Positiv: Die Zimmer waren groß, hell und freundlich. Das Abendessen (HP) war schmackhaft und reichlich; an mehreren Tagen gab es Menü, an zwei Tagen Büffet. Auch das Frühstücksbüffet war insgesamt in Ordnung. Negativ: Zum Frühstück ist anzumerken, dass es an den meisten Tagen keinerlei Brot gab, sondern nur Brötchen, Toast und Croissants. Ab der 2. Wochenhälfte gab es auch Vollkornbrot, an einem einzigen Tag Knäckebrot. Graubrot gab es nie. Der Service entspricht keinesfalls dem eines 4-Sterne-Hauses! Die Rezeption war tagsüber meist unbesetzt und wurde durch Restaurant-Mitarbeiter/innen „mitbedient“. Wir haben selten ein so gast-unfreundliches Haus kennengelernt, in dem die Kellner/innen ausnahmslos jeden Abend überdeutlich den Eindruck vermittelten, als warteten sie nur darauf, dass man als Gast endlich geht. Sobald die Nachspeise serviert war, verzogen sich die Kellner/innen in einen Bereich, der für uns nicht einsehbar war. Weitere Getränke zu bestellen, war ein echter „Glücksfall“. Der Kellner, der uns an unserem letzten Abend (Grillabend) auf der Terrasse bediente, klappte bereits um 21:30 Uhr die Sonnenschirme zusammen und legte uns an diesem wunderschönen, milden Sommerabend um 22:10 Uhr unaufgefordert die Rechnung vor; er wolle jetzt kassieren, weil er seine Abrechnung machen wolle. Immerhin waren wir Hausgäste und keine auswärtigen Gäste! Doch das spielte in diesem Zusammenhang wohl keine Rolle. Der Frühstückssaal wirkt durch seine Größe ungemütlich. Er ist größtenteils mit Teppichboden ausgelegt und verfügt über einen kleineren abgegrenzten Bereich mit Parkett. Der Teppichboden weist große Flecken auf, die weder neu sind noch mit der Bemerkung „normale Abnutzung“ zu rechtfertigen sind: Sie sind einfach nur eklig! Der Saftautomat war - salopp ausgedrückt - dreckig und speckig; der Saft tröpfelte in einem bescheidenen Rinnsal heraus und ließ vermuten, dass nur dann nachgefüllt wurde, wenn es gar nicht mehr anders ging. Zwar wurde das Badezimmer täglich gesäubert. Der Unterschied zwischen „Reinigung“ und „feuchtem Abwischen“ blieb jedoch erkennbar: Die Duschkabine hatte unten und in den Ecken unansehnliche bräunliche Schmutzränder - ebenso wie die Steckdose, die wohl nicht zum wöchentlichen Reinigungsprogramm gehört... Dass an einem Spätnachmittag (als ich entkleidet im Badezimmer stand) jemand ohne vorheriges Anklopfen mein Zimmer von außen aufschloss und betrat, setzt der negativen Erfahrung die Krone auf. Das sei wohl die Hausdame gewesen, meinte die „Chefin“ des Hauses. Dass sie nicht angeklopft hätte, „glaube sie mir aufs Wort“...

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