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Uli (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Mai 2006 • 2 Wochen • Sonstige
Gepflegte Anlage. Schwachpunkt: Das Essen
4,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Die sehr gepflegte Anlage liegt unmittelbar am Ortsrand und am Meer. Zum Ortsmittelpunkt mit zahlreichen Geschäften, Supermärkten und Tavernen ca. 300 m. Man durchquert den Ort und ist nach ca. weiteren 100 m am Ortsstrand. Mastichari ist im Gegensatz zu fast allen anderen Urlaubsorten auf Kos ein gewachsener Ort. Das Mastichari Bay besteht aus vielen kleinen Hauseinheiten. Das Zimmer bietet normale Größe, das Bad allerdings war sehr großzügig geschnitten mit riesigem Duschbecken und sogar Telefon an der Toilette, daher m.E. durchaus als behindertengerecht zu bezeichnen. Ein großer möblierter Balkon rundete die gelungene Unterkunft ab. Ich hatte ein Zimmer mit Blick über die ganze Bucht und Sonne bis zum späten Abend. Allerdings kann man beim Zimmer auch Pech haben. Es gibt durchaus auch Terrassen, die ziemlich dunkel bzw. zugewachsen sind und die kaum ein Sonnenstrahl erreicht. Die Anlage wird ganz überwiegend von Schweizern, Deutschen und Niederländern bereist. Altersmäßig war alles dabei, von jungen Familien mit kleinen Kindern bis zu zahlreichen Rentnern, kaum Singles. Der im Prospekt genannte Steg, der den Zugang zum Meer ermöglichen soll, war nicht mehr vorhanden. Baden und Liegen am Pool war aufgrund des starken Windes und der Enge im geschützten Bereich hinter einer Plexiglaswand nicht immer angenehm. Das Hotel war Anfang Mai nur etwa halb belegt (geschätzt). Dennoch gab es beim Frühstück bzw. Abendessen bereits Probleme mit freien Tischen. Z.T. musste man längere Zeit warten oder aber zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal kommen. Zudem möchte ich den Andrang bei den Liegen m Pool nicht zur Hauptreisezeit erleben. Die windgeschützt aufgestellten Liegen waren natürlich morgens früh alle sehr schnell belegt. Das Hotel ist allerdings insgesamt nicht mit einem 4 Sterne Hotel auf den Kanaren o.ä. zu vergleichen. Da bieten die Hotels dort doch deutlich mehr Komfort und Klasse. Man muss Anfang Mai mit starkem kalten Wind rechnen, der das Vergnügen, am Strand zu liegen, doch erheblich trübt. An 13 von 14 Tagen hat die Sonne geschienen - diesbezüglich gibt es nichts zu beanstanden. Auch das Baden im Meer ist sehr schön. Man sollte allerdings nicht allzu kälteempfindlich sein. Für Anfang Mai war die Wassertemperatur aber okay. Am Ortsstrand gibt es einen (abends beleuchteten) befestigten Wanderweg am Meer entlang in Richtung Westen, der sich als Abendspaziergang hervorragend eignet. Man kommt u.a. an einem dünenähnlichen Gelände vorbei, das auch noch einen kleinen Sumpf beinhaltet, ein Paradies für brütende Vögel. Ich war sehr froh, Mastichari als Urlaubsort gewählt zu haben, in all den anderen an der Nord- und Südküste hätte ich mich nivht wohl gefühlt, da es keine gewachsenen Orte sind, sondern künstlich für die Touristen und den Tourismus angelegte. Ich habe sie als sehr unangenehm empfunden. Insgesamt kann ich sowohl den Ort Mastichari als auch das "Mastichari Bay" in idealer Lage empfehlen.


Zimmer
  • Gut
  • Zimmer, Bad und Balkon und dessen Möblierung fand ich gut, allerdings kann man mit der Lage des Balkons oder der Terrasse auch Pech haben (s.o.). Vom Nachbarzimmer habe ich lediglich gelegentlich die Klospülung gehört, ich würde die Zimmer als nicht hellhörig bezeichnen. Lärmbelästigung gab es nicht, allerdings könnte dies in der Hauptreisezeit anders sein, wenn die Anlage richtig voll ist.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das Essen ist sicher der große Schwachpunkt des Hotels. Hier haben sich ja schon diverse Berichtende zuvor ausführlich geäußert, so dass ich mich auf wesentliche Punkte beschränken kann. Es gab mindestens jeden 3. Tag abends Schweinebraten mit Sauce, Kartoffeln und Erbsen und Möhren. So etwas muss ich nicht unbedingt beim Griechenlandurlaub haben. Die Speisen abends waren - wenn überhaupt - nur sehr unzureichend beschrieben. Man konnte sich kein reches Bild machen, was denn nun auf welchem Tablett angeboten wurde. So richtig schmackhaft war eigentlich gar nichts. Das Salatbüffet allerdings fand ich okay. Zum Frühstück gab es stets die gleichen zwei Wurstsorten mit sehr ausladender Optik in blassrosa. Geschmacklich waren beide ziemlich gleich. Mir schmeckten beide nicht. Es gab zwei Sorten Brot und stets Toastbrot. Die Weinkarte war der Rede nicht wert, es gab nur eine ganz kleine Auswahl. Eine Flasche Rotwein (Rhodos) kostete 8,50 €.


