- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Nach außen sieht die Anlage wirklich toll aus, durch die moderne Architektur wirkt es sehr freundlich. Sobald man aber ein paar Tage dort ist, merkt man doch den teilweise alten bzw. maroden Zustand. So sind die Platten am Pool bzw. auf den Wegen teilweise ausgebrochen bzw. abgebröckelt, so dass barfußlaufen sehr unangenehm ist. Auch der Sand am Strand ist alles andere als angenehm, Beach-Volleyball bzw. Fußball sollte man nur mit festem Schuhwerk machen, mehr dazu später. Ansonsten ist das Hotel und die Zimmer wirklich sehr sauber, ständig wird gewischt und poliert. Vorsicht bei den Shops: wir haben für ein Päckchen Pflaster und ein Shampoo 10,- Euro gezahlt - am besten die Preise vorher fragen und evtl. in LE zahlen. Das mit dem Geld ist dort auch so eine Sache - es gibt die Möglichkeit, am Nachbarhotel Geld zu wechseln. Unabhängig von den miserablen Öffnungszeiten (bzw. Zeiten, wo dann tatsächlich eine völlig desinteressierte bzw. schlafende Person anwesend ist,) scheint es dort auch nicht möglich zu sein, kleine Scheine zu bekommen. (10 Pfund oder 5 Pfund). Auf Ausflüge genug Kleingeld mitnehmen (Trinkgeld)! Auch wir hatten Kontakt zur „Rache das Pharaos“, wir haben aber gleich bei den ersten Anzeichen an der Rezeption Antinal bestellt, einen halben Tag später war es dann da. Der Flughafen in Hurghada ist absolut überlastet. Wir haben bei der Anreise ca. eineinhalb Stunden warten müssen, bis wir durch die Sicherheitsschleuse konnten. Bis dann die Koffer kamen ging noch mal eine halbe Stunde um. Die Organisation dort ist eher schlecht, bis wir dann tatsächlich den richtigen Bus hatten verging nochmals eine Stunde. Auch bei der Rückreise mussten wir ca. eineinhalb Stunden warten, bis wir durch die Sicherheitsschleuse durften, es war einfach zu wenig Personal für die vielen Menschen. Klimaanlage gibt es dort scheinbar nicht, zumindest war die Luft sehr warm und stickig. Geld wechseln ist dort nicht empfehlenswert: Reiseschecks wurden auf der Hinreise nicht umgetauscht und auf der Rückreise mussten wir durch den kompletten Flughafen laufen um das Geld wieder umzutauschen. Natürlich durch mehrere Schleus-Männer, die dann Trinkgeld wollten. Also lieber das Geld im Hotel umtauschen lassen.
Unser Zimmer war sehr schön eingerichtet und groß genug. Die Matratzen waren einwandfrei, die Zimmerreinigung sehr sauber. Es gibt einen kleinen Fernseher mit fünf deutschen Programmen und eine Mini-Bar, die jeden Tag aufgefüllt wird. Das Bad war zwar immer sauber, aber man darf nicht vergessen, dass man in Ägypten ist. Die Verarbeitung von Fugen würde man in Deutschland als „schmuddelig“ bezeichnen, was uns aber nicht großartig gestört hat. Die Klimaanlage war sehr angenehm. Man sieht, dass die Möbel doch sehr abgewohnt sind was uns aber auch nicht gestört hat. Am Anfang hatten wir öfters einzelne größere Ameisen im Zimmer bzw. im Bett, was natürlich nicht so angenehm war. Irgendwann wurde es dann weniger, evtl. hat eine Putzkraft das bemerkt. Sobald man aber die Terrassentüre offen hatte kamen die Ameisen wieder rein. Da half zu beobachten und gleich erledigen. Leider konnte man das Zimmer nicht ganz abdunkeln, da der dicke Vorhang zu kurz war. Auch die Beleuchtung hätte ein bisschen mehr sein können. Insgesamt aber war das Zimmer in Ordnung.
