Lopesan Baobab Resort

Da wir als Paar schon dreimal im Lopesan Costa Meloneras waren, fiel die Wahl für den ersten Badeurlaub mit Kind fast zwangsläufig auf das Schwesterhotel Baobab. Und wir können sagen: Es war die richtige Wahl. Architektonisch ist die Anlage zwar nicht so pompös wie das Costa oder das Villa del Conde. Der gewählte afrikanische Stil in Bauart und Ausstattung wird aber bis ins kleinste Detail mit Leben erfüllt und ist wirklich gelungen. Mitunter fühlte man sich wie in einer Lodge in Schwarzafrika. Die Anlage ist sehr weitläufig, so dass man nie das Gefühl hat, in einem 700-Zimmer-Hotel zu wohnen. Zimmer, die öffentlichen Bereiche sowie Pools und Garten sind in einem sehr guten Zustand und werden intensiv gepflegt. Das Hotel war fast oder komplett ausgebucht; größtenteils Familien aber auch Paare. Der Altersschnitt bei den Erwachsenen dürfte bei rund 40 Jahren gelegen haben, war also recht jung. Deutsche waren in der Minderzahl, Engländer und Spanier bildeten die Hauptnationalitäten. Wer auch mit Kind auf den Badeurlaub mit Niveau nicht verzichten möchte, für den ist das Baobab eine echte Empfehlung. Wir kommen auf jeden Fall wieder!

Die Zimmer waren ansprechend eingerichtet und verfügten über TV, Minibar und Balkon.

Es gibt zwei Restaurants für die Halbpensionsgäste, das Hauptrestaurant und das Familienrestaurant Merula. Dass das Merula morgens und abends später öffnet als das Hauptrestaurant hat uns anfangs verwundert (schließlich wollen die Kinder in der Regel früher essen), aber in der Praxis war es kein Problem. Abends waren wir zum Beispiel immer im Merula, das um 19 Uhr öffnete (Hauptrestaurant um 18.30 Uhr). Daneben gab es zwei A-la-Carte-Restaurants und mehrere Bars. Auswahl und Qualität der Buffets waren morgens und abends erstklassig. Wir waren schon in einigen sehr guten Hotels, aber so gute Vor- und Nachspeisen und noch dazu in einer solchen Auswahl haben wir noch nicht erlebt. Zudem hatte man jeden Abend die Wahl zwischen sechs und zehn Fleisch- und Fischgerichten samt Beilagen. Angeboten wurden internationale Speisen, es gab aber auch Mottoabende (z.B. Chinesisch), bei denen es aber auch Alternativen gab, wenn das Motto einem nicht zusagte. Beim Frühstück war das Angebot ebenfalls kaum zu übertreffen. Die Getränkepreise waren sowohl beim Essen wie auch in den Bars für ein 5-Sterne-Haus sehr human (z.B. 0,4 l Bier 3,70 Euro, Cocktail rund 6 Euro, Kaffee 2,10 Euro).

Das Personal war durchweg freundlich und - was uns sehr freute - vor allem sehr kinderfreundlich. Dass nicht jeder Mitarbeiter zu jeder Sekunde ein Lächeln auf den Lippen hat, ist normal und ist mir lieber als gekünstelte Freundlichkeit. Hatte man jedoch ein Anliegen, wurde dies immer freundlich erledigt. Und in den Restaurants waren die Servicekräfte einfach spitze.

Die Lage war uns bekannt und war mitentscheidend für unsere Wahl. Zur Promenade von Meloneras sind es nur ein paar Minuten; zum Strand muss man rund 10 Minuten einrechnen. In unmittelbarer Umgebung gibt es zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten - vom Supermarkt bis zum Nobel-Juwelier. Auch gastronomische Angebote gibt es außerhalb in Hülle und Fülle, auch wenn wir davon wenig Gebrauch gemacht haben. Zum Flughafen sind es rund 45 Minuten, man muss sich aber darauf einstellen, dass der Shuttlebus zunächst die Bettenburgen von Playa del Ingles abklappert, so dass die Fahrt gut und gerne doppelt so lang gehen kann. Da wir die Insel schon gut kennen und aus Rücksicht auf unser mitreisendes Kleinkind haben wir diesmal nur einen Ausflug unternommen: Mit dem Taxi (15 Euro pro Fahrt) in den Tierpark Palmitos Park (Eintritt pro Erwachsenem: 29 Euro). Der Park ist einen Besuch wert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation haben wir nicht genutzt, mit Ausnahme der abendlichen Kinderdisco. Für die Kinder gab es einen eigenen Bereich mit Spielzimmern und zwei Pools samt Rutschen. Die Poollandschaft ist sehr schön, großzügig gestaltet. Insgesamt gibt es vier große Pools, das Wasser ist angenehm temperiert. Liegestühle und Sonnenschirme waren zwar reichlich vorhanden, wir mussten uns jedoch morgens Liegen reservieren, da bis zur Frühstückszeit schon etwa 90 Prozent der Liegen belegt waren.