    Service
  • Gut
  • Den Service im Hotel habe ich als gut empfunden. Die Rezeption hat sich als sehr kompetent und stets freundlich und hilfsbereit erwiesen. Sprachprobleme gab es gar nicht. Mit Englisch kommt man aber überall besser zurecht als mit Deutsch. Das Personal im Speisesaal würde ich sogar als sehr gut bezeichnen. Wenn es aufgrund des punktuell großen Andrangs mal zu Wartezeiten bei der Getränkebedienung kam, so war das sicher darauf zurückzuführen, dass man personell unterbesetzt war. Die Reinigung des Zimmers habe ich nicht immer als optimal empfunden. Es gab auch schon mal statt gründlicher Reinigung nur "optische Korrekturen" im Zimmer und Badezimmer. Die Mülleimer wurden nicht immer täglich geleert.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel grenzt direkt an den Ortsrand und das Meer, an den beiden anderen Seiten befinden sich Getreidefelder und Wiesen. Es liegt zwar nicht in der Einflugschneise des Flughafens, man hört landende und startende Flugzeuge, je nach Windrichtung mehr oder weniger, von morgens früh bis ca. 22.00 Uhr abends. Allerdings habe ich das damit verbundene Geräusch nie als störend empfunden. Ein Zugang zum Meer besteht am Hotel nicht, da man, um ins Meer zu gelangen, große Steine überqueren muss, die den künstlich aufgeschütteten Sand am Hotelstrand vor dem Meer schützen. Das Überqueren dieser Steinbarriere ist aufgrund der Verletzungsgefahr nicht zu empfehlen. Gehen Sie lieber zum Ortsstrand. Dort ist der Strand natürlich, breit, aber auch naturbelassen. Bei starkem Wind ist das Meer recht aufgewühlt mit hohem Wellengang, was zur Folge hat, dass der Wind abgerissenes Seegras in großer Menge in die Bucht drückt, was beim Reingehen ins Meer etwas unangenehm ist. Hat man diesen Gürtel jedoch durchquert, ist das Wasser sehr schön klar und einwandfrei. Es geht recht sanft ins Wasser, daher durchaus auch für Kinder geeignet. Die Liegen dort sind mit 3,-- € pro Tag zu bezahlen, es gibt Süßwasserduschen, Umkleidekabinen und eine Toilette (das weiße Gebäude hinter dem Kinderspielplatz). Zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten bietet der Ort, der Touristenbedarf wird mehr als ausreichend abgedeckt. Zudem Lebensmittel bietet der Supermarkt "Thomas", nach meinem Empfinden der größte und preiswerteste im Ort. An der Ausfallstraße gibt es noch einen neuen Supermarkt "Konstantinos" mit riesigem Angebot, aber hohen Preisen. Tavernen ziehen sich eine nach der anderen am Hafen und am Ortsstrand entlang. Mir haben am besten "Mavros" und das daneben liegende "El Gréco" gefallen, vor allem ist es sehr schön, dort den Sonnenuntergang zu genießen. "Mavros" erschien mir etwas preisgünstiger, dort sitzt man zudem an den ersten Tischen noch mit den Füßen im Sand, was das Urlaubsgefühl noch verstärkt. Stören Sie sich nicht am recht unfreundlichen Personal, das gute, preiswerte Essen entschädigt. Das beste Gyros habe ich im "Mediterranean" gefunden, wo auch der Dorfpfaffe gelegentlich isst. (Schräg gegenüber von "Kenny´s" im Ortszentrum.) Das Gyros Pita zu 2,-- € essen auch die Einheimischen mit Vorliebe. Zudem hat das "Mediterranean" sehr freundliche Inhaber. Ein Mietauto (Fiat Panda mit AC) kostet bei allen Vermietern rund 100,-- € für drei Tage. Ich habe mir dagegen bei "Theo" einen Roller gemietet (drei Tage 49,-- €). "Theo" ist am Ortsausgang auf der rechten Seite gelegen und bietet diverse Roller, Quads und ähnliche Vehikel an. M.E. waren alle in gutem Zustand. Sehr nette und freundliche Bedienung. Gute Einweisung in die "Tücken" eines Rollers. (Fragen Sie nach der sehr schnellen Piaggio mit dem Rennauspuff). Helm kann dort kostenfrei ausgeliehen werden. Achtung: Helmpflicht ! Nach meiner Einschätzung ist der Motorroller das ideale Fortbewegungsmittel auf der Insel. Drei Tage sind durchaus ausreichend, um alles zu erkunden. Zu empfehlen ist sicher ein Besuch in Kos-Stadt, Zia (am besten früh morgens, wenn die Touristenbusse noch nicht da sind), Pyli und Kefalos. Auch ein Besuch des ersten Krankenhauses der Welt (so wird es genannt) Asklepaion bei Kos-Stadt ist empfehlenswert.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Ich habe lediglich den Pool gelegentlich genutzt. Ich fand ihn ausreichend groß und tief, so dass man gut schwimmen konnte.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:2 Wochen im Mai 2006
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Uli
    Alter:51-55
    Bewertungen:1