Labranda Alantur Resort

Also mein Aufenthalt im Alantur liegt nun schon 3 Jahre zurück. Momentan ist es ein All Inclusive geworden. Als ich dort war, hatten wir Halbpension, eine Art die ich eher nicht mag, aber meiner Freundin zuliebe, ließ ich mir meinem Mißmut nicht anmerken. Das erste mal Türkei, naja - ich wollte eigentlich nach Costa Rica, aber wie schon geschrieben, in dem Jahr war meine Freundin dran, ein Urlaubsziel zu suchen. Okay, also ab in den Flieger und von Hamburg aus, 2,5Std Flug. In Antalya gelandet stiegen wir aus um zum Transferbus zu kommen - mich hat wirklich der Schlag getroffen - 43 Grad im Schatten (in Deutschalnd sind wir bei Regen und gerade mal 14 Grad in den Flieger gestiegen). Nun kommt eigentlich das mieseste am ganzen Urlaub, der Transfer zum Hotel; ganze drei Stunden in einem Bus mit sehr engen Sitzen, dazu noch ein nerviges Erzählen eines Reisebegleiters, der noch beim Zwischenstop an einer Tankstelle seine Provision öffentlich vom dortigen Besitzer kassierte, da es immer wieder Leute gibt, die an solchen Tankstellen/Raststellen für teures Geld essen und trinken. Egal, kommen wir zur Beurteilung zurück. Also angekommen im Hotel wurden wir sehr nett empfangen. Es kam ein Angstellter mit einem Kofferwagen und dieser begleitete uns nach wirklich schnellem einchecken . Ab unter die Dusche und dann haben wir das Hotel gecheckt. Also dort mußte ich meine ersten Bedenken ablegen, alles super gepflegt. Ich habe sogar jemanden gesehen, der mit einer Zange die Zigarettenkippen aufgesammelt. Zum essen sind wir dann, als wir uns dann von den Lach-Attacken erholt hatten. Denn es war köstlich anzusehen, wie speziell die Deutschen Landsleute dort schon 30 Minuten vor dem offiziellen öffnen des Buffets in Schlange vor der Ausgabe standen. Ungalublich, daß es Menschen gibt, die selbst im Urlaub denken - morgen geht die Welt unter und wir müssen uns noch einmal den Magen vollschlagen, denn so stirbt es sich besser. Also wir sind dann so gegen 20 Uhr ans Buffet. Ich war begeistert von der reichhaltigkeit - denn es gab wirklich für jeden etwas. Obst en masse, alles appetitlich dekoriert. Warem sowie auch kalte Speisen, die sich nicht jeden Tag wiederholten. Türkische Desserts (sehr süß) und Müsli und, und und.... Getränke waren vom Preis her sehr fair. Außer die Alkoholischen Getränke, aber gleich gegenüber vom Hotel gab es eine Bodega (die Kneipe heißt wirklich so), und dort war leckeres Efes-Bier und Raki und sonst alles zu fairen Preisen zu haben. Der Strand, und das ist echt erwähnenswert, ist ein Hoteleigener Strand. Man wird also nicht von fliegenden Händlern genervt und bewacht ist er dazu auch noch, also alles sehr angenehm. Das Wasser hat Badewannentemperatur, angenehm, aber nicht wirklcih erfrischend, aber was will man mehr? Als Zwischenmahlzeit kann ich die Fischbar empfehlen, leckerer Fisch zu fairen Preisen und guter Zubereitung. Zum Hotel gehören auch noch ein Goldhänfler, eine Botique (aber günstiger kauft man in der City), sowie ein Friseur, bei dem man sich wunderbar rasieren lassen kann. Ein Kiosk, der nicht vom Hotel sondern aus privater Hand geführt wird, kann man sich dann diverse Zeitschriften kaufen. Aber kauft dort keine Ansichtskarten und Briefmarken, denn die Preise variieren von Tag zu Tag, hängt wohl von der Laune des Inhabers ab. Als Tourist zahlt man eh immer drauf. Wirklich nett und lustig waren die beiden Hotelfotografen, auch wenn sie gelegentlich nervten, da sie einen am Strand stets fotografieren wollten. Aber für die Schwiegermutter ein, zwei Fotos beim Sonnenuntergang gemacht und Schiegermutter war glücklich ein nettes Bild aufhängen zu können und der Fotograf hat auch was verdient. Die kleinen weißen Busse (Domblusch oder so ähnlich) halten direkt vorm Hotel und man kann für einen Preis von damals einer D-Mark bis in die City fahren. Das gehört zu einem Türkeiurlaub unbedingt dazu, dieses Dombluschfahren. Kleinbusse mit einem Fassungsvermögen von bis zu 12 Personen, die in der Heimat nicht mal ansatzweise durch den TÜV gekommen wären und der geile Türkenpop im ausgelutschten Radio. Echt witzig, zudem man dort Einheimische kennenlernt die einem wirlich gute Tips geben, was kulinarische Leckerbissen angeht. Macht auch bitte nicht zu Beginn den Fehler und nehmt an dem Begrüßungsdrink teil, denn dort wollen sie einem nur überteuerte Tagesausflüge andrehen. Wir wurden von einer Deutschen (ANJA) die mit einem Dombluschfahrer dort lebt angesprochen, ob wir nicht mit denen enen Tagesausflug machen wollten, der völlig unkompliziert sei und den wir zeitlich bestimmen würden. Gesagt - getan, kann ich nur emfehlen. Wir waren etliche Stunden unterwegs, wobei wir eine 800 Jahre alte Moschee besuchten die uns das verständnis zum Islam näher brachte. Anja hat es drauf, einem wirklich nur interessante Dinge zu vermitteln. Nun das mit Abstand angenehmste und entspannenste - das Dimmchai (ob´s richtig geschrieben weiß ich nicht, wird jedenfalls so gesprochen). Wir fuhren wieter in die Berge und auf einmal ein klarer Fluß, mittendrin diese art Pavillions die mitten im Fluß stehen. Dort mit chilligen großen Kissen ausgelegt, läßt es sich sehr angenehm entspannen. Alles im allen ein zu empfehlender Urlaub, der speziell aufgrund dieses Hotel angenehm war. Denn sieht man auf der fahrt in die City die anderen Hotel, ist man glücklich die paar Mark mehr bezahlt zu haben.

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