LABRANDA Golden Beach

Von außen sieht das Hotel eher unscheinbar aus, aber innen ist es eigentlich recht schön. Das Foyer ist hell und freundlich, alles ist sauber. Gewöhnungsbedürftig fanden wir die Flure zu den Zimmern. Minzgrün gestrichen und nur recht schwach beleuchtet. Man kam sich vor wie in einem Ufo. ;-) Bei den anderen Gästen waren so ziemlich alle Altersgruppen gleich stark vertreten. Junge Paare ohne Kinder sah man jedoch etwas weniger als Familien mit kleinen Kindern oder Senioren. Etwa 90 % der Gäste waren Deutsche, nur selten hörte man jemanden holländisch oder englisch reden. :-) Das Preis-/ Leistungsverhältnis war gut, wir würden trotz der kleinen Mängel noch mal wiederkommen, denn gravierende Mängel gab es für uns keine. Man sollte daran denken, dass es auf der Insel immer windig ist. Ich war am dritten Tag total genervt und hab mir erstmal Haargummis gekauft. ;-) Alternativhotels sind z. B. das H10, das nur einen Katzensprung entfernt ist. Das soll aber wohl um einiges teurer sein. Oder das Barlovento, ca. 15 Minuten Strandspaziergang vom Golden Beach entfernt. Dort ist allerdings der Strand nicht so schön, viele Steine!

Mit unserem Zimmer waren wir zufrieden! Hatten ein Zimmer im Erdgeschoss mit Blick auf den Pool, was uns aber nicht gestört hat. Das Zimmer war geräumig und freundlich, aber die Wände waren leider nicht so sauber. Da waren ein paar Insektenreste (Mücken) an der Decke und ein Schuhabdruck an der Wand. Hat wohl mal einer gegengetreten. Dafür hatten wir einen sehr großen Kleiderschrank und ein total gemütliches Bett! Der Fernseher hatte deutsche Programme und auf dem Balkon standen ein Plastiktisch und zwei Stühle und war eine kleine Wäscheleine für Handtücher etc. angebracht. Das Badezimmer war auch sauber und schön, mit Duschvorhang an der Badewanne. Der Fön hatte nicht so viel Power, lieber einen von zu Hause mitnehmen! Einen Safe kann man auch mieten, für 15 Euro pro Woche. Haben wir aber nicht gemacht. Was genervt hat an dem Zimmer war die Hellhörigkeit. Die Familien mit Kindern waren immer die ersten, die morgens aufgestanden sind. Und spätestens wenn die Kinder über den Flur gerannt sind und dabei schrieen und trampelten wie eine Horde Pferde, stand man auch senkrecht im Bett! Das war jeden Morgen das Gleiche. Man hörte jedes Wort vom Flur aus und auch aus den Nachbarzimmern die Klospülung oder das Aufschieben der Schranktür.

Das Essen war die ersten zwei Tage gewöhnungsbedürftig. Einige Salate waren nicht zu genießen, vielleicht weil man es vorher einfach nicht kannte. Manchmal wusste man auch gar nicht, was man da auf dem Teller hat. Auch fanden wir einige Sachen einfach fahl, schlecht gewürzt, lasch... wie auch immer. Allerdings konnte man ja selber nachwürzen, Pfeffer und Salz standen auf dem Tisch. Ab dem dritten Tag ging es aber, es wurde immer besser. Man hatte morgens, mittags und abends auch immer genug Auswahl zwischen warmen und kalten Speisen, frischem Obst, Baguettes oder Brötchen, Salaten, Eis. Da kann man nicht meckern! Nur der Kuchen an der Poolbar war eher ein Witz. Wenn überhaupt, dann gab es zwei Sorten und die haben nicht mal geschmeckt. :-(

Das Personal war so eine Sache für sich... Die Zimmermädchen waren sehr freundlich und haben gute Arbeit geleistet. Man konnte aber nie abschätzen, wann in etwa sie kommen. Mal waren sie schon vormittags da und manchmal kamen sie auch erst um 16 Uhr. Die Angestellten im Speisesaal waren auch sehr fleißig. Leere Teller oder Gläser wurden schleunigst vom Personal abgeräumt. Das Einzige, woran man sich bei denen gewöhnen musste war, dass man das Gefühl hatte, als Gast für die gar nicht so recht zu existieren. Sie räumten zwar unser Geschirr ab, würdigten uns dabei aber keines Blickes, reagierten nicht wenn man sich bedankte und lächelten eigentlich nie. Auch abends während der Animation in der Bar Victoria wurde man eher abgefertigt als bedient. Für Getränke musste man sich anstellen und teilweise stand man auch fünf Minuten bis man dran war - aber das war ja nun eigentlich halb so wild. War bloß etwas schade, dass um 23 Uhr dann immer alles vorbei war. Das hätte auch länger gehen können.

Die Lage des Hotels war ganz gut. Zum Strand war man zu Fuß nur wenige Minuten unterwegs und geraderüber ist ein kleines Einkaufszentrum, wo man allerdings nur einen kleinen Lebensmittelladen, eine Drogerie und so findet... Richtig schöne Souvenirläden sind ca. 15 Fußminuten entfernt. Die Transferzeit vom Flughafen beträgt eine gute Stunde, der Fahrstil der spanischen Busfahrer ist auch nichts für jeden Magen. :-) Die Preise für sind allerdings ganz günstig. 2, 30 Euro zahlt man pro Person z. B. nach Jandia.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Sportmöglichkeiten im Hotel haben wir nicht genutzt. Nur ein paar Mal auf dem Beachvolleyballplatz Boccia gespielt. ;-) Dazu kann man nur sagen, dass der Sand auf dem Platz nicht gerade reichhaltig aufgefüllt wurde. Wir sind auch ein paar Mal auf Beton getreten. Es gibt auch einen Fitnessraum, in den wir mal reingeschaut haben. Die wichtigsten Geräte sind drin! :-) Er sah auch sauber und ansprechend aus! Die Strandqualität war super. Das Hotel hat sicher einen der schönsten Strandabschnitte von Costa Calma! Liegen und Schirme haben wir nicht benötigt, wir hatten unsere Strandtücher und lagen immer bei den Felsen, sodass wir Sonne und Schatten hatten. Im Hotelpool waren wir nur einmal, der ist leider etwas zu klein, aber trotzdem sehr sauber. Er wurde jeden Abend gereinigt! Liegen sind in ausreichender Menge vorhanden. Die Poolbar ist nicht so der Knüller, wirkt eher lieblos und etwas vernachlässigt. Für die Kinder im Hotel wird ziemlich viel getan. Man sah den Kleinen an, dass sie viel Spaß hatten mit den Animateuren. Es wurden tagsüber viele Spiele angeboten, es wurde ein Quiz veranstaltet und ein Tanz einstudiert. :-)