten schwierig wird. Blackcard-Besitzer können täglich kostenfrei im Gondola oder L'etoille essen. Getränketechnisch sind wir leicht zufrieden zustellen. Von daher deckte das AI-Angebot unsere Bedürfnisse voll ab. Insbesondere Frappé (Eiskaffee ohne Eiskrem) und Fruit-Punch (alkoholfreier Fruchtcocktail) von Manolis an der Azzorro-Poolbar machten uns glücklich.
Das Hotel ist international ausgerichtet. Dementsprechend wird in erster Linie englisch gesprochen. An der Reception erlebten wir vielfältige Sprachkenntnisse. Mindestens eine Dame spricht fließend Deutsch. Auch die Gästebetreuerin und einige andere Mitarbeitende in unterschiedlichen Bereichen sprechen Deutsch. Die Mitarbeitenden sind alle sehr freundlich. Da wir mitbekommen haben, dass sie fast alle nur Saisonverträge haben und sich die Hotelleitung an den Gästebewertungen in Bezug auf eine Weiterbeschäftigung orientiert, möchten wir entgegen unseren sonstigen Bewertungsgepflogenheiten einige besonders positiv hervorheben: Unser Dank gilt besonders unseren guten Zimmergeistern Melina und Elitsa für ihre Sorgfalt und ihren Fleiß, Manolis von der Azzorro-Poolbar für seine leckeren Drinks (er kannte bereits am zweiten Tag unsere Sonderwünsche auswendig), Dimitrij aus dem Gondola-Restaurant für seinen Charme, Witz und unvergesslichen Spontan-Tanz sowie Soula, Irene und Nektaria für ihre Zuverlässigkeit im Da Vinci-Restaurant. Unser allerherzlichster Dank gilt unserer lieben Despina aus dem Da Vinci-Restaurant und dem Maitre d'Hotel "Sir Nikos", die uns mit ihrer Herzlichkeit, ihrer Fürsorge und ihrer Umsicht einen unvergesslichen Urlaub beschert haben. Danke! Bei Meldung von Problemen an der Reception hätten wir uns eine zeitnahere Lösung gewünscht. Z.B. meldete ich Sonntag mittags persönlich, dass die TV-Fernbedienung (ohne diese war weder ein Einschalten des Gerätes noch ein Senderwechsel möglich) ihr Leben ausgehaucht habe und bat um neue Batterien. Diese wurden mir nicht ausgehändigt, sondern der Besuch eines Technikers angekündigt. Um 14 Uhr rief mein Mann nochmals die Reception an und bat mit dem deutlichen Hinweis, dass er krank und bettlägerig sei und sich eine Stunde später mit Formel 1 die Zeit vertreiben wolle, erneut um Batterien. Abermals wurde ein Techniker angekündigt, der nicht kam. Um 18 Uhr (Formel 1 war längst gelaufen, die Laune meines Mannes auf dem Tiefpunkt) wurde ich etwas ungehalten nochmals bei der Reception vorstellig. Wenige Minuten später "reparierte" ein Techniker endlich den Fernseher (brachte eine Austauschfernbedienung). Des Weiteren kam in den ersten drei Tagen am frühen Abend jeweils eine nette Dame mit leckeren Betthupferln vorbei und fragte, ob noch Wünsche bestünden. Bei ihren Besuchen leerte sie auch stets nochmals unseren Mülleimer aus, der aufgrund von medizinischen Abfällen hochfrequentiert war. Nachdem sie an zwei Abenden nicht erschienen war, meldeten wir dies an der Reception mit der Vermutung, dass mit unserer Klingelanlage etwas nicht stimmen würde. Zwei Tage passierte nichts. Nach einer weiteren Meldung erschien zwar kurz darauf eine andere Dame und brachte zwei Betthupferl, mehr passierte jedoch nicht. Auch an den Folgeabenden kam niemand. Wir gaben auf. Unseren Mülleimer leerten wir entsprechend abends selbst aus. Am vorletzten Abend kam endlich wieder jemand. Die Hintergründe kennen wir bis heute nicht. Eines Abends fragte ich an der Reception, ob ich im Hotel Medikamente für meinen erkrankten Mann erwerben könne. Mir wurde gesagt, dass es 10 Minuten weiter eine Apotheke gäbe, zu der ich gehen müsste. Meine Frage nach den Öffnungszeiten wurde nur lapidar mit dem Kommentar "eigentlich müsste sie jetzt offen sein, sicher bin ich nicht" beantwortet. Hier hätte ich mir von einer 5-Sterne-Anlage doch ein wenig mehr erwartet. Zumindest das Vergewissern, dass die Apotheke tatsächlich geöffnet ist und ich mich nicht umsonst auf den Weg mache, wäre nett gewesen. Auch die Erkundigung, ob man meinem Mann und mir irgendwie helfen könne, man ggf. einen Arzt rufen solle, hätte ich als normalen Umgang mit Gästen empfunden. Erst später haben wir mitbekommen, dass es eine Gästebetreuerin (Frau Van den Heuvel) gibt. Diese kümmert sich wirklich hervorragend um alles, sobald man sich an sie wendet. Somit können wir nur wärmstens empfehlen, sich mit sämtlichen Problemen an Frau Van den Heuvel oder im Restaurationsbereich an "Sir Nikos" (Nikos Sfakianakis) zu wenden.
Die Transferzeit zwischen Flughafen und Hotel beträgt ca. 30 Minuten. Der Strand liegt jenseits der Hauptstraße, die Kalithea und Faliraki verbindet, und ist durch einen Tunnel in wenigen Minuten fußläufig erreichbar. Das Hotel bietet zusätzlich einen E-Mobil-Shuttle-Service zum Strand an. Das nächste lohnenswerte Shopping-Center mit Apotheke ist in Richtung Faliraki ca. 15 Gehminuten entfernt. Rhodos-Stadt ist in 10 Taxi-Minuten (15 €) erreichbar. Vor dem Hotel halten auch Bus und Bimmelbähnchen (beides nicht genutzt).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir wohnten im Erwachsenenbereich. Von daher können wir die vorhandenen Angebote für Kinder-und Jugendliche und den Familienbereich nicht beurteilen. Im Erwachsenenbereich gibt es zwei große Pools. "Unser" Pool lag 3m vor unserer Terrasse und war mindestens 50-60m lang. Wenn er richtig "voll" war, waren mal 6 Leute gleichzeitig drin. Man konnte also herrlich schwimmen und plantschen. Um den Pool waren 42 Wohneinheiten. Theoretisch waren genügend Sonnenliegen für alle vorhanden. Da jedoch die Bewohner der Erdgeschosszimmer nicht immer ihre eigenen Terrassenliegen (die maximal 10 Meter vom Pool entfernt und durchaus umstellbar waren), sondern die Liegen am Pool nutzten, die eigentlich für die Bewohner der Zimmer im ersten Stock, gedacht waren, ging das Konzept nicht immer auf. Somit kam es auch in diesem Bereich zum lästigen Liegen-Reservieren mit Handtüchern. Sonnenliegen und -schirme waren in gutem Zustand. Das existente Fitness-Studio sowie der Strand wurden von uns nicht genutzt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sylvia |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 4 |