Limak Lara Deluxe Hotel & Resort

Das einzige Highlight war leider nur das Wetter. Absolut enttäuschend die Gastronomie mit dem "ultra" all incusive Angebot. Das Hotel - von der Straßen- und Eingangsseite war der Eindruck einer asiatischen Burganlage durchaus interessant. Die Meerseite allerdings erinnert an eine fernöstliche Manufaktur in der Textilien für europäische Discounter hergestellt werden. Große Poolanlage, eingebettet in eine sehr schöne, gepflegte aber fast sterile Grünanlage (selbst das betreten des Rasens war unerwünscht). Die Liegen standen am Poolrand bzw. auf überdachten Potesten. Trotz des vielen Grün kein natürlicher (Palmen oder dgl.) Schatten. Sauberer Strand - die Möglichkeit dort zu schwimmen sehr eingeschränkt durch Wassersportanbieter und Seebrücke. Da hatte man im Außen- wie im Innerpool mehr "Beinfreiheit" Die Innengestaltung Hotel sehr nüchtern, erinnerte in vielen Bereichen (Lobby, Bars und dgl.) an einen großen Wartebereich. Anmerkung zu den letzten Bewertungen: Entweder die meisten Schreiber waren vorher noch nie in einem 5.Sterne-Hotel an der Türkischen Riviera oder die Schreiber wurden für ihre positiven Bewertungen bezahlt oder wir hatten das große Pech, ausgerechnet die Woche zu erwischen, in der das Hotelmanagement den Notstand probte.

Ansprechende Größe und Einrichtung. In unserem Zimmer (1652) der "begehbare Kleiderschrank" viel zu klein. Generell war allerdings, dass man sich einen zweiten Zahnputzbecher oder Gläser für die Getränke in der Minibar erst besorgen musste. Klimaanlage entweder außer Betrieb oder defekt. Am hölzernen Balkongeländer Verletzungsgefahr durch messerscharfe Absplitterungen der Farbbeschichtungen. Der Blick vom Balkon ging leider auch erst mal auf die dunkelbraunen Vor- und Anbauten der "Manufaktur"

Das Hauptrestaurant (Zen Restaurant), der erste Eindruck erinnert an eine gut geführte Bahnhofsgaststätte oder Werkskantine Schmucklose Räume und Tische, zum größten Teil saubere Tischdecken, eingedeckt mit einer kleinen Vase mit Kunstblumen, Salz- und Pfefferstreuer (meist leer), Besteck mit einer kleinen Papier-, abends Stoffserviette. Keine Tassen, keine Gläser, dafür wird der Rotwein nicht selten in dafür ungeeigneten Gläsern serviert u.s.w.. Die Krönung war allerdings das Speisenangebot. Täglich in der gleichen Form und im Wesentlichen an der gleichen Stelle auf den überschaubaren Büfetttheken: Truthahn, Hähnchen und Gräten mit Fisch in verschiedenen Varianten. Mit viel Glück, aber nur wenn man zur richtigen Zeit am richtigen Ort war, konnte man auch einmal in der Woche (14.04.) Gulasch vom Rind und an einem anderen Tag (18.04.) ein Fischfilet ohne Gräten erwischen. Der einzige Grund die Gaststätte aufzusuchen war unser Wissen, dass der Mensch um sich zu erhalten, Nahrung, auch wenn es jeden Tag die gleiche ist, aufnehmen muss. Die Obsttheke: ohne Ausnahme täglich rote, gelbe, grüne Äpfel (an einen Tag noch ein paar Birnen) garniert mit Orangen und einigen Pampelmusenscheiben, in der Mitte eine Schüssel mit dem genannten, nur kleingeschnippelt. Nach dem zweiten Morgen war unser Bedarf an Ei und geschmackloser Wurst (natürlich vom Truthahn bzw. Hähnchen) gestillt und wir haben uns den Weg zum Frühstück erspart. Es geht uns hier nicht um die Qualität, sondern ausschließlich um Vielfalt. Jeder Landgasthof, auch in der Türkei, hat da mehr zu bieten. Es kann eigentlich dafür nur eine von drei Ursachen geben: Entweder man will die noch wenigen deutschen Gäste „vergraulen“ und gibt der bereits überwiegenden Klientel (mit auffallend vielen Kindern) aus den arabischen und nordafrikanischen Ländern den Vorzug. Zur Klarstellung: Uns störten in keiner Weise weder die Kinder noch die unterschiedlichen Kopftuchvarianten und Verschleierungen bis hin zur Burka, von der Häufung waren wir allerdings etwas überrascht. oder das Hotel steht kurz vor der Insolvenz oder deutsche Urlauber werden hier zur Mitfinanzierung einer Flüchtlingsunterkunft herangezogen. Die Bars (nicht alle die nach Sommerkonzept ab 1. April geöffnet sein sollten, waren geöffnet) lassen das gleiche vermuten. Auf jeden Tisch eine Karte mit erstaunlich vielen Kaffeevarianten. Für Cocktails gab es auch eine (1) Karte. Man hatte Glück, wenn der Keeper wusste, wo sie sich gerade befand, mit einem sehr bescheidenen Angebot.

Überwiegens sehr freundliches, aufmerksames und hilfsbereites Personal auf allen Ebenen. Ein paar Abstriche beim männlichen Personal im Hauptrestaurant. Bescheiden und gewissenhaft unser "Zimmermädchen". Die Animateure sehr aktiv aber oft auch sehr aufdringlich. Auch wenn wir es nicht benötigten, ein großer vielseitiger Kinderbereich mit offensichtlich sehr kreativen und angagierten Personal.

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