- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Hotelanlage verfügt über insgesamt 324 Appartments, die sich auf drei Gebäude, davon zwei halbmondförmig angelegt, verteilen. Die Gebäude sind nicht miteinander verbunden und es gibt keine Fahrstühle. Auch innerhalb eines Gebäudes muss man erst die Treppen herunter und an anderer Stelle wieder hoch. Die Zimmer bestanden aus einem Schlafzimmer, einem Bad mit Dusche und WC und einem Wohnraum mit zwei einzelnen Schlafsofas, einem Tisch mit zwei Bänken und einer Küchenzeile, die wir wg. AI jedoch nicht benötigt haben. Die Zimmer waren ausreichend groß; der Balkon war riesig. Wir waren in einem renovierten Zimmer untergebracht. Die Möbel rochen noch neu und auch auf den Matratzen der Schlafsofas konnten wir gut schlafen. Gereinigt wurden die Zimmer täglich außer Mittwoch und Samstag, zwar nur oberflächig, aber für uns ausreichend. Die Gäste waren überwiegend Engländer (ca. 60 %) und Deutsche (ca. 25 %). Der Rest teilt sich auf in Franzosen, Spanier, Holländer und einige Polen. Zu 95 % waren Familien mit Kindern anwesend. Man muss trotz aller Kritik bedenken, dass es sich um eine 3-Sterne-Anlage handelt. Insofern waren wir mit dem Preis-Leistungsverhältnis absolut zufrieden. Auch die Lage des Hotels war sehr gut. Da in Costa Teguise immer ein mehr oder weniger starker Wind bläst, sind auch Temperaturen von 30-35 Grad nicht unangenehm. Mit einem Mietwagen kann man bequem alle Touristenattraktionen dieser wirklich sehr schönen Insel auf eigene Faust erkunden (und das sehr viel billiger, als die von den Reiseveranstalter angebotenen geführten Touren). Wir kommen bestimmt nochmal nach Lanzarote, jedoch halten uns zwei Dinge ab, das Los Zocos nochmal zu buchen: 1. diese nervigen Karten, mit denen man die Getränke besorgen muss und deshalb ewig anstehen muss 2. die fehlenden Sitzmöglichkeiten draußen
Die Zimmer sind wie oben schon beschrieben ausreichend groß. Achtet darauf, dass ihr ein renoviertes Zimmer bekommt. Wir haben noch den Wunsch geäußert, nicht im Erdgeschoss zu landen; das war auch gut so, denn so haben wir keinerlei Ärger mit den kleinen braunen Käfern gehabt.
Es gibt das Restaurant El Mirador, in dem man Frühstück, Mittag- und Abendessen einnehmen kann. Dadurch, das viele Kinder anwesend sind, ist es auch schon mal lauter und es kommt Kantinenatmosphäre auf. Die Speisen waren (besonders das Frühstück) zwar sehr auf die Engländer abgestimmt, aber für uns war das völlig ausreichend und es hat uns auch meistens gut geschmeckt. Unsere Kinder sind jedenfalls immer satt geworden, da es sowohl mittags als auch abends immer Nudeln und Pommes gab. Natürlich kann es in einem Restaurant auch mal schmutzig sein; dies liegt jedoch in erster Linie an dem Benehmen jedes einzelnen bzw. an dem unterbesetzten Servicepersonal. Wenn andere Familien ihre drei- bis vierjährigen Sprößlinge alleine an das Buffet lassen, ist es doch nicht verwunderlich, dass auch mal ein Teller Pommes oder Nudeln mit Soße auf dem Boden liegt. Dann gibt es noch das Themenrestaurant Boulevard. Hier kann man ebenfalls das Abendessen einnehmen. Dazu muss man sich jedoch morgens schon um 10 Uhr in einer langen Schlange an der Rezeption anstellen. Da man in diesem Hotel jedoch für jedes Getränk in der Schlange steht, haben wir darauf verzichtet. Für uns hatte das eh den Anschein, dass das Essen aus der gleichen Küche kommt wie in dem Restaurant El Mirador. In der Poolbar kann man sich nachmittags einige Snacks zubereiten; die Hygiene ist hier allerdings sehr fragwürdig, denn der Käse und die Wurst stehen ungekühlt auf dem Tisch. An der Getränkebar kann man sich auch so bedienen, aber nur, wenn man auch was isst.
