Lily Beach Resort & Spa

Die Hotelanlage befindet sich auf einer 550 x 100 m großen Insel und kann in ca. 20-25 Minuten umrundet werden. Sie ist eine richtige All inclusive-Anlage und besteht aus 68 strandnahen Doppelbungalows, 16 halb ins Wasser gebauten Wasservillen und 1 Deluxe-Suite. Etwa 2/3 der Insel sind mit einer Korallenmauer umgeben. Diese befindet sich u.a. auch vor den Wasservillen; daher kann dort kein ausreichender Wasseraustausch stattfinden, so dass das Wasser hier mitunter nicht immer sehr klar ist. Wer nicht unbedingt eine Wasservilla haben muss, dem empfehlen wir die Bungalows Nrn. 163/164, 155/156 oder 167/168, die weit genug vom Poolbereich (ja, einen Pool gibt's auch) entfernt, jedoch nah genug an Hauptrestaurant/Bar und Tauchschule liegen. Das Alter der Hotelanlage wird mit 13 Jahren angegeben, was man ihr aber nicht unbedingt ansieht. Die Gäste kamen hauptsächlich aus Deutschland, England, der Schweiz und auch einige aus Japan. Bei unserem Aufenthalt waren überwiegend Paare ohne Kinder im Alter zwischen 25 und 60 Jahren dort. Wer Lily Beach noch mit AI besuchen möchte, muss sich beeilen. Im April/Mai nächsten Jahres soll die Insel zu einer HP-Insel umgebaut werden, was eigentlich wegen ihrer Naturbelassenheit sehr schade ist. Von der Reisezeit her können wir uns im Grunde nicht beklagen (3 Tage waren allerdings nicht so schön und das Wasser soll am Jahresanfang viel klarer sein, was für uns Taucher eine sehr viel bessere Sicht bedeutet). Ansonsten können wir Lily Beach ausnahmslos empfehlen.

Die Zimmer haben alle Klimaanlage und Ventilator. Leider ist der kostenlose Safe nicht in den Zimmern untergebracht, sondern nur an der Rezeption. Aber außer etwas Trinkgeld braucht man ja sowieso kein Geld mit sich führen. Zur Strandseite des Bungalows war eine überdachte Terrasse mit Tisch und zwei Stühlen. Das Zimmer war mit einem Doppelbett, einem Tisch und zwei Stühlen, Telefon, Stereoanlage und Kühlschrank ausgestattet. Das Badezimmer war halboffen mit Dusche, Föhn, Shampoo, Duschgel, Seife und Körperlotion sowie kleinem Garten. Ebenfalls vorhanden war eine Dose Insektenspray (aber nur gegen die gelegentlichen Ameisen im Badezimmer und nicht im Wohnbereich), die man bei Bedarf auch benutzen sollte. Der offene Schrank im Zimmer hat uns in keinster Weise gestört, da die Sachen in geschlossenen Schränken meist muffig riechen.

Auf der Insel gibt es ein Restaurant, in dem die Hauptmahlzeiten eingenommen werden und einen Coffee-Shop am Pool, in dem man das verpasste Frühstück oder andere Zwischenmahlzeiten einnehmen kann. Des Weiteren gibt es noch eine Bar (neben dem Restaurant) und eine Poolbar. Die Speisen bei den einzelnen Mahlzeiten sind abwechslungsreich und schmackhaft, und es ist für jeden etwas dabei. Magen-/Darmprobleme hatte keiner von uns, was für die Sauberkeit spricht. Zu jeder Mahlzeit wurde der Tisch neu mit Tischwäsche und Stoffservietten eingedeckt. Auf dieser Insel gibt es auch noch richtiges AI (u.a. mit großen Flaschen Wasser). Was uns in der Bar aber ein wenig gestört hat, war der Fernsehapparat, der abends ständig in voller Lautstärke lief. Wir haben uns daher immer draußen auf die Veranda am Strand verzogen.

