- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Ausstattung und die Pool-Landschaft des Hotels sind traumhaft. Da gibt es wirklich nichts zu meckern. Der Pool wirkt, als gehe er direkt ins Mittelmeer über, eine traumschöne Kulisse. Auch war die Anlage sehr gepflegt und (insbesondere der Boden) immer sauber. Das war aber auch beinah alles, was es an positiven Dingen zu berichten gibt. Den älteren Bewertungen ist zu entnehmen, dass das Hotel in der Sommersaison offenbar wirklich toll gewesen sein muss. Am 01.11. wurden jedoch sämtliche Leistungen auf ein Minimum reduziert, was mit Ultra-All-In in keinster Weise irgendetwas zu tun hat. Daher ist das Geld in anderen Hotels ähnlicher Preisklasse sicherlich besser investiert. Wir werden hier jedenfalls nicht wieder buchen.
Größe und Ausstattung in Ordnung. Bad etwas klein, Dusche dafür schön groß. Reinigung völlig unzureichend. Eigentlich wurden nur Betten gemacht. Haare in Dusche und Bad wurden tagelang nicht entfernt. Klimaanlage funktioniert nachts nicht.
Das Essen war qualitativ in Ordnung, aber keinesfalls 5-Sterne-Niveau. Es gab an allen 8 Tagen dasselbe zum Frühstück, Mittag und Abendessen. Keinerlei Variation. Das Essen war stets nur lauwarm. An Fleisch gab es fast ausschließlich Geflügel. Kein Rind, Kalb, Hammel, sonst was. Nur Hühnchen und Pute. Einmal Rinderleber, und jeden Tag Makrelen (als einzigen Fisch). Um Getränke beim Essen zu erhalten, mussten die Kellner meist direkt angesprochen werden. Insbesondere bei Frühstück und Mittag waren die meisten Kellner mehr damit beschäftigt, Tische zu reinigen und neu zu decken, als mal proaktiv auf die Gäste mit leeren Gläsern zuzugehen. Obwohl den Ultra-All-In-Gästen frisch gepresster Orangensaft zustand, musste immer wieder darum gebettelt und diskutiert werden, weil die Kellner die vielen Farben der verschiedenen Armbänder nicht unterscheiden konnten. Weil es in dem Hotel die verschiedensten Verpflegungsmodelle gibt, kann man sich nirgends ein Getränk oder einen Snack selbst nehmen, nicht einmal Wasser. Es muss immer erst eine Bar gefunden und gehofft werden, dass diese auch besetzt ist, um an eine Pulle Wasser (oder anderes) zu kommen. Neben Frühstück (nur bis 10 Uhr), Mittag und Abendessen gab es am Nachmittag nur eine Stunde lang trockenen Kuchen und Kekse als Snack, sowie von 23:30 bis 0:00 Uhr aufgewärmte Reste des Abendessens und ab Mitternacht wabbeliges Sandwich an der Hauptbar, sonst keinerlei Snacks, schon gar keine zur Selbstbedienung. Keinerlei Obst. Insbesondere zwischen Frühstück und Mittag hat eine Snack-Verpflegung gefehlt, weil es eben auch nur bis 10 Uhr Frühstück gab. Die Teller am Buffet waren öfter verschmutzt. Positiv erwähnen möchte ich das osmanische Spezialitäten-Restaurant, in welches man nach Reservierung einmal pro Woche kostenlos darf. Hier war das Essen und der Service ausgezeichnet. Schade, dass dies nur an diesem einen Abend der Fall war.
Die Getränke wurden außer zu den Mahlzeiten nicht gebracht, sondern mussten an den Bars abgeholt werden. Auch bei größeren Bestellungen für eine Gruppe wurde kein Tablett gereicht, sondern der Besteller musste mehrfach hin und her laufen. Schwarzer Tee aus dem (vorhandenen!) Lipton-Beutel wurde Gästen verweigert, weil türkischer Tee dasselbe sei. Ebenso wurde uns eine Spezi verwehrt, weil man dies in der Türkei nicht trinke. Cola und Fanta waren aber natürlich vorhanden. Die Bars waren an den Abenden wie ausgestorben (man kam sich vor, wie im Film „Shining“). Die Pool-Bar machte früh zu, obwohl noch Gäste draußen saßen. Die Lobby-Bar, die als einzige 24 Stunden geöffnet hat, verdunkelt ab Mitternacht so stark, dass kein Gast mehr zum Bleiben aufgefordert wurde. In der Nacht wurden die Getränke von einem Nachtwächter ausgeschenkt. In der Lounge-Bar wurde gegen 22 Uhr so laut türkischer Fußball im Fernsehen gezeigt (mit türkischem Kommentator), dass kein Gast mehr bleiben wollte. An allen Bars wurde man also ganz offensichtlich rausgeschmissen – es sollte niemand unnötig viel trinken. Die Disco hat laut Aushang von 23:30 bis 2:00 Uhr geöffnet, wurde jedoch beinah täglich zwischen Mitternacht und halb eins zugemacht, weil auf Grund der überwiegenden Techno-Musik kein Gast in dem kargen, lieblosen Raum bleiben wollte. Der Gästebetreuer hat nach ersten Beschwerden zwar Verständnis signalisiert, geändert hat dies aber nichts. Das versprochene Eis zum Nachtisch (was es nie gab) haben wir tagelang trotzdem nicht erhalten; dazu hat er seine Belegschaft im Beisein von uns, den Gästen, zurecht gewiesen, was dazu führte, dass die Kellner noch unfreundlicher zu uns waren als ohnehin schon.
Der Strand ist sehr nah. Der serpentinenartige Weg kann mit einem kostenlosen Shuttle zurückgelegt werden. Der Strand ist allerdings sehr grobsteinig und lädt nicht zum Spazierengehen ein. In den Ort mit diversen Einkaufsmöglichkeiten kann man bequem zu Fuß gehen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation war im Grunde nicht vorhanden. Die beiden einzigen Animateure, die überhaupt nur da waren, liefen den gesamten Tag planlos umher und wirkten, als wollten sie sich vor den Gästen verstecken. Unterhaltungen wie Dart, Boccia, Volleyball, Aqua-Sport, Tanzkurse usw. wie man es aus anderen Hotels kennt, wurden nicht angeboten. Shows an den Abenden gab es keine. An manchen Tagen gab es „DJ Performance“; hier hat ein älterer Herr eine Oldies-Playlist laufen lassen, zu der (meist) niemand getanzt hat. Am Strand wurden alle Liegen weggestellt, obwohl es noch über 25 Grad warm war. Auch als noch Liegen da standen, gab es eine Getränkeversorgung am Strand erst nach Beschwerden mehrerer Gäste.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im November 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Patrick |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 9 |