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Sunshine (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2021 • 1 Woche • Sonstige
Liebevoll gepflegtes Haus in lieblicher Umgebung
6,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Das Landhaus Grobert liegt im Ortsteil Hitzleried, in einer für unseren Geschmack fantastischen Wohnlage, umgeben von vielen schmucken Einfamilienhäusern mit liebevoll gepflegten Gärten und mit direktem Ausblick auf die satt grünen Weiden des Allgäu. Ländlich und vor allem ruhiges Flair pur. Morgens nach dem Aufwachen die Kühe hören zu können ist Balsam für die geschundene Stadtseele. Bereits in 2014 durften wir das Haus kennen lernen, damals war es nur eine Zwischenübernachtung auf der Fahrt nach Südtirol. Durch Corona fiel der längere Besuch in 2020 leider aus und der erneute Anlauf in 2021 war etwas schwierig und wir konnten nur für 8 Tage anreisen, da keine anderen Vakanzen möglich waren. Wenn zumindest einer berufstätig ist ist die Flexibilität leider begrenzt.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Wir sind als Familie mit drei Erwachsenen verreist. Für die erste Nacht waren wir gemeinsam in Zimmer / FeWo 3 untergebracht. Diese Wohneinheit verfügt über ein Schlafzimmer mit Doppelbett und einem zusätzlichen durch Schiebetür abgetrennten Schlafraum mit einem Stockbett für zwei weitere Personen (eher Kinder). Ein nicht übermäßig in die Länge geschossener Erwachsener kann aber auch hier bestens im "Untergeschoss" nächtigen. Also auch gut als "Schnarcherausweichquartier" bei zwei Erwachsenen zu nutzen. ;-) Eine Balkon gibt es nicht, jedoch einen sehr schönen Essplatz im Erker mit direktem Ausblick auf die Weiden vorm Haus. Da wir gerne zwei Badezimmer zur Verfügung haben wollten ist eine Person ab Tag zwei in das sogenannte Gartenhaus umgezogen. Ein kleines Appartement mit vollständig ausgestatteter Küche und sehr geräumigen Tageslichtbad welches perfekt auch für zwei Personen und einen längeren Aufenthalt geeignet ist. Der Zugang erfolgt über den Garten, es war so schön ruhig dort.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Frühstück und Abendessen werden in der rustikalen Stube eingenommen. Hier wie auch im ganzen Haus macht sich der ländliche Charme bemerkbar. Alt und neu wurden mit viel Liebe kombiniert und geben ein sehr gutes Gesamtbild ab. Es ist in allen Bereichen sehr gepflegt und sehr sauber und noch einmal das Kompliment an das Ehepaar Grobert wie sie auch in den schwierigen Corona-Zeiten die Gastronomie in ihrem Haus hervorragend meistern, unter Beachtung der ganzen Hygieneregeln. Der liebevolle Service von Frau Grobert direkt beim Gast und von Herrn Grobert in der Küche beginnt bereits am Morgen beim im positiven Sinne kleinen und übersichtlichen Frühstücksbuffet. Jeden Morgen gibt es auch noch ein Frühstücksspecial welches auf der Tafel angekündigt wird. Eine schöne Sache. Frühstück wird in der Regel bei voller Auslastung des Hauses in zwei Schichten eingenommen. Täglich wird gewechselt, so dass jeder einmal früh und spät dran ist. Dies ist durchaus fair und sollte einmal die Frühstückszeit mit dem persönlichen Tagesplan nicht kompatibel sein wird auch dafür eine Lösung gefunden. Check-in / Check-out in Gaststube und auch auf der Terrasse aufgrund der C-Situation auch hier per Luca-App was bis auf wenige Ausnahmen reibungslos funktionierte. Die Bedienung am Buffet hat meistens gut funktioniert, d.h. fast alle Gäste nahmen Rücksicht darauf, dass wenn sich ein anderer als der eigene Haushalt am Buffet gerade bedient sich zurück zu halten. Nur so funktioniert es mit der Sicherheit für alle. Getränke und frische Eierspeisen nach Wunsch werden an den Tisch gebracht. Eine direkte Halbpension gibt es im Landhaus nicht. Neben der kleinen (leider halt sehr fleischhaltigen - mehr Gemüse zusätzlich zum Salat wäre spitze) Karte gibt es immer ein Tagesgericht, eine wechselnde Tagessuppe und ein Dessert , welches morgens bereits auf der Tafel stand und gerne auch schon vorbestellt werden konnte. Donnerstags ist grundsätzlich Burger-Tag. Nicht verpassen, es kann unter mehreren Burgervarianten gewählt werden und die sind bombastisch! Für uns war es entspannend abends im Landhaus zum Essen einkehren zu können und nicht noch einmal aus dem Haus gehen zu müssen. Bei leider nur einer Woche Aufenthalt war das gut so.


