Limak Lara Deluxe Hotel & Resort

Der äußere asiatische Touch der Architektur des Hotels setzt sich dezent im Inneren fort. Es war für uns nichts übertrieben. Schaut man von der Strandseite auf das Gebäude, wirkt es u. E. sehr kompakt und die dem Gebäude vorgelagerten Stahl/Holzkonstruktionen für die überdachten Außenflächen des Hauptrestaurants (in sieben bis zehn Metern Höhe) versperren weitgehend den Blick zum unteren Teil des Hotels und von innen nach außen. Das Hotel wirkt größer als die insgesamt 441 Zimmer vermuten lassen. Eine beträchtliche Zahl dieser Zimmer befinden sich in einem Nebengebäude, das amphitheaterartig und vierstöckig rund um einen Pool auf der Straßenseite des Hotels gebaut wurde. Von diesen Zimmern hat man, im Gegensatz zu allen (?) anderen Hotelzimmern, keinen Blick zum Meer. Der Abstand zu den Nachbarhotels - östlich Hotel "Sherwood" und westlich das Hotel "Concorde" - könnte etwas weiter sein. Die relative Enge lässt keines der Hotels so richtig zur Geltung kommen. Das Areal zwischen Hotel und Strand misst so etwa 200 x 100m.. Diese Gartenanlage, mit großen Pools und Liegeflächen, ist sehr gepflegt und selbst im Winter - wir waren fünf Wochen im Januar/Februar dort - sieht man die Gärtner ständig in Aktion. Der Gesamteindruck, auch wegen der immer und überall gewährleisteten Ordnung und Sauberkeit, ist sehr positiv. Nachteilig empfanden wir, dass man ein Armband tragen musste, obwohl nur AI angeboten wurde. Vorteilhaft war, dass man eigentlich immer einen Platz fand fürs Lesen oder Spielen und wenn man seine Ruhe haben wollte, in der warmen "Bibliothek" in Etage 1 (mit Blick auf den Innenhof) verschwinden konnte. Zu unserer Zeit waren nur während der türkischen Winterferien die türkischen Gäste in der Mehrheit. Ansonsten waren es in der Hauptsache deutschsprachige, holländische und englische Gäste im mittleren bis höheren Alter. Das kostenlose WLAN war auch im Zimmer in der siebenten Etage ordentlich nutzbar! Wer seine Ruhe haben will, sollte die türkische Ferienzeit meiden; eigene TT-Kellen sind besser als die vom Hotel; fast alle von den Reiseleitern angebotenen Touren sind empfehlenswert, sie selbst organisieren zu wollen empfiehlt sich u. a. wegen der höheren Kosten und fehlender Detailinfos nicht; Geldscheine in Münzen wechseln haben wir regelmäßig an der Rezeption machen können.

Nach einem problemlosen Zimmerwechsel waren wir mit unserem Zimmer sehr zufrieden. Die Größe, die Ausstattung, das große "Badezimmer" mit einer fast ebenerdigen Dusche an der Stelle, an der vermutlich mal eine Badewanne stand, der gute Abzug im Bad, die prima Matratzen und die breite Zudecke, der Flachbildschirm mit ausreichend vielen deutschsprachigen Sendern, die funktionierende Klimaanlage, der kostenlose Safe, der Wasserkocher, die tägliche Ersatzbestückung der Minibar - das alles gibt von 10 Punkten eine 9,6. Warum die Einschränkung? Der Schrankraum und die Anzahl der Schubladen sind nicht komfortabel genug. Man hat Mühe, alles ordentlich aus den Koffern unterzubringen. Bei uns in Nr. 1710 ging es noch, wir haben aber auch ein ...35er Zimmer vor dem Zimmerwechsel besichtigt und haben es nicht genommen, weil dort nur eine Kleiderstange mit einer Ablage darüber zur Verfügung stand. Für eine Woche Aufenthalt reicht's vielleicht, aber für länger u. E. nicht. Da entschädigt auch nicht der große Balkon und der tolle Meerblick. An der Zimmerreinigung und dem Handtuch- und Wäschewechsel gab es nichts auszusetzen.

Wir kennen schon einige türkische Hotels und können ohne weiteres alles was die Gastronomie überall im Limak Lara zu bieten hat nur positiv bewerten. Zu Beginn unseres Aufenthaltes sagten uns zwei Gäste, es gäbe jeden Tag "dasselbe". Wir haben 35 Tage lang dort gegessen und waren mit dem breiten Angebot und der Fülle und Güte des Essens immer zufrieden. Jeden Tag konnte man was neues kosten. Sehr zufrieden waren wir auch mit der Sauberkeit und Ordnung in allen Restaurants, Cafes und Bars.

