Le Jardin Resort

Wir verzichten hier auf die Darstellung der Hoteleigenschaften (Art, Zimmeranzahl etc.) - das kann jeder in den Bescheibungen der Veranstalter nachlesen - und beschränken uns auf unsere subjektiven Eindrücke: Für uns war das Hotel etwas zu groß (über 300 Zimmer mit entsprechend vielen Menschen) und sehr verwinkelt, so dass uns die Orientierung in den ersten Tag sehr schwer fiel und wir uns häufiger verlaufen haben. Am meisten gestört hat uns der Gang vor unserem Zimmer, der zwei Gebäudeteile miteinander verbindet und nur aus Beton besteht. So hört man jeden Schritt, insbesondere die Stöckelschuhe der Damen - selbst bei einschaltetem Fernseher. Außerdem hallt es von außen derart, dass uns später heimkehrende und angeheiterte Gäste gegen 2:30 Uhr stets aus dem Schlaf gerissen haben. Auch am frühen Morgen ankommende Gäste mit ihren Rollkoffern stören damit unbeabsichtigt den Schlaf. Ansonsten ist das Hotel schön konzipiert, nur 3-stöckig und gut mit einem herrlichen Garten in die Gegend integriert. Die Gäste kamen zu dieser Zeit (Oktober) hauptsächlich aus den Niederlanden und Deuschland. Wer die Gegend erkunden will und das nicht mit eigenem Auto und nicht in einer Massenansammlung von 50 Menschen, die in einem klimatisierten modernen Reisebus zu den üblichen Zielen und Teppichgeschäften gekarrt werden, dem empfehlen wir "Citrus-Reisen" auf der Hauptstraße vor dem Hotel. Sie vermitteln individuelle Ausflüge in einem kleinen Bus mit bis zu 8 Personen oder auch die Miete eines Autos mit Fahrer zu sehr günstigen Preisen. Die Fahrer sprechen deutsch, sind sehr bewandert und führen zu Orten, die der "gemeine" Tourist sonst nie sieht.

Eigentlich ist es unmüßig, über das Zimmer etwas zu erzählen. Dafür sind diese zu unterschiedlich. Je nach Personenzahl und Lage sind sie sehr unterschiedlich. Wir hatten ein Doppelzimmer mit Blick auf den Garten und wir waren damit sehr zufrieden. Über die Sauberkeit lässt sich diskutieren. Wir hatten das Gefühl, dass es mit der Reinigung immer sehr schnell gehen musste. Dabei ist aber auch zu bedenken, dass für den gesamten Gang (oder mehr?) nur eine Person zuständig war. Was soll diese arme Person also tun als nur schnell mal die Betten zu machen?

Uns hat es stets gut geschmeckt. Die Auswahl ist groß. Erstaunlich umfangreich ist das Salatbuffet und insbesondere die Auswahl an Brotsorten. So etwas haben wir noch nie erlebt (siehe Fotos). Langweilig ist auf Dauer die Auswahl an Fleischsorten - Chicken und Turkey und Turkey und Chicken. Nur einmal gab's einen Döner mit Lamm und Rind. Interessant sind immer die Kochstellen außerhalb des Restaurants, an denen Köche diverse Speisen frisch zubereiten.

Den Service haben wir als sehr unterschiedlich empfunden. In den Essräumen/Buffet waren die Kellner sehr bemüht, die Teller möglichst schnell wegzuräumen, vergaßen dabei aber auch mal diese und jene Getränkebestellung. Wie überall gab es aber auch hier Ausnahmen - einen Kellner, der besonders freundlich und schnell auf unsere Wünsche reagierte. Auch an der Poolbar war der Service sehr unterschiedlich. Es gab Barkeeper, die uns in dem Gedränge einfach ignorierten und von denen wir den Eindruck hatten, dass ihnen der Job lästig ist; dagegen aber auch sehr engagierte, die sich sehr um den Gast bemühten. Bezüglich der anderen Serviceleistungen (Wäscherei, Arzt, Kinderbetreuung) können wir uns nicht äußern. Die Zimmerreinigung war allerdings nicht immer befriedigend.

Auch hier lässt sich das meiste aus den Beschreibungen der Veranstalter entnehmen (direkte Strandlage, 7 km von Kemer und ca. 60 km von Antalya, Einkaufsstraße in der Nähe etc.). Wir haben die Lage im Gegensatz zu den Gebieten um Antalya, Side etc. wegen des im Hintergrund aufragenden Taurusgebirges und der grünen Täler als sehr schön empfunden. Ausflugsmöglichkeiten gibt es mehr als genug. Wer nicht in einem großen Pulk in einem großen Reisebus zu den üblichen Sehenswürdigkeiten und zu Teppichverkäufern gefahren werden will: siehe unten unter Tipps.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zu unserer Zeit gab es eher kleinere Sportangebote (Gymnastik, Boccia, Dart, Volleyball). Das Abendprogramm ist sehr laienhaft - von den Animateuren gestaltet - und nicht sehr attraktiv. Es gib eine Disco (in einer Art Höhle), startet um 23:00 Uhr. Wir haben uns vorgenommen, mal hinzugehen, haben's aber dann doch nicht geschafft. Über die Qualität können wir also nichts sagen. Der Strand ist herrlich, zum Wasser hin zwar steinig, aber man kann über eine Leiter an einem Steg bequem zum Schwimmen gehen. Der Pool ist sehr groß und ansprechend, auch sehr sauber, aber wir haben lieber im Meer gebadet. Liege stühle und Auflagen, ebenso wie Handtücher, waren stets genügend vorhanden. Handtuchreservierungen nach deutschem Vorbild waren in unserer Zeit (Oktober) nie nötig.