Generell war das Essen in Ordnung. Meistens hat man etwas gefunden. Schade nur, dass z. B. beim Frühstück viele Dinge nicht beschrieben waren. Was nützt mir eine ägyptische Ecke, wo ich nicht weiß, wofür die kleinen Schälchen mit unbekanntem Inhalt sind bzw. wie ich diese zubereiten soll. Salate waren zwar immer da, aber oft wusste man gar nicht, was da genau drin ist – man hat es nur erahnen können. Obst und Gemüse waren zwar da, oft aber unreif. Frühstück war für uns sehr enttäuschend – flüssiges Rührei, zwei Wochen lang dieselbe undefinierbare Wurst, ungenießbaren Kakao (mit Wasser angemacht, hat nach nichts geschmeckt), eine „Kinderecke“ mit drei Schüsseln (immer Cornflakes, Weizenpops, Haferflocken), kein Schokoladenaufstrich, etc. Wie gesagt, man hat meistens dann doch etwas gefunden, die Auswahl wurde aber sehr eingeschränkt. Abends war das Essen dann um einiges besser, auch die Themenabende waren gut, wenn auch die Dekoration sehr spärlich war. Der Service war dann aber leider sehr enttäuschend. So mussten wir beim Abendessen sehr oft auf Getränke warten – obwohl der erste große Andrang bereits weg war. Erst nach mehrmaligem Winken ist jemand zu uns zu kommen – lieber hat man sich noch mit seinesgleichen unterhalten oder Luftlöcher gestarrt. Es ist z. B. einmal passiert, dass wir statt Cola Wein bekommen haben – kein Problem eigentlich. Leider habe ich es nicht sofort bemerkt und bereits einen Schluck genommen. Nachdem der Kellner bemerkt hat, dass wir eigentlich Cola bestellt hatten hat er die zwei Gläser genommen und an einen anderen Tisch gebracht. Leider habe ich das zu spät gesehen, sonst hätte ich den Gast vorgewarnt. Eis gab es nur leider nur nachmittags an der Snackbar, leider auch nur immer die gleichen vier Sorten. Das Il Rondo können wir weiterempfehlen, hier herrscht wenigstens eine angenehme Atmosphäre. Die Pizza an sich war sehr gut, schade nur dass hier zusätzlich Dinge drauf waren, die wir nicht bestellt haben. Das Fischrestaurant haben wir gar nicht besucht, leider hat auch hier wieder eine Erklärung bzw. Beschreibung gefehlt. Alles in allem war das Essen zwar in Ordnung, für ein 4-Sterne-Hotel hat der letzte Schliff gefehlt.
Hier kommt der eigentliche Knackpunkt. Service haben wir leider dort wenig bzw. gar nicht erfahren. So haben wir z. B. bei der Reisebuchung den Wunsch geäußert, ein Zimmer in den oberen Stockwerken zu bekommen. Wir erwarten nicht, dass dieser Wunsch erfüllt wird - aber wir erwarten eine klare Aussage dazu – wir wollen nicht ständig auf unbekannte Zeit vertröstet werden. Auch das Telefonieren ist für mich nicht akzeptabel. In jedem Zimmer steht zwar ein Telefon, dieses scheint aber nicht zu funktionieren, man muss wegen jedem Gespräch zum Operator. Privatsphäre = null. Als wir einen Tag vor unserer Abreise keine Informationen über die Abholungszeit fanden, sind wir zur Rezeption. Wir haben erklärt um was es geht, der Mitarbeiter hat uns dann aber nur wieder zum Operator geschickt, wir sollen selber anrufen - und so ein Anruf ist nicht gerade billig. Unter Service verstehen wir etwas ganz anderes. Auch als wir abends um halb zehn dort angekommen sind, wurde uns nur ein Hotelplan gegeben, ein paar halbherzige Erklärungen, das wars. Keine Hilfe, wir mussten uns selber durchfragen, wo wir unser Zimmer bzw. das Restaurant finden. Auch was das All-inclusive angeht wurden wir enttäuscht: warum kann man nicht eine Liste aushängen, wo alle möglichen Getränke angeboten werden. Ich als Gast kann ja schlecht wissen, was es denn außer den Softgetränken noch gibt. Und die Mitarbeiter am Ausschank können teilweise sehr schlecht englisch, so dass bei Nachfragen nicht allzu viel herausgekommen ist. Auch werden die leeren Liegenauflagen am Pool bereits ab 15: 30 Uhr weggeräumt – jemand, der vielleicht nach einem Ausflug noch mal kurz in den Pool möchte hatte dann einfach Pech. Auch die Organisation der Getränke-Stände ist (absichtlich?) alles andere als gastfreundlich. Wasser (ohne Kohlensäure), Saft und Orangensaft standen zum selber-nehmen da – warum kann man das nicht auch mit den restlichen Softgetränken machen? Langes Anstehen nervt mit der Zeit, zudem ist eine Person komplett überfordert. Um 16 Uhr wurde nochmals Beachvolleyball angeboten, das ging bis ca. 17 Uhr/17: 30 Uhr. Nun waren aber die Getränke-Stände am Strandrestaurant sowie die Poolbar bereits um diese Uhrzeit zu, d. h. man darf netterweise dann hoch zur Lobby-Bar laufen, um eine Cola zu bekommen. Organisation = null.
Zur Lage ist nicht allzu viel zu sagen: auf der linken Seite wird gerade ein neues Hotel gebaut, rechts ist das Nachbarhotel sowie ein weiteres Hotel. Ansonsten liegt das Hotel sehr einsam aber immerhin direkt am Strand.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation tagsüber am Pool hat uns sehr gut gefallen. Es wurde Beachvolleyball, Strand-Fußball, Boccia , Dart oder Wasservolleyball angeboten. Es gab einen Raum mit drei Tischtennisplatten sowie zweimal Tischfußball, was wir fast jeden Tag genutzt haben. Leider hat das Beachvolleyball-Feld sowie das Fußballfeld sehr festen und harten Sand, sodass man sich ohne feste Schuhe sehr schnell die Füße aufreißt. Die Abendanimation war eher durchschnittlich, meistens wurde gesungen, einmal die Woche gab es einen Mitmach-Abend, dieser hat uns aber sehr gut gefallen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andrea |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 3 |