LABRANDA Golden Beach

Wir hatten die Wahl für 300 Euro in unser letztes Hotel noch einmal zu fliegen (war super, Türkei, Melas Resort) oder halt mal was anderes für 600 Euro eine Woche AI. Wären wir doch lieber woanders hingeflogen. Von außen Pfui, von innen auch Pfui. Total abgelebt und verwohnt, egal wo man hinschaut: Es ist etwas kaputt. Wir haben uns wie so viele wohl auf die 91% Weiterempfehlung verlassen. Im Nachhinein finden wir sehr viele Bewertungen hier merkwürdig bzw. auffällig. Einige Bewertungen haben zum Beispiel immer den selben Rechtschreibfehler: Der erste Buchstabe eines Wortes ist doppelt. Ein Schelm wer da böses denkt. Ein Befreundetes Pärchen war im R2 Pajara Beach untergebracht. Einen Abend waren wir dort zu Besuch. Das Hotel hatte nur 85% aber machte einen viel viel besseren Eindruck. Und an unser Hotel vom letzten gemeinsamen Urlaub in Side, Melas Resort, kam dieses Hotel nicht annähernd ran. Da sind Lichtjahre zwischen. Und dann kostet das Golden Beach auch noch doppelt soviel. Nur so als Gedankenanregung.

Sauberkeit war ok. Das war es aber auch schon. Sehr verwohnt und abgelebt, Möbel aus den 90ern. Immerhin schon Flachbildfernseher. Die Matrazen waren sehr sehr sehr hart, meine Freundin hat auf dem zweier Sofa geschlafen. Zimmer waren extrem hellhörig. Wir hatten einen Nachbarn der gefühlt 1000 Tode gestorben ist und den ganzen Tag über Hustenattacken bekam. Extrem nervig. Für den Nachbarn kann das Hotel nichts aber für die sehr hellhörigen Zimmer. Man konnte wirklich alles mithören. Die Putzfrau war stets bemüht, Staubersauger wurde aber entweder gar nicht oder nicht richtig verwendet. Schon beim betreten des Zimmers war noch überall Staub und Flusen auf dem Boden zu sehen.

Beim Essen gab es mal relativ gute, mal ziemlich schlechte Tage. Das Frühstück war ok, alles war da was man brauchte, beim Mittagessen gab es teilweise Sachen vom Vorabend und beim Abendessen das vom Mittag. Da entstanden teilweise dann sehr komische Essensvariationen. Eine Zumutung waren vor allem die Getränke. Der (Wasser-) Kakao aus dem Automaten (wo auch Kaffee, etc.) rauskam schmeckte überhaupt nicht. Die sogenannten Säfte waren einfach nur Sirups in diversen chemischen Richtungen. Einzig und allein Cola (Pepsi) und Sprite (7Up) schmeckten gewohnt. Bier war von San Miguel. Alles andere war uns unbekannt. Teilweise war das Essen noch richtig heiß, teilweise auch kalt. Der Knaller war aber unserer letzte Abend, wo das Restaurant wohl überfüllt war und man am Eingang wieder weggeschickt wurde: Kommen Sie in 10 Minuten nochmal wieder, vielleicht ist dann was frei. Im Januar wo keine Hochsaison ist?! Sowas hatten wir auch noch nie. Erst wenn die Poolbar zu machte, wurde die Victoria Bar eröffnet. Also gab es trotz zweier Bars quasi nur effektiv eine. Nach 18 Uhr konnte man somit nicht mehr wirklich draußen sitzen. Die Anzahl der Sitzplätze draußen für Restaurant und Bar waren winzig.

Der Service an der Rezeption war einwandfrei. Wir wurden auf deutsch begrüßt und alles wurde erklärt. Wieso nur drei Sterne? Aufgrund der fehlenden Tischbedienung im Restaurant und den Bars. Es gab nur Tischabräumer. Für ein Hotel was gerne 4 Sterne hätte (nach Landeskategorie aber nur 3, auch sehr verwirrend, Absicht?!) sollte eine Bedienung die einem Getränke bringt nicht zu viel verlangt sein. Wenn man sich die älteren Bewertungen durchliesst, war das scheinbar früher mal der Fall. Wurde dann scheinbar weggespart. Zumal es herrscht immer eine Gewisse Hektik wenn jeder immer aufstehen muss um sich neue Getränke zu holen.

Das Hotel liegt etwa rund 400-500m, ca. 10min vom ziemlich breiten und langen Sandstrand entfernt. Vor dem Hotel ist ein kleines "Shoppingcenter", eine Freiluft Einkausmöglichkeit mit einem Tante Emma Laden, deutschen Cafe und ein paar kleineren Lädchen. Das wars. Wir fanden es dort ziemlich einsam. Lauter Hotels drum herum, aber keine Strandpromenade oder Fußgängerzonen so wie man es kennt. Tote Hose. Wir haben uns 5 Tage lang einen Mietwagen (mit Offroad Police für 230 EUR) genommen. Wären wir mal im Ort Marro Jable abgestiegen. Wunderschöner Strand (sehr breit und sehr lang), ein Laden neben dem anderen, Strandpromenade und insgesamt viel lebendiger. In Costa Calma ist einfach nichts los. Will man etwas machen, so braucht man definitiv einen Mietwagen. Nur sind vor Ort halt kaum Vermieter zu finden sodass man vergleichen könnte.

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Die "Shows" abends waren teilweise ein Witz. Auf der völlig maroden Bühne (Deckenbelüftung hing nur noch halb in den Haltern, Lack war ab, etc.) in der Flower Power orangen 90er Bar macht ein Holländer den Alleinunterhalter mit einem Musikquiz. Das war teilweise nur zum fremdschämen, Publikum konnte nicht animiert werden. Alleine und mit der "Technik" (Tisch mit Laptop auf der Bühne) auch schwer zu machen. Der Pool war nicht wirklich schön. Die Steine, die um den Pool herum sind, wurden mal grün angestrichen. Farbe platzte überall ab und egal wo man hinschaute: Man sah Wände. Wie im Knastinnenhof. Dazu passt auch die Knastharte Matraze aus dem Zimmer.