Le Sultan

Wir hatten ein DZ mit Zustellbett gebucht. Die totale Überraschung war: das Zimmer war eigentlich ein Appartment und mittels dicker bodenlanger Vorhänge auf einer Schiene an der Decke in 2 separate Räume zu unterteilen, wobei die einzelnen Abteile wirklich geräumig waren. Das Zimmer war schätzungsweise 40m² groß!! Es gab einen großen Einbauschrank im Vorraum und viele einzelne Kommoden, sodass man seine Sachen supergut unterbringen konnte. Auch das Bad war sehr geräumig und komplett verfliest. Es lagen Teppiche und Bettvorleger auf dem Boden, auch verfügte das Zimmer über einen Balkon mit ca. 10m² und wunderbarem Meerblick. Da das Zimmer im 1. Stock lag, hatten wir einen guten Blick auf die Showbühne. Das einzig Störende war, dass viele "Eingangstüren" für den Türrahmen zu klein waren. Daher war unten ein Spalt von ca. 3cm und seitlich ein kleinerer, wodurch das Ganglicht einfiel. Da es etliche rücksichtlose Gäste gab, die die Türen zuwarfen und sich auch mitten in der Nacht lautstark am Weg zu ihren Zimmern unterhielten, war dies oft sehr ärgerlich. Auch sind die Wände und Zwischendecken recht dünn. Beim nächsten Mal wähle ich ein Zimmer im letzten (3.) Stockwerk. Die Zimmer waren sauber, täglich gab es Handtuchwechsel, die Nachtkleidung war liebevoll auf den Betten drapiert. Zum Abschied gab es für meine Tochter und micht eine Hibiskusblüte auf dem Kopfkissen. Wünsche wurden prompt erfüllt, bei meiner Frage nach einem 3. Sessel auf dem Balkon war das Servicepersonal schneller vor der Türe, als ich mit dem Aufzug! Regenzeit ist von Dezember bis Jänner, Winter von November bis März, wobei es, wenn es kal ist, immer noch 25° hat. Das letzte Mal geschneit hat es vor 25 Jahren im Atlasgebirge ca. 20cm. Das Preis-/Leistungsverhältnis war super, es war das weitaus günstigste Hotel! Im Vergleich zu anderen Hotels und Erzählungen anderer Reisender, die wir auf Ausflügen kennenlernten, waren wir in einem Palast. Le Sultan zählt offiziell zu den 5 schönsten Hotels der Region.

Das DZ erwies sich als Appartement mit Balkon und Meerblick. Es war sauber, gab täglich frische Bade- und Handtücher (weiß und flauschig!!). Der Fernseher im Zimmer empfing 6 deutsche Programme. Ein montierter Föhn war vorhanden, großer Spiegel über dem Marmorwaschbecken, Badewanne und WC. Auch die Klimaanlage funktionierte einwandfrei, was bei Temperaturen von 38° unbedingt notwendig war. Man braucht keinen Zwischenstecker für die Stromversorgung!

Nach 1 Woche wurde es langweilig: es gab fast jeden Tag das Gleiche. Zum Frühstück Croissants, frisch nach eigener Anweisung zubereitete Omeletts, Crepes, Joghurt, Äpfel, Birnen, Trauben, Pfirsiche, Tomaten, Melonen, Orangen- und Ananassaft, Tee, Milch, Kaffee/Mokka/Kakao aus der Nespressomaschine, Baguettes, verschiedene Weissbrote und Weckerln, Butter, Käse, Honig, 3 Sorten Marmelade, Wurst. Zu Mittag dann Pommes, gebratenen Fisch, gebratene Hühnerstücke, gefüllte Paprikaschoten, undefinierbare gebratene Fleischstücke, Obst, Salate, selbstgemachte Eiscreme. Störend war, dass die Grilladen frisch zubereitet wurden und zumeist nicht zu beissen oder roh waren. Super waren die Desserts: wunderbare Kuchen und Torten und Kekse. Die Kellner waren freundlich nur halt etwas langsam mit den Getränken. Am Nachmittag gab es am Pool frisch zubereitete Pfannkuchen.

Französisch und Arabisch sind die Hauptsprachen, etwas Deutsch und Englisch. Faszinierend war, dass jede Berufsgruppe im Hotel eine eigene Uniform hatte: die Herren an der Rezeption sahen aus wie Kapitäne (schwarze lange Hose, weißes Hemd mit Schultertressen und Kapitänskappen), die Boys trugen dunkelblaue Anzüge und Mützen mit einer roten Bommel, sogar die Putzfrauen trugen weiße Anzüge mit blauer Stickerei. Das Servierpersonal schwarze Hosen und weiße Hemden. Montags wurde immer am Pool gedeckt, was eine Mordsarbeit für die Kellner bedeutete. Sie mussten schließlich die Tische und Sessel nach draussen tragen. Auch dabei trugen sie einheitliche Kleidung: kurze weiße Arbeitsmäntel.

Über 6 Treppen war der Sandstrand zu erreichen, der große Pool mitten auf der Wiese. Die Anlage verfügte über einen großen gepflegten Garten, Spielplatz, Minigolf- und Tennisplätze, 1 Hallenbad mit SPA. Es gab verschiedene Bars fast nebeneinander, auch für AI! Ausflüge waren über die Reiseleitung zu buchen, wobei die Fahrt im klimatisierten Bus nach Karthago & Sidi Bu Said sowie die Panoramatour nach Cap Bon sehr empfehlenswert sind. Die Fahrt mit dem Piratenschiff wäre toll, wenn 50 Personen weniger an Bord wären. Im Hotel selbst gibt es einen kleinen Kiosk, wo man Zeitschriften, Ansichtskarten, Tuniken, Knabbergebäck, Sonnencremes und Silberschmuck (auch auf Anfertigung!) erstehen kann. Bei der Ankunft um 23. 00 wurden wir von einem klimatisierten Jeep abgeholt, Transferzeit 1 Std. Bei der Rückfahrt waren wir der Bimmelbus, daher dauerte es fast 2 Stunden, bis wir am Flughafen ankamen. Es gibt im Hotel auf einer kleinen Bühne in einer Nebenbar jeden Tag Shows unter freiem Himmel unter einem Zeltdach: Fakir, Bauchtanz, Musical, etc. Vorher gibt es immer 1 Std. Kinderdisco für die Kleinen. Der Miniclub wurde von 6 jungen Animateuren von 9. 0 bis 16. 30 toll betreut: Bogenschießen, Minigolf, Wasserspiele im und am Pool, Wassergymnastik für die Erwachsenen, Tanz, .... Auch der hoteleigene Reitstall war sehr gut besucht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Liegen und Schirme waren am Pool und Strand gratis, es gab genügend und auch relativ viel Platz. Der Strand war leider sehr schmal, aber wir lagen auf der Wiese, 2m vom Pool und 6 Stufen vom Strand entfernt, unter einem Baum im Schatten oder unter dem Schirm. Der Pool wurden jeden Morgen gereinigt.