- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Der erste Eindruck war ja gar nicht schlecht. Wir buchten das Hotel aufgrund der tollen Bewertungen und weil wir halt keine Betonburg, sondern viele kleine Wohneinheiten haben wollten. Die Anlage scheint aus den 60igern zu sein, da wirklich vieles renovierungsbedürftig aussieht. Von einer gepflegten grünen Anlage war nicht viel zu sehen, alles wirkte irgendwie vertrocknet. Der Check in erfolgte schnell und reibungslos, die Koffer wurden uns auf unser Zimmer gebracht. Nachdem wir die Rezeption verlassen hatten und unsere Zimmer beziehen wollten, wusten wir warum :-). 1.) Versucht Zimmer in den unteren Rundhäusern am Animationspool zu ergattern, die sind um Klassen besser eingerichtet und man braucht keine Wiederbelebung, wenn man oben angekommen ist. 2.) Mietet euch ein Auto und erkundet die Insel selbst (versucht nicht eine kompetente und hilfreiche Auskunft der Reiseleitung zu bekommen, unsere war beispielsweise nur darauf aus ihre Ausflüge zu verticken) 3.) Einmal Sonnenuntergang am Cap Negret (obere Aussichtsplattform), ihr seid in circa 10 Minuten zu Fuß da Wir kommen bestimmt mal wieder, würden jedoch abwarten, bis ein bisschen mehr renoviert ist
Wie gesagt, hatten wir die Zimmer 131/132. Es waren zwei Doppelzimmer, die durch eine Verbindungstür verbunden waren. Sie waren ausreichend groß, rustikal möbliert und wirklich sehr sauber. Das Bad war es auch, jedoch nicht zweckmäßig eingerichtet. Es waren keine Ablagen vorhanden, und die Dusche bestand aus einer 80 x 80 cm großen Duschtasse mit Vorhang, was sehr unkomfortabel war. Ich habe aber von anderen Gästen erfahren, dass beispielsweise die Bäder in den unteren Rundhäusern sehr viel besser und neuer sein sollen (man kann halt nicht alles auf einmal renovieren)
In der ersten Woche war das Essen nicht empfehlenswert. Man könnte sie als fade, zerkochte deutsche Küche beschreiben. Man hatte den Eindruck, dass sich dies änderte, als in NRW die Ferien begannen. Wirklich gut wurde sie aber nicht. Achtet bitte immer auf die Gläser. Als ich an der Bar mal einen Sekt bestellte, bestand ich darauf, dass das Glas zweimal ausgetauscht wird, da sich bei den beiden mir zuvor angebotenen Gläsern noch Lippenstift befand.
Tja, der Service... Man hat beispielsweise an der Rezeption immer freundliche Auskünfte zu all seinen Fragen erhalten. Obwohl wir in einem spanischen Land waren, war man aber in den anderen Bereichen mitunter mit Englisch besser bedient. Gerade im Restaurant konnte man sich wenn überhaupt nur mit ein paar englischen Brocken verständigen. Man kam sich auch ein bisschen bescheuert dabei vor, die asiatischen oder osteuropäischen Damen mit Hola zu begrüßen. Die Wäscherei kann ich als qualitativ sehr gut bezeichen, jedoch sehr teuer (1 Hose und 2 T-Shirts kosteten 19 ! €)
Die hier häufig beschriebene "leichte Hanglage" ist maßlos untertrieben. Keine dreißig Meter hinter der Rezeption kam man schon aus der Puste. Wir hatten die Zimmer 131/132 (drittes Haus hinter dem Ruhepool) und konnten diese erst nach 59 Stufen erklimmen. Dort angekommen mussten wir erstmal verschnaufen und kamen nicht umhin die armen Geschöpfe zu bemitleiden, die noch mindestens den doppelten Weg vor sich hatten. Belohnt wurde man jedoch mit einem traumhaften Ausblick auf die Bucht von San Antonio. Der Strand liegt definitiv KEINE 350 m vom Hotel entfernt, sondern ist weiter weg und es geht steil bergab, was bedeutet, dass man diesen Weg ja auch wieder hinauf muss :-). Cala Gracio und Cala Gracionetta hingegen sind sehr schön, jedoch in unserer zweiten Woche sehr voll, so dass man nur noch vormittags hingehen konnte. Der Supermarkt nimmt es von den Lebendigen. Die Flasche Wasser (ja, man musste trotz AI das Wasser für die Zimmer selbst kaufen) kostete beispielsweise 2,20 €. Ausflugsmöglichkeiten sind so gut wie nicht vorhanden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wenn man über die Animation etwas Gutes sagen möchte, dann über die Kinderanimation. Unsere Große war zwar zu groß und unser Kleiner zu klein dafür, aber das, was man gesehen hat, war eine liebevolle Betreuung. Auch bei der Kinderdisco zeigten Jenny und Hannah einen tollen Einsatz. Alles andere erschien uns einfach nur doof und unprofessionell. Stimmung erzeugt man eben nicht nur damit, dass man beim Clubtanz alle 10 Sekunden "HEEEY, HOOOH" ruft. Die Shows wurden künstlich bis nach 23:00 Uhr gezogen, damit man auch ja an der Bar keine AI-Getränke mehr bekommen konnte. Teilweise schon fünf vor Elf wurde einem ein lumpiges Wasser verweigert. Die Pools waren auf jeden Fall sauber, jedoch auch schon leicht bröckelnd.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Katy |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |