Landmar Playa La Arena

Das Hotel ist eine sehr große, aber gepflegte Anlage. Es ist im Allgemeinem in einem gutem Zustand. Die Eingangshalle ist äußerst pompös gestaltet. Als Highlights fallen die riesigen rangenden Pflanzen und die gute Einrichtung auf. Jedoch beim zweiten Blick lassen sich auch leichte "Alterserscheinungen" erkennen. In der gesamten Anlage wird sehr auf allgemeine Sauberkeit geachtet. Wir hatten All inklusive gebucht. Dies ist zwar in Hinblick auf Halbpension günstiger, jedoch nicht zufriedenstellend. Nur wenige Getränke waren darin eingeschlossen und die die es waren, waren nicht die die sie sein sollten. Z.B. wurde der restliche Frühstücksaft (vom Automaten) vermischt mit Tequila als "TequilaSunrise" angeboten. Weitere Bespiele würden sich viele finden. Wir reisten an einem Wochenende an, sodass sich an diesen Tagen der größte Teil an Spanieren (Einwohnern) in dem Hotel befand. Diese fühlten sich auch recht heimisch und wurden auch dementsprechend behandelt. Ansonsten waren viele verschiedene Nationen vertreten, von denen jedoch keiner negativ auffiel.

Unser Zimmer war super. Wir hatten seitlichen Meerblick gebucht und wurden in einem Zimmer mit vollem Meerblick eingecheckt. Von unserem großen möbelierten Balkon aus hatten wir eine unbeschreibliche Aussicht. Die Ausstattung war komfortabel. Es war alles da was man braucht. Auch auf Sauberkeit wurde stark geachtet. Man kann äußerst zufrieden damit sein, sollte aber keine Vergleiche in Punkto auf deutsche Reinlichkeit ziehen. Sicherlich sah man an der ein oder anderen Stelle auch, dass der Zahh der Zeit nagte, aber so etwas bleibt nicht aus. Teilweise waren die Räume etwas hellhörig, aber nach der ersten Nacht hat man sich auch daran gewöhnt. Im Großen und Ganzen bestätigte unser Zimmer jedocch seine 4-Sterne.

Es gibt leider nur ein Wort für die Qualität der Speisen - Schlecht. So hart es auch klingt, aber sie waren für unseren Gaumen einfach ungenießbar. Es schmeckte nicht. Zum Einen lag dies inseltypisch bedingt dran, dass alles mit dem vorliegen Leitungswasser (welches einen extremen Eigengeschmack und Geruch hatte) zubereitet oder gewaschen wurde. So wie das Leitungswasser schmeckte oder roch, die Speisen taten ihm gleich. Manch einer mag dies als "Gewürz" bezeichen, aber dies war es leider nicht. Des Weiteren waren die wenigsten Speisen (außer beim Showcooking) frisch zubereitet. Das Meisten wurde über ein ansäßiges Catering geliefert. Die Desserts waren davon auch betroffen. Selbst die "Themenabende" kann man leider nur in Anführungsstriche setzen. Denn bis auf 2 max. 3 Speisen unterschied sich nichts. Es fand sich außer Tomaten, Blattsalat und Gurke für uns nichts essbares. Die warmen Gerichte hatten nicht einmal Kantinenineau. An jedem Rasthof an der Autobahn, und sei er noch so schlecht, findet man besseres Essen. Selbst einfache Sachen wie Pommes oder Nudeln waren nicht essbar. Die tägliche Pizza war Tiefkühlkost- Marke "superbillig". Typisch kanarische Kost - fehlanzeige. Hinzu kommt noch das Problem der Haltbarkeit. die Speisen, welche nicht am selben Abend verwertet wurden, die gab es die Tage darauf. Damit diese jedoch nichts verdirbt wurden Konservierungsmitel zugesetzt. Manches schmeckte nur nach Chemie bzw. Medizin. Es war selbst mit zwei zugedrückten Augen unerträglich. Noch nie haben wir es erlebt, dass solche Speisen angeboten wurden. Bei uns gängigen Fastfoodketten isst man deutlich besser. Schlimm fanden wir auch, dass in einem sonst so sauberen Hotel, noch nie etwas von richtiger Reinung des Geschirres oder der Gläser gehört wurde. Meistens waren die Teller noch nass und mit Speiserestem des Vorgängers versehen. Die Gläser ließen ähnliches erahnen. Hier fragt man sich nur, warum beim Abendessen so auf Etikette der Kleidung geachtet wude, wenn so nicht mal die kleisten Dinge stimmten.