    Service
  • Sehr gut
  • Vom freundlichen Check-in bis zur ausführlichen Verabschiedung fühlten wir uns bestens "betreut" und versorgt von den Gastgebern. Es wurde sich auch immer erkundigt, welche Aktivitäten für den Tag geplant sind und wie die Gäste den Tag verbracht haben, ob alles geklappt hat usw. Bei der kleinen übersichtlichen Gästeschar im Gastraum können so auch schnell Erfahrungen und Tipps von anderen gesammelt werden, was durchaus praktisch sein kann.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Vom eigentlichen Hauptort Seeg liegt das Landhaus ca. 25 - 30 Fußminuten entfernt. Wir sind aber häufig, trotz der Steigung, die Strecke in den Hauptort gelaufen. Dort finden sich, etwas verteilt, Metzger, Apotheke, Bäckerei mit Café, Touristinfo mit Post, Sparkasse, Raiffeisenbank, Tankstelle, einen kleinen Edeka und noch das ein oder andere Geschäft oder gastronomischer Betrieb. Den Bahnhof erreicht man vom Landhaus aus in ca. 15-20 min Gehminuten. Also auch ruhig das Auto einmal stehen lassen. Anderenfalls gibt es dort aber auch einige P+R Parkplätze welche zu meinem Erstaunen gar nicht so frequentiert wurden. Die Optionen der fantastischen Königscard sollten ausgenutzt werden, dazu zähle ich auch den ÖPNV. Da Seeg die Bahnstation hat ist man wirklich rasch in Füssen (zwei Bahnstationen). Weiter entfernte Ziele (wie Augsburg oder München) lassen sich auch problemlos im ein- oder zweistündigen Takt erreichen. Auf der Strecke bis Kaufbeuren fährt man dank Königscard kostenfrei. Ansonsten ergänzen Busse die stressfreie Fahrt im Allgäu. Da aber ziemlich gut planen und recherchieren, da die Taktfrequenz häufig nicht sehr hoch ist, aber es ist gut machbar, wenn nicht gerade gestreikt wird und die Privatbahnen, wie hier die BRB, auch in Mitleidenschaft gezogen werden. Das haben wir leider als begeisterte Bahnfahrer Anfang September etwas leidvoll erleben müssen. Die Ausschilderung für das Landhaus Grobert für die Anfahrt von der Landstraße her und auch innerorts sind bestens, es sollte sich keiner auf dem Weg verfahren dürfen. Von der Autobahnausfahrt Nesselwang ist man ganz fix in Seeg. Fahrt über ruhige Nebenstraßen. Mit > 600 km ist die Anfahrt für uns leider schon recht lang. Für mich punkten Seeg und der OT Hitzleried gegenüber anderen Allgäu-Gemeinden ganz klar damit, dass sie nicht typisch touristisch ausgerichtet sind. Man merkt sofort, dass es sich hier grundsätzlich gut leben lässt und Gäste auf Zeit willkommen sind. Ich habe selten erlebt von so vielen Personen freundlich auf der Straße gegrüßt zu werden - auch von kleineren Kindern. Dadurch das die ersten drei Tage sehr verregnet waren und wir immer regenfreie Zeitfenstern spontan nutzen mussten, haben wir sehr umfangreich Seeg und Hitzleried erkundet.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Freizeitangebote direkt am Haus gibt es eigentlich nicht. Dafür aber Entspannung und Ruhe pur. Dazu trägt auch der schöne Garten bei der von allen Gästen genutzt werden kann. Wir haben es die letzten Tage des Urlaubs sehr genossen am späten Nachmittag die letzten Sonnenstrahlen hinterm Haus auszukosten. Da hatten wir den Garten immer für uns alleine. (Kleinere) Kinder kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten, sie haben Schaukel und Rutsche zur Verfügung und können auf der Wiese spielen. Ansonsten gibt es mehr als genügend Freizeitvergnügen für jeden Geschmack in der näheren und weiteren Umgebung. Vom actionreichen bis zum gemäßigterem Verweilen ist für jeden etwa dabei. Mit dem Auto ist man auch schnell in Weizern-Hopferau am Hopfensee, dessen Umrundung ich nur empfehlen kann. Leider auch hier durch die Wetterkapriolen des Sommers aktuell Überflutungsgefahr an manchen Seeabschnitten, so dass auch hier Umwege in Kauf genommen werden mussten. Diese waren aber von der Gemeinde Hopfen sehr gut und rechtzeitig am Weg markiert und eine Umgehung war stets möglich. Nicht weit vom Hopfensee entfernt empfehle ich die Sennerei Lehern in Weizen-Hopferau (Käseeinkauf, Führungen werden grundsätzlich angeboten sind aber schlecht organisiert, d.h. man hat wenig Chancen dafür eine Karte zu bekommen, da trotz vorheriger Abstimmung die Berechtigungen zur Teilnahme bereits früher vergeben waren als vorab mitgeteilt wurde).


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im August 2021
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sunshine
    Alter:36-40
    Bewertungen:11
    Kommentar des Hoteliers

    Liebe Christina, wie schön, dass aus einer Zwischenübernachtung ein so gelungener Urlaub wurde und Sie mit Ihrer Familie die geschundene Stadtseelen auftanken lassen konnten. Für die Sommerferienwochen empfehlen wir - nicht nur aufgrund der Coronalage - eine rechtzeitige Buchung im Frühjahr, damit es mit den Wunschdaten klappt. Bis zu einem Wiedersehen wünschen wir Ihnen und Ihren Eltern alles Gute. Familie Grobert Gastgeber