- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das SerapSu ist ein leicht in die Jahre gekommenes Hotel, was sich zum einen in einer sehr schönen Inneneinrichtung in der Lobby, zum anderen aber auch in leichten Abstrichen z.B. in den Badezimmern, festmachen läßt. Die Sauberkeit läßt nichts zu wünschen übrig und auch die Gästestruktur mit vielen Niederländern, einem bedeutsamen russischen Anteil und eher weniger deutschen Gästen war reibungs- und spannungslos. Von den bekannten Horrorszenarien der russischen Interpration eines gelungenen Urlaubs war im SerapSu während unseres Aufenthaltes nichts zu spüren. Insgesamt ist das SerapSu für einen angenehmen Urlaub der Vertreter unserer Altersgeneration, die auch eindeutig in der Mehrheit war, hervorragend geeignet. Das Preis-Leistungsverhältnis ist angemessen, von den bisherigen drei Türkeiurlauben (SerapSu, Riva Delta, Kaya Belek) schätzen wir diesen persönlich als den besten ein. Als persönliches Highlight haben wir den Besuch eines abendlichen Konzertes im antiken Theater von Aspendos empfunden. Trotz der relativ langen Busfahrt zum Theater war dieses klassische Konzert in Aspendos ein unvergeßliches Erlebnis, auch wenn der Auf- und Abgang zu den Steinstufen, auf denen man sitzt, einem doch Respekt abnötigt und nicht jedem zu empfehlen ist.
Die Zimmer sind für einen Strandurlaub, in dem sie ausschließlich zum Schlafen benutzt werden und in dem man sich tagsüber in den Zimmern so gut wie nie aufhält, in Größe und Ausstattung völlig ausreichend. Als angenehm haben wir es empfunden, dass man uns an der Rezeption bei der Ankunft wahlweise ein Zimmer mit einem französischen Bett oder zwei getrennten Betten angeboten hat.
Bei einem AI-Angebot muss man als Gast bereit sein, gewisse Abstriche zu machen, was das Getränkeangebot angeht. Inkludiert sind dann die lokale Getränke, und dann ist z.B. keine Coca Cola oder kein Campari im AI-Angebot. Man hat auf Getränke eigentlich nie an den Bars warten müssen, offensichtlich auch Folge der Tatsache, dass der Anteil der Gäste, die meinen, sie müssten morgens um 10.00 schon den vergeblichen Kampf gegen die Kalkulation des Hoteliers im AI-Alkoholbereich aufnehmen, außerordentlich gering war. Das Problem der Küche besteht wie bei allen vergleichbaren Hotels darin, für einen langen Zeitraum mittags und abends Speisen in frisch wirkender und ausreichend erwärmter Form bereithalten zu müssen. Dies kann natürgemäß nicht immer gelingen. Auch - und dies wurde von uns als sehr wohltuend empfunden - ist die Küche des SerapSu nichts für Fleischesser aus der Schnitzel- und Gulasch-Fraktion, denn es überwiegen eindeutig Geflügel und Fisch. In jedem Fall sollte man aber das inkludierte Angebot wahrnehmen, einmal im Poseidon zu essen, das war ein kulinarisches highlight.
Das Personal ist ohne Tadel, gelegentlich sind die Fremdsprachenkenntnisse in Deutsch oder auch Englisch nicht ganz ausreichend, man ist aber immer um den Gast bemüht. Die Zimmerreinigung war unauffällig und stets einwandfrei.
Wer zuerst in der Türkei seine Hotels gebaut hat, der hat auch die beste Auswahl, was den Strandabschnitt angeht, und hier hat das SerapSu seine eindeutige Stärke. Wer einmal aus der Anlage nach rechts und links herausgewandert ist, der weiß den breiten und langen hoteleigenen Strand um so mehr zu schätzen. Dazu kommt eine sehr schöne große Gartenanlage mit Bäumen und Sträuchern, die jedem Gast seinen individuellen Schatten- oder auch Sonnenplatz finden läßt. Die Einkaufsmöglichkeiten in Conakli sind vielfältig und basarmäßig und mit einem 10 Minuten Fußmarsch entlang der Schnellstraße auch relativ problemlos zu erreichen. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt gut 90 Minuten, dafür ist man dann aber in 20 Minuten auch mit dem Dolmus für gut einen Euro in Alanya.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sportangebot war marktüblich, mit einem Fremdanbieter Wassersport am Strand, Tischtennis, Beach-Volleyball, Fitnessbereich, ... Das Animationsteam agierte wohltuend zurückhaltend, zeichnete auch für die abendlichen Shows verantwortlich, die nicht jedermanns Geschmack sein müssen. Wer aber Gefallen daran findet, dass dickbeleibte Niederländern mit entblößtem Oberkörper einen Tarzanschrei ausstoßen, der ist dort richtig.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Billy |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 1 |