- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Mangosteen ist noch relativ neu und bietet ein individuelles Resort-Konzept auf 4*-Niveau. Mit ca. 50 Einheiten ein kleines Haus, die Zimmer verteilt auf ca. 20 einzeln stehende Bungalows (jeweils 2-4 Einheiten) in Hanglage mit zum Teil toller Beachsicht. Lobby, Bar, Spa und Restaurant ebenfalls als einzeln stehende Rundgebäude halboffen. Das Design ist schwer zu beschreiben, wir fühlten uns ein wenig an die Themenhotels in Las Vegas erinnert, die ebenfalls oft einen gewöhnungsbedürftigen Stilmix bieten. Ein wenig Thai, verquickt mit Südafrika, aber auch europäischer Einfluss (deutscher Inhaber) verbunden mit kitschigen Elementen wären wohl die treffenste Beschreibung. Das soll aber nicht negativ klingen, das Hotel und die Anlage machten insgesamt einen schönen und sauberen Eindruck zum wohlfühlen. An Gästen vorwiegend Europäer, aber auch die ab 4-5* in Thailand immer wieder auftretenden "Korean Honeymooners", Altersschnitt zwischen 30-55. Ein Resort der 4* Kategorie, welches man durchaus empfehlen kann. Sicher müsste noch einiges an Service und Speisenkarte getan werden, aber die Vorzeichen sind gut und HaJo, der Manager engagiert. Sicher nichts für Phuket-erlebnishungrige Gäste, eher für diejenigen, die Ruhe suchen und die Seele baumeln lassen wollen. Wer auf Phuket die Aktion sucht, sei an die mit Hotels und Resorts aller Kategorien zugebaute Patong Beach verwiesen, hier trifft Ibiza auf Ballermann.
Neben dem oben schon beschriebenen Styling-Wirrwarr waren die Zimmer sehr schön, sauber und ausreichend gross mit separatem Bad (indoor) und Dusche plus Jacuzziwanne (auf Wunsch) outdoor. Es fehlte an nichts entsprechend dieser Kategorie, das DVD-Programm war etwas langweilig, da nur 2-4 Filme in Endlosschleife (engl./thai) gezeigt wurden. Im Eingangsbereich eine kleine Sitzecke und Hängematte, die jedoch wegen des Pflanzenbewuchses nicht benutzt werden konnte. Die AirCon war in Temperatur und Fan in drei Stufen regelbar, ein Obstkorb wurde täglich aufgefüllt. Ebenso klemmte täglich die Bangkok Post complimentary im Briefkasten. Ein wenig hinderlich waren die recht weiten, treppigen und bei Nässe rutschigen Wege von den zentralen Einrichtungen zum Zimmer (ca. 50-250m je nach Lage am Hang), hier durfte man nicht allzu sehr dem guten Singha zugesprochen haben, wollte man sein Zimmer unfallfrei errreichen.
Frühstück im offenen Restaurant entsprach nach thailändischen Erfahrungen eher der 3 Sterne Kategorie in Qualität und Auswahl. Das Restaurant bot tagüber und zum Lunch leichte Kost und Kleinigkeiten zu moderaten Preisen (meist western: Cheesburger, Caesar-Salad usw.) an, am Abend zum Dinner gab's eine European-Thai-Fusion Speisekarte mit ca. 20 Gerichten, die aber nicht recht Thai und nicht recht europäisch schmeckten und zubereitet waren. Hier hat die Fusion noch nicht ganz geklappt. Wir hörten, dass ab und an TexMex- oder Seafood-Buffets angeboten werden, leider während unseres Aufenthaltes nicht. Blick und Atmospäre im Restaurant sind sehr schön, ähnlich wie aus der Lobby und vom Pool überblickt man hier die Beaches und einen Teil der Insel.
Der Service aller Mitarbeiter war in Ordnung und freundlich, wie man es in einem Hotel dieser Kategorie gewohnt ist. Der gewisse "kick" fehlte uns jedoch, die in direktem Gästekontakt stehenden Mitarbeiter (ausser Rezeption) taten sich manchmal noch etwas schwer in der Kontaktaufnahme mit den Farangs. Der Zimerservice war ebenfalls in Ordnung entsprechend der Kategorie des Hotels, Shuttleservice wurde täglich zum Beach und je zweimal wöchentlich nach Patong und Phuket Town (gegen Gebühr!) angeboten.
Die Lage ist super am Hang und durch die treppenförmige Bebauung hat man von fast überall einen wunderschönen Blick auf mehrere Beaches von Phuket. Die Entfernung zum Strand (und zu allem anderen!) ist etwa 2-4km je nach Strand, zum nächstgelegenen Nai Harn Beach verkehrt stündlich ein Hotelshuttle. Ansonsten ist man aufgrund der Lage "top of the hill" auf die Angebote des Hotels angewiesen oder muss sich mit dem hauseigenen Limoservice (ab 300THB) zu den gewünschten Erlebnis-, Strand- und Einkaufsdestinationen Phukets fahren lassen. Der Transfer zum/vom Flughafen dauert je nach Verkehrslage 1-1 1/2 Stunden, der Verkehr auf Phuket ist ähnlich horrible wie in Bangkok. Der Nai Harn Strand ist sehr schön, aber auch lebhaft, Rawai Beach (ca. 4km) ist wegen der Gezeiten nicht zu empfehlen. Aufgrund der Lage des Resorts wehte ständig ein Wind, den einige Gäste als erfrischend, andere als störend empfanden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zentraler Punkt des Unterhaltungsangebotes ist sicher der grosse und hochinteressant angelegte Pool mit Inseln, Brücken, Nischen, Jacuzzi und einem Strudelbecken, welches das Restaurant umfliesst und in das etwa 12 Wasserfälle plätschern. Das Poolwasser ist mit Meerwasser versetzt und nicht chloriert, so dass der Pool den Gästen 24 Stunden zur Vefügung steht. Ausreichend Liegen und Pooltücher waren ebenfalls (bei unserem Besuch ca. 60% Belegung) vorhanden. Ein grosser und klimatisierter Fitnessbereich mit neuesten Geräten stand ebenfalls zur Verfügung und eine örtlich Tauchschule bot Schnuppertauchkurse 2x wöchentlich im Pool an. Alle anderen Aktivitäten können nur ausserhalb des Resorts betrieben werden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im November 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Oliver |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 68 |