Limak Atlantis Deluxe Hotel & Resort

Meine Bewertung bezieht sich hauptsächlich auf die Bedürfnisse einer Fußballmannschaft im Trainingslager, ist daher für andere Gästeschichten nicht unbedingt repräsentativ. Wir waren zum 2. Mal in diesem Hotel, heuer etwas später als sonst, daher waren diesmal nicht so viele Sportler im Hotel, dafür überraschend viele Einheimische. Die Trennung Sportler/sonstige Gäste erfolgte wieder über die sinnvolle Unterbringung der Sportler in Nebengebäuden. Ausstattung, Zustand und Sauberkeit des Hotels (gut 10 Jahre alt) sind gut. Von der Idee her her wurde heuer der WLAN-Zugang verbessert: man erhält einen Code für die ganze Gruppe, die Verbindung wird aber nach einiger Zeit automatisch getrennt, so dass sich nicht so viele Leute gleichzeitig im Netz aufhalten, was die Geschwindigkeit im Vergleich zu letztem Jahr deutlich verbesserte. Leider wurde der Code nach fünf Tegen gesperrt, danach brauchte jeder seinen eigenen Code, einige Dienste waren gar nicht mehr verfügbar und die Verbindung brach nach kurzer Zeit schon ab. Also prinzipiell eine Verbesserung, aber noch deutliche Schwächen in der Umsetzung.

Unser Doppelzimmer 3008 im Nebengebäude war ausreichend groß, sauber und vernünftig ausgestattet (Safe kostet extra). Wandstärke besser als in anderen Hotels, Geräusche aus den Nachbarzimmern hört man bei normaler Nutzung nicht. Einziger Kritikpunkt der Zimmer im Nebengebäude: sie sind ziemlich dunkel.

Nach wie vor das beste, was ich bisher in vier Hotels in der Türkei bekommen habe, auch wenn heuer vereinzelt Vögel im Speisesaal auftauchten, was 2012 noch nicht der Fall war, in anderen Hotels jedoch üblich ist. Im Vergleich zu 2012 fand ich das Essen sogar noch eine Spur besser, besonders die Salate fand ich heuer deutlich mehr an mitteleuropäische Gaumen angepasst. Nach wie vor der einzig kleinere Kritikpunkt: die Getränkeauswahl im AI (10:00 bis 24:00 Uhr) könnte etwas größer sein.

Im Vergleich zu 2012 mehr Personal in der Lobby, daher schnellere Bedienung. Das Personal ist durchgehend freundlich und kann sich größtenteils sogar auf deutsch verständigen (die Kellner haben kleine Flaggen an den Namensschildern, welche Sprachen sie sprechen). Auch hier wieder eine merkliche Verbesserung mit Schwächen in der Umsetzung: der Hoteldirektor Ercan kümmerte sich ständig persönlich um uns, was prinzipiell sehr zu begrüßen ist. Leider kam trotzden nicht allzuviel dabei heraus: das versprochene Team-BBQ nach einem Tischtennismatch gegen einen unserer Spieler erwies sich als heiße Luft, die versprochenen Freigetränke in der Disco am letzten Abend bedurften einer intensiven Nachverhandlung mit einem Angestellten, nur das letzte Training auf einem besseren Platz klappte reibungslos. Diese Schwierigkeiten würde ich aber nicht dem Hotel an sich, sondern eher der Mentalität ankreiden: jegliche Absprachen sind nur kurzfristig möglich, müssen mangels Absprache des Personals untereinander mehrmals getroffen werden und sind dann immer noch nicht sicher, weil jeder noch so untergeordnete Mitarbeiter auch Entscheidungen treffen will (deswegen nennt sich da auch gefühlt die Hälfte des Personals "Manager").

Direkte Strandlage, aber schon am östlichen Ende von Belek, Ausflüge nach Belek nur per Taxi möglich und Transferzeit zu den Trainingsplätzen (auf dem Hotelgelände gibt es leider keine) 20 Minuten, daher als Fußballer zwei Sterne Abzug. Transfer zum Flughafen etwa 35 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Animation wird angeboten, habe ich aber nicht genutzt. Wellnessbereich mit Sauna und Hallenbad passt, Massagen werden angeboten, habe ich nicht genutzt, meine Mitspieler waren aber jedenfalls zufrieden. Ach das Fitnesstudio habe ich nicht genutzt, die Mitspieler äußerten sich auch hier positiv. Die Fußballplätze sind im März schon eher Sand- als Rasenplätze, der einzige wirklich gute Platz ist fast ausschließlich den höherklassigen Mannschaften aus Osteuropa vorbehalten. Das ist grundsätzlich ärgerlich (auch wenn die uns zur Verfügung stehenden Plätze absolut eben sind und ein ordentliches Training ermöglichen), aber wahrscheinlich eine Preisfrage. Optisch gelungen finde ich, dass in den Hotelpools Wasser ist (das war in anderen Hotels nicht so), auch wenn es zum Baden bei 15 bis 20 Grad Außentemperatur noch zu kalt ist.