SERVICE wird im Limak Lara sehr groß geschrieben. Das gesamte Personal ist nicht nur wegen seiner Freundlichkeit lobend hervorzuheben. Noch nie hatten wir eine so rührige Gästebetreuung wie hier (insbesondere grüßen wir Katharina), die Rezeption war immer mit hilfsbereiten und sprachkundigen Mitarbeitern besetzt (wir grüßen besonders Fatma), unsere Sibel war uns eine liebe und ordentliche Zimmerfrau. So gut wie alle Waiter in den Restaurants usw. waren sehr zuvorkommend, freundlich, höflich und behände (wir grüßen stellvertretend Hasan, die "große" Aishe und den "kleinen" Ahmed, Serdal und Rahmadazi aus dem Zen-Restaurant und Hilal, sowie Gülsüm aus den Bars und Cafes). Auch noch namentlich soll die besonders freundliche Fatma an der "morgendlichen Omelettpfanne" erwähnt werden "Günaydin Fatma!". Schon sie alle sind es eigentlich wert, dass man wiederkommt! Wir hatten - gleich zu Anfang - mehrere Wünsche, die uns alle schnell und zu unserer Zufriedenheit erfüllt wurden. DANKE!

Da wir aus einer Großstadt kommen, hat uns die unmittelbare Umgebung mit hohen Hotelgebäuden und acht bis elfstöckigen Wohnhochhäusern nicht gefallen. Restaurants haben wir nicht gesucht, aber auch nicht gesehen. Offene Geschäfte gab es in ausreichender Menge, obwohl der Winterumsatz wohl ein sehr geringer ist. Wir hatten das Hotel wegen der Nähe zu Antalya gebucht. Der Weg dorthin ist mit dem öffentlichen Bus (Dolmus?) für 1 € p. P. in etwa 40 Minuten überwunden. Man kann sich auch für den Shuttlebus des Hotels anmelden, muss dann aber warten bis mind. 6 Fahrgäste zusammen sind, 6 € p. P. zahlen und ist an eine feste Rückfahrzeit gebunden. Auch wer schon in Antalya war, findet immer noch was sehenswertes. Ringsherum ist auch viel zu sehen. Wir waren z. B. in Antalya im Aquarium, natürlich in der Altstadt und im Hafen, haben eine Tour zur Seilbahn bei Kemer mit Forellenessen und Phaselisbesuch gebucht, sind im Taurusgebirge bis nach Selge im Konvoi mit einem VW Amarok gefahren und sind - vom Hotel organisiert - nach Belek zum Bauernmarkt und in zwei Schwesternhotels gefahren. Wir hatten, wegen der relativen Nähe zum Flugplatz, bei der Hotelbuchung an evtl. Fluglärm gedacht. War aber nicht so!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Von dem vielseitigen sportlichen Angebot haben wir vor allem Tischtennis genutzt. Gut war, dass wir unsere eigenen Kellen mitgebracht hatten (leider aber kein Netz!!!) ... Bei Boccia und Dart fanden wir nicht so gut, dass der Animateur immer der beste sein wollte und dann auch war. Der Kinobesuch (3D bis "9D") im Hotel war ganz schön teuer für die kurze Filmdauer, brachte aber, besonders bei nasskaltem Wetter, eine Abwechslung. In einer Spieleecke findet man mehrere Rummykub- und Backgammonspiele. Leider wird diese Ecke wenig gepflegt. Es fehlen z. B. immer wieder Spielsteine, die nie ersetzt wurden. Bowling, Shuffleboard, Tennis und anderes mehr haben wir nicht genutzt. Die Abendshows wiederholen sich mindestens zweiwöchentlich. Nur manche kann man sich zweimal ansehen (Salsa und die Kenianer). Trotz der kühlen bis kalten Witterung gab es Nutzer des sehr gepflegten Außenpools. Die allermeisten waren aber im Innenpool zu finden. Da hatten sie auch viel Platz im sehr großen Becken mit den vielen ringsherum stehenden Liegen und den Getränkeautomaten und konnten vier Stunden am Tag die Wasserrutsche nutzen. Solch eine lange Rutsche haben wir woanders in einer Halle noch nicht gesehen und erlebt. Selten auch, dass die Halle schon ab sechs Uhr morgens geöffnet wird. Natürlich gibt es im Hotelbereich auch Geschäfte. Das Angebot ist nützlich (Drogerieartikel) und ansprechend (Textilien, Taschen, Schuhe, Schmuck). Preise gegenüber außerhalb haben wir nicht verglichen, sind aber gut bedient worden und konnten erfolgreich "handeln". Wenn das Wetter und der Wind es zuließen, waren wir natürlich auch am breiten und sandigen Strand, wo ausreichend Liegen aufgestellt waren und wo sich auch eine prima Beachbar befand. War der Wind zu stark konnte man sich eine Liege am Pool aussuchen. Auch hier sind die Liegen so "gefedert", dass man keine Auflagen braucht - nur sein hoteleigenes Badetuch.