Schon bei der Ankunft wurden wir mit einem Blumengruß und einem Fruchtcocktail begrüßt. Der Check-In verlief schnell und problemlos. Die Koffer wurden von netten, teilweise schmächtigen Boys zum Zimmer gebracht (Trinkgeld nicht vergessen!). Alles in Allem haben wir nur freundliches und hilfsbereites Personal kennen gelernt. Zudem konnten sich fast alle ausreichend in Englisch verständigen. Die Reinigung durch die Zimmerboys war sehr gründlich, und man bekam jeden Tag frische Hand- und Strandtücher. Auch die Bettwäsche wurde fast täglich gewechselt. Einen Arzt sowie eine Reiseleitung gab es auf dieser Insel nicht. Paare auf Flitterwochen, Geburtstagsgäste und Hochzeitsjubilare erhalten ein Überraschungsgeschenk.

Die Hotelinsel liegt im Südosten des Ari-Atolls, das mit zu einem der besten Tauchgebiete der Malediven zählt. Der Transfer erfolgt mit dem Wasserflugzeug in 25 Minuten und dann noch mal 10 Minuten mit dem Boot. Die Bungalows sind nur durch die natürliche maledivische Vegetation vom Strand getrennt. Der Strand ist jedoch für ungeübte Barfußgeher etwas gewöhnungsbedürftig, da er teilweise mit Korallenbruch durchsetzt ist. Wer also sehr empfindlich ist, dem empfehlen wir Badeschuhe. In der Nähe gibt es sowohl einige Touristen- als auch Einheimischen-Inseln. Außerdem werden organisierte Ausflüge zu verschiedenen Inseln & Riffen angeboten; ein Ausflug zu einer Einheimischen-Insel, auf der auch Souvenirs erworben werden können, ist im All inclusive-Angebot ingebegriffen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da wir nun mal zum Tauchen auf die Insel gekommen sind, stand dies und Schnorcheln bei uns im Vordergrund. Die Tauchschule ist mehrsprachig und sehr auf Sicherheit bedacht. Das ca. 5-20 m entfernte Hausriff rund um die Insel war zudem einmalig. Zusätzlich gibt es einen Tennisplatz mit Flutlicht, zwei Volleyballfelder, einen klimatisierten Fitnessraum (wir haben aber dort nie jemanden gesehen), einen Wellness-/Spa-Bereich und einen Kinderspielplatz, jedoch ohne Kinderbetreuung. Neben der Lobby befindet sich ein Internetcafé und ein kleiner Inselshop, der jedoch recht teuer ist, aber bei dem sich das Handeln auf jeden Fall lohnt. Auf der Insel werden alle Blumen und sonstigen Pflanzen (u.a. auch Bananenstauden) zum größten Teil selbst gezogen. Dafür sind Flächen abgesteckt, die von einem Angestellten in Ordnung gehalten werden. In der Bar gibt es einen Spielbereich mit Billard, Tischtennis, Dart und TV sowie eine Anzahl von Büchern in verschiedenen Sprachen. In der Poolbar findet gelegentlich Abendunterhaltung (Disco Live Music, usw.) statt. Am Strand gibt es ein Wassersportzentrum, wo man sich kostenlos Surfbretter, Kanus und Kajaks ausleihen oder mit dem Catamaran (in Begleitung) segeln kann. Für jeden Bungalow stehen zwei nummerierte Sonnenliegen mit Auflagen zur Verfügung. Schirme sind leider nicht ausreichend vorhanden, so dass man sich auch schon mal unter die Palmen verziehen muss. Eine Außendusche gibt es nur am Pool. Außerdem gibt es noch eine Schildkrötenaufzuchtstation an der Westseite der Insel. Die Sauberkeit am Strand war sehr gut, was wir gut beobachten konnten, da es in der zweiten Woche unseres Aufenthalts zu einem vermehrten Anschwemmen von toten Rotzahn-Drückerfischen kam, die mehrmals am Tag entfernt wurden. Die toten Fische fielen uns auch beim Tauchen auf. Leider konnte uns auch niemand von der Tauchschule eine Erklärung dafür geben.