Der Service war bis auf in streßigen Momenten sehr gut. Das Personal ist ganz das Gegenteil von dem, was hier größtenteils beschrieben wurde. Hier greift offenbar das Spruchwort "so wie es in den Wald schreit, so hallt es auch wieder heraus". Wir begegneten allen mit einem Lächeln, welches auch immer erwiedert wurde. Ständig wurden wir äußerst freundlich und zuvorkommend bedient. Viele der Angestellten sprachen deutsch oder bemühten sich gebrochene Worte zu sprechen. Englisch war auch gar kein Problem. Damit kam man auf jedenfalls sehr gut weiter. Selbst bei den Mitarbeitern an der Barin der MusicHall war trotz extremen Streßes stets gut Laune angesagt.

Das Hotel liegt in Puerto Santiago. Einem ehemaligen Fischerdorf von dem jedoch nichts mehr übig geblieben ist. Im Gegenteil, es ist ein stark vom Tourismus geprägter Ort, welcher jedoch offensichtlich intensiv unter der spanischen Wirtschaftskrise leidet. Viele Bars und Geschäfte sind geschlossen und wirken teilweise verwahrlost. Wer gemütliche Traverne oder ähnliches sucht, ist vergebens unterwegs. Abends sollte man nur auf das Veranstaltungsprogramm des Hotel zurückgreifen. Erstens ist nicht viel los und zweitens nicht gerade nivauvoll. Der Strand ist vom Hotel ca. 300m entfernt und gut über einen Fahrstuhl zu erreichen. Das Hotel verfügt jedoch nicht über einen direkten Zugang zum Strand und biete somit auch keine direkte Strandlage. Der Strand selbst ist sehr sauber und hat wundervollen schwarzen Sand. Die Wasserqualität war bis auf naturbedingter Verunreinigungen (kleine Algen) gut. Leider befinden sich überall im Wasser Felsen, an den auch Seeigel gut gedeien (also Badeschue tragen). Deshalb suchten wir uns schnell einen neuen Strand, wobei Las Amerikas sehr zu empfehlen ist. Der Ort selbst ist sehr günstig gelegen. Es lassen sich zahlreiche Ausflugsmöglkichkeiten finden. Zu empfehlen ist aber auf jeden Fall ein mietwagen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Die Freizeitangebote das Hotels sind sehr gut. Es verfügt über eine gepflegte Poolanlage. Es gibt mehrere Pools und eine große Rutsche. Allerdings haben wir die Poolanlage nie genutzt. Andere Gäste verbrachten anscheindend den gesamten Urlaub nur dort. Daher war die Anlage bereits ab dem frühen Morgen stark frequentiert. Wer mag kann Tennis, Tischtennis, Billard, Bowling oder Minigolf spielen. Man sollte bloß nicht all zu spät auf diese Möglichkeiten zurückgreifen, da es bereits am frühen Abend heißt "it´s finished". Internet, sowie WiFi standen auch zur Verfügung. Nutzung jedoch nur in der nähe der Repzeption möglich. Jeden Abend fand unterschiedliches Animationsprogramm statt, was zwar nicht immer unseren Geschmackt traff, aber trozdem unterhaltsam war. Wer daran teilnehme möchte, der sollte sich bei Zeiten eine Platz sichern, denn nicht für alle Gäste gab es genügend Platzangebot.