Wie schon in mehreren Bewertungen beschrieben sind Englischkenntnisse in diesem Hotel sehr von Vorteil. An der Rezeption ist man sehr freundlich, versteht aber fast kein Wort deutsch. Auch die Bedienung an der Poolbar versteht nur englisch und spanisch. Unser Eindruck war, dass die Bedienungen im Restaurant zwar sehr bemüht waren, aber bei ca. 1.200 Gästen völlig unterbesetzt, so dass (kleinere) Wartezeiten bei der Essenausgabe oder an den Getränkezapfstellen (übrigens die einzige Möglichkeit, auch mal mehrere Gläser auf einmal zu bekommen, ohne Karte!!) nicht zu vermeiden waren. Von Mitreisenden haben wir erfahren, dass Beschwerden sofort erledigt wurden!
Der Transfer vom Flughafen beträgt ca. 20 Minuten (15 km). Vor dem Hotel auf der anderen Straßenseite gibt es mehrere Läden und Restaurants. Auch mehrere Autoverleiher sind dort zu finden. Man geht durch die Einkaufspassage durch und ist unmittelbar an der kleinen Sandbucht Playa de las Cucharas.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sportmöglichkeiten sind reichlich vorhanden (Fußballplatz, zwei Tennisplätze, Volleyballfeld, Boccia, Minigolf und Billard). Das Hotel scheint einen großen Vertrag mit dem englischen Reiseanbieter "first choice" zu haben, denn es waren alleine 8 Animateure dieses Anbieters anwesend. Die Räumlichkeiten für den Miniclub sollen sehr gut gewesen sein (mit Klimaanlage und kleinen Waschräumen, sogar kleine Betten soll es dort gegeben haben). Aber Vorsicht: Eure Kinder müssen schon englisch können, denn sonst kommt man dort als deutsches Kind nicht herein!! Der einzige deutsche Reiseveranstalter in diesem Hotel, die REWE-Gruppe (ITS, Tjaereborg und Jahn-Reisen) hat nur drei Animateure entsendet, die sich redlich bemühten, gegen die englische Übermacht jedoch keine Chance hatten. Dann gab es noch ca. 6 Hotelanimateure, von denen aber leider auch nur ein Holländer wenigstens ein bißchen Deutsch konnte. Diese haben tagsüber Wasserballspiele, Fußballspiele etc. organisiert. Das, was diese zusammen ca. 17 Animateure abends zustande gebracht haben, ist mehr oder weniger ein Witz. Da waren wir von früheren Urlauben mit nur 5-6 Animateuren was ganz anderes gewohnt. Auch die Minidisco wird von den first-choice-Mädchen leider nur auf englisch gemacht. Sonntags haben diese Mädchen aber frei und dann können die Primasol-Kids-Club-Animateure mal loslegen. Unsere Tochter hat sich nach wenigen Tagen mit zwei anderen deutschen Mädchen angefreundet und unser Sohn hat einen gleichaltrigen Jungen kennengelernt, mit dem er oft Billard gespielt hat. Die Abendanimation findet in einem geschlossenen Raum statt (Club Aquamarina). Auch hier geht das Schlange stehen munter weiter. Es ist dort sehr laut. Eine andere ruhigere Sitzgelegenheit gibt es abends nicht. Sehr schön sind die Poolanlagen. Wir waren jedoch nur an dem "Aktiven-Pool". Hier gab es ein Becken mit durchgehend 90 cm Wassertiefe und ein Becken mit 1,50 bis 2,00 Meter Wassertiefe. Die Ruhepools sind ähnlich angelegt. Ruhe deshalb, da es hier keine Animation, aber auch keine Getränke gab.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefan |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 10 |