- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wie die meisten Malediven-Resort ist Lily Beach eine im Bungalow-Stil erbaute Anlage mit ca. 100 Bungalows. Auf Sauberkeit wird großen Wert gelegt, jeden Morgen werden Strand und Wege gesäubert, die Zimmer sind zwar nur "zweckmässig" eingerichtet, aber werden von den Roomboys sehr gut gereinigt und reichen aus, da man sich ja meist nur zum Schlafen und Duschen dort aufhält . Lily Beach ist ausschließlich eine All-in-Insel (sehr angenehm, da man hier kein Armband tragen muss) und bis auf Sonder-Getränkewünsche ist wirklich alles im Preis enthalten. Während unseres Aufenthaltes war ca. jeweils zur Hälfte deutschsprachiges und englischsprachiges Publikum auf der Insel, der Altersdurchschnitt ist jedoch schwer zu schätzen, da sowohl sehr junge Leute als auch einige ältere Urlauber auf der Insel waren. Erwähnenswert ist noch, dass Lily Beach eine Barfuss-Insel ist, überall ist Sandfußboden (außer in den Badezimmern, Toiletten und im Shop), so dass man seine Schuhe während des gesamten Aufenthaltes nicht benötigt. Uns hat der Urlaub auf Lily Beach sehr gut gefallen. Wir haben uns superwohl gefühlt und können die Insel bedenkenlos weiterempfehlen (siehe auch Reisebericht Insel "Kuredu", die wir im Anschluss besucht haben). Die einzigen "Makel" von Lily Beach sind die bereits erwähnten Wellenbrecher, die der Optik natürlich nicht gut tun und den z.T. für empfindliche Füße gewöhnungsbedürften Sand mit kleineren Korallenteilen. Ansonsten können wir nur Gutes über "Lily Beach" und die Menschen, die dort arbeiten berichten.
Die Zimmer sind, wie bereits erwähnt, einfach aber sehr sauber. Sie enthalten eigentlich alles, was man so braucht, wie z.B. einen Fön, eine Klimaanlage, eine CD-Anlage. Die Minibar wird nur gegen Bezahlung mit unterschiedlichen "Getränke-Paketen" gefüllt und die Preise für diese Pakete waren recht hoch. Das die Zimmer in Doppel-Bungalows untergebracht sind, haben wir nicht bemerkt, obwohl die andere Hälfte auch bewohnt war. Wir hatten den Bungalow Nr. 164, eine sehr gute Lage, da der dazugehörige Strandabschnitt keine Wellenbrechern vorgelagert hatte, die leider erforderlich sind und ca. die Hälfte der Insel umgeben. Die Wasser-Bungalows sind aus unserer Sicht nicht empfehlenswert, da sie komplett hinter Wellenbrechern liegen und die Sonne nur am Vormittag auf die Bungalow-Terasse scheint, einen Strandbereich gibt es hier nicht.
Das Restaurant mit Sandboden ist einfach aber sauber und nett eingerichtet. Man erhält einen Tisch, an dem man auch den ganzen Aufenthalt über sitzt, und somit auch nur einen Kellner. Das Essen, in Buffetform, ist sehr, sehr gut. Die Küche ist zwar mit Sicherheit auf den europäischen Geschmack abgestimmt, aber einheimische Gerichte gibt es trotzdem und besonders die Gemüse-Currys, mit immer wechselnden Gemüsesorten, sind sehr empfehlenswert. Die Auswahl an Gerichten ist zwar nicht so groß wie wir es bereits in anderen Hotels erlebt haben, aber wenn man nach 2 Wochen immer noch gerne zum Essen geht und nicht das Gefühl hat, dass man die Speisen nicht mehr sehen kann, ist dies doch ein gutes Zeichen. Sehr gut war auch, dass, egal wann man zum Essen kam, alles noch verfügbar war. Die Speisewärmer waren nie hoch voll, so dass ständig aus der Küche nachgefüllt wurde, was mit sich brachte, dass das Essen auch immer warm war.
Der Service und die Freundlichkeit des Personals war großartig. Nach wenigen Tagen haben wir uns ganz "wie zu Hause" gefühlt. Fast jeder grüßte freundlich und mit einigen konnten wir uns auf Englisch sehr gut unterhalten. Wir haben unser Trinkgeld nach Sympathie verteilt, unser Kellner, der sehr nett und aufmerksam war so wie unser Roomboy haben jeder 15 US-Dollar erhalten. Animation oder Abendprogramm gab es zwar so gut wie gar nicht (wenn doch, haben wir nichts davon mitbekommen), es fand jedoch jeden Abend eine Fischfütterung statt, bei der man einige Rochen und kleinere Haie sowie viele Schildkröten (Lily Beach verfügt über eine Wasserschild-Kröten-Aufzucht) beobachten konnte.
Lily Beach verfügt über ein hervorragendes Hausriff, das in wenigen Schwimmzügen von verschiedenen Ausgängen oder vom Bootssteg her zu erreichen ist. Die Korallenbleiche hat zwar auch hier erheblichen Schaden angerichtet und es lässt sich nur erahnen, wie schön und farbenfroh die Korallen einmal waren, aber die vielen unterschiedlichen Fische entschädigen einen hierfür. Wir sind jeden Tag mehrere Stunden Schnorcheln gewesen und hatten dabei kein einziges Mal Langeweile. Der Strand, der fast direkt vor der Bungalow-Türe liegt, ist sauber und es stehen für jeden Bungalow zwei sehr bequeme Liegen mit Auflagen zur Verfügung, Schattenplätze sind ausreichend vorhanden. Da sich z.T. Stücke von abgestorbenen Korallenstöcken im Sand befinden, ist die Mitnahme von Badeschuhen sinnvoll.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sportangebote gab es laut Katalogausschreibung (verschiedene Wassersportmöglichkeiten, Volleyball, Tennis, Fußball), da wir uns allerdings fast ausschließlich im Wasser aufgehalten haben, war dies für uns nicht sonderlich interessant. Die Mitglieder der Tauchschule (wir sind leider nur Schnorchler) waren sehr nett und hilfsbereit und wer wollte konnte an einem kostenlosen Schnupper-Tauchkurs teilnehmen. Der Pool (natürlich völlig unnötig bei solch herrlichem Meer) sah sehr sauber aus, ist allerdings nicht sehr groß. Rund um den Pool gibt es sowohl Liegen als auch Tische und Stühle sowie eine Poolbar, und besonders nett war, dass wir, als wir nach einem Schnorchelausflug dort etwas trinken wollten, sofort ohne danach zu fragen Handtücher gebracht bekamen - ein Service, den wir so noch nicht erlebt haben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jutta & Ralph |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |