Wer wirklich die Dominikanische Republik erleben darf, wird bald feststellen, dass das Land selber von Schönheiten unüberbietbar ist. Vom Hochland (Kaffee-Kakao-Reis-Plantagen) bis hin zum Badeurlaub ist hier alles dabei. So wundere ich mich über Menschen, welche auf Animateure angewiesen sind, um sich nicht langzuweilen. Wenn man die Armut der Bevölkerung kennt, Wirtschaftslage und Pesokurs, dann ist der "Gringo" (so werden die oft unbeholfenen Menschen mit dem AI-Armändchen am Arm) mit 24-Stunden Essen- und Trinken, selbst bei nicht so exzellent funktionierenden WC- oder Klimaanlagen, in einem Land ohne Sozial- und Pensionssystem ein König! Hier in den Kritiken beschweren sich Leute allen Ernstes über zu grosse Steine im Wasser, während im Puerto Plata-Viertel "Padre Las Casas" eine Mutter um einen Liter Milch fleht. Ich benutzte stets das Hotel als "sicheres Standbein", interessierte mich aber für die herzliche Mentalität der Dominikaner. Bald schon konnte ich alles im Land erkunden, mir die spanische Sprache aneignen. Zugegeben, mit englisch oder deutsch kann man auch im Hotel einpacken. Spricht man die Landessprache, werden Reklamationen oder Informationen ganz anders abgehandelt. Die Gäste wissen nicht, dass viele der Bediensteten im Hotel (ein Kritiker schrieb, das Personal sehe mürrisch drein) ohne freien Tag nur 60 Euro aufwärts MONATLICH verdienen. Wobei eine Artbehandlung schon mal 500 Euro kosten kann. Nur zum Nachdenken an Europäer, die verwöhnt auch in der dritten Welt nur über sich nachdenken und wenig Nächstenliebe vür die Menschen vor Ort bringen. Zeigt man den Domis das Herz, und besucht einen Gottesdienst (Tip: Iglesia Refugio, Padre Las Casas, Pastor Luis Rodriguez) und betet mit den Menschen zu ihrem alles geliebten Jesu Cristo, dann ist man einer von ihnen. Strom gibt es "da draussen" nur ein paar Std pro Woche, und niemand murrt. Klimanlage? Sie kennen die Antwort. Doch das wahre Glück erlebte ich im Dorfleben, kehrte 5 Tage nicht mehr in die AI Anlage zurück ( Leistungstrinker gibt es eh genug dort, die auch für mich mittrinken). Alles in allem ist das Hacienda Ressort ein gutes und sehr herrliches Hotel, dass einem alles bietet. Man muss es nur sehen. Und die Unzufriedenen meckern ja nach dem Landen in Frankfurt oder München auch in der BRD weiter. Im benachbarten Ressort, dem Sunvillage, zahlt man fast das zehnfache und hat dann "Frankfurter-Level". Ich selber reklamierte mein Zimmer im Tropical, bekam eine Suite ohne Aufzahlung. Grosse schöne Wohneinheit, selbst das Aggregat störte nicht draussen. Denn wer in Lateinamerika ist, soll sich auf Lärm einstellen, denn ohne Aggregat kein Warmwasser. Ein Traumtip: Über Le Tours (vom Hotel gebucht-Büro Sosua) konnten wir auf der Bacardiidylle, in einem AI Buganlow Club mitten in einem Tropenwald auf "Playa Bonita" einen Traumaufenthalt für nur 20 Euro pro Nacht buchen!!!!! Mein Tip: Nicht nur im Club rumhocken, auf eigene Faust (mit Bus nach Luperon 50 Cent - Columbusanlegeplatz La Isabella) Unternehmungen machen, aber nur bei Tag. In der Nacht Häuser aufsuchen, die wirtschaftliche Lage macht Menschen nicht immer friedseelig, Beschaffungskriminalität aus Not (Raub oder Nötigungen) sind leider da. Sonst sind die Domis ein urromantisches, gemütliches Volk, da kommen europ.-indianisches-und afrikanisches Blut zusammen, die 3-Gene genannt. Das Hotel ist von der Lage super, um vom (klimatisch besseren Norden - Süden heisser) Nordkap aus alles anzusteuern, auch die Haitigrenze oder sogar deren Hauptstadt. Empfohlene Reisemittel: Klimabus von Carribetours, Schnellbus in alle Teile des Landes. Weg vom Animateur, weg von der Hampelmanngruppe mit Reiseführer. Hin zu den Menschen. Habe mittlerweilen sogar dominik. Parntnerin, welche dzt. in Österreich erfolgreich Fuss fasst. Tip: Unbedingt "Kauderwelsch"-Serie "Spanisch für die Dominikanische Republik um 8 Euro in der Buchhandlung kaufen. Schon im Überflug hat man das Wichtigste sehr, sehr rasch intus. Mit jedem Wort Spanisch erhält man mehr Urlaubsqualtität, mehr Respekt. Da sind zwei Welten, und das können sie mir bitte sehr glauben. Wer Luxus leben will, soll das EMI-Sunvillage-Ressort oder RIU Bachata ansteuern. Wer aber glücklich ist, super Essen und eine wunderschöne Bucht zu haben, mit Traumpools, der ist im Tropical richtig. Und die Zimmer sind, für Lateinamerika voll o.k. Die Bäder sind sicher klein, aber will ich das Land kennenlernen oder künstlich geschaffene unreele Luxusburgen bewohnen, die gar nicht das Land und die Menschen wiederspiegeln. Ich fand in der Cofresibucht ein gutes Hotel, in weiterer Folge wurde ich bekehrt, lernte Gott in der DomRep spüren, fand eine wunderbare Frau fürs Leben. Gracias Dios!!

Zimmer