Medhufushi Island Resort

Das stilvolle Resort liegt ca 300 km südlich von Male im noch vom Tourismus verschohnten Meemu Atoll. Die Insel ist 900 m lang und 100 m breit. Gemütlich in 15 min zu umrunden. Es gibt nur noch eine weitere Hotelinsel. 81 Unterkünfte sind auf Doppel- und Einzelbungalows verteilt. Dann gibt es noch 44 Wasserbungalows. Jeder "Trockenbungi" hat durch die üppige Vegetation sehr viel Privatsphäre und quasi eine "eigene" Strandbucht. Alles ist sehr sauber ! Die Insel wird morgens früh komplett gefegt - total unnötig unserer Meinung nach. Zweimal haben wir bemerkt, dass bei Dämmerung gegen Insekten gesprüht wurde. Das war nicht so doll. Nehmen Sie nur soviel Bargeld mit, wie Sie für Trinkgelder benötigen. Dann unbeding die US-Dollar sehr klein gestückelt - also viele 1-Dollar Noten- wechseln lassen. Alle Ausganben, auch die im Shop werden am Ende auf die grosse Rechnung gepackt und diese kann mit jeder gängigen Kreditkarte gezahlt werden. Lassen Sie Ihre Schuhe zu Hause ! Ein paar Flip-Flops genügt.

Wir erhielten die Auskunft, dass das Resort vor drei Jahren komplett renoviert wurde, als die maledivische AAA-Kette die Insel übernommen hat. Die Einrichtung der Bungis ist einwandfrei und alles war voll funktionstüchtig. Die Wartung funktioniert anscheinend auch prima. Es war nichts verwohnt oder abgenutzt. Lediglich an der offenen Seite im Bad konnte man grünliche Streifen sehen, vom Regen, der von oben die weiss getünchte Wand hininterläuft. Auch auf der Terrasse war von Sonne und Meer das Holz nicht mehr satt braun, sondern grau. Aber das ist beides ganz normal und geschieht innerhalb weniger Wochen. Uns hat das nicht die Spur gestört. Die Klimaanlage ist individuell per Fernbedienung einstellbar. Die Bungis sind komplett aus dunklem Holz gebaut und mit Reet gedeckt. Auf der grossen überdachten Terasse zum Meer hin hängt eine Holzschaukel und die Terassenmöbel sind ebenfalls aus diesem schönen Holz. Ein absoluter Lieblingsplatz ! Die Ausstattung ist luxuriös, mit Sat-TV, Minibar, Wasserkocher mit Tee und Instantkaffee, Mini-Stereoanlage mit CD-Player und einem Sammelsurium an Insektenabwehr in Spray- und Räucherschneckenform sowie einen Safe mit Digitalschloss. Es empfiehlt sich CDs und Hörspiele mitzubringen, da es keinen Radioempfang gibt :o) Kaffee und Tee wurde jeden Tag aufgefüllt. Der Roomboy war supernett und das Zimmer immer supersauber !! Wir wohnten in Nr 193 und hatten ein halb offenes Bad. Superschön !! Es gibt kaltes und heisses fließendes Wasser, das auf der Insel entsalzt wird. Die Himmelbetten haben einen Moskitonetzhimmel.

Das Restaurant ist offen, mit Reetdach und mit Holztischen und -Stühlen ausgestattet, der Boden mit feinem Inselsand bedeckt. Traumhaft !! :o) Hier wird man von einem Kellner über die gesamte Aufenthaltszeit bedient. Leider hatten wir Pech. Der Jung war sehr unfreundlich. Brachte uns permanent falsche Getränke, ohne dann das Gewünschte nachträglich zu bringen. Unsere Beschwerden wurden von ihm ignoriert und damit honoriert, dass er sich über die restliche Tischzeit nicht mehr bei uns blicken lies. Das Buffet ist überdimensional gross und variantenreich. Es gibt eine feste Pasta Ecke (frisch zubereitet), sowie immer erstklassiges Sushi und regionale creolische Speisen. Zusätzlich ein Vorspeisenbuffet, immer Fisch in sämtlichen Variationen (lecker lecker lecker) sowie Fleisch (z.Bsp. Filet Wellington, Lendchen, Hirschrücken, Schnitzel ...). Geflügel ist immer da, sowie Lamm. Jeder Abend steht zusätzlich unter einem Motto. Mexikanisch, Deutsch, Italienisch, Französisch .... Es ist unglaublich, wenn man es nicht erlebt hat !! Viel Gemüse. Obst gab es relativ wenig - aber immer noch genug ! Und das Dessertbuffet war das beste, dass ich jemals in einem Hotel vorgefunden habe. Generell steht das Essen keinem 5 Sterne Hotel mit Michelin Stern hinterher !! In 14 Tagen hat sich das Abendbuffet NICHT wiederholt. Das Frühstücksbuffet war nach ca 10 Tagen etwas eintönig. Für Leute die nicht gerne deftig frühstücken geht das bestimmt schon eher los. Aber auch hier war die Qualität exquisit und es war alles vorhanden. Von Cereals über Eier in sämtlichen Formen, das amerikanische Zeug und das französische Süsse. Das Brotbuffet war super. Dunkles Vollkornbrot, Mischbrot, Baguette usw usw. alles da und alles noch ganz frisch und warm !! Genial. Wir hatten Halbpension gebucht und das war ausreichend. Daher können wir zum Mittagsbuffet nichts sagen. Der Wein ist teuer, aber es gibt eine gute Auswahl ! Das Wasser wird auch in den 1,5 L Flaschen ausgegeben, die sind jedoch teurer als im Inselshop. Wir haben also, wie die meisten anderen Gäste auch, nach ein paar Tagen unsere Wasserflaschen im Shop gekauft und dann einfach mit zum Essen gebracht. Unser Weinchen haben wir dann bestellt. Die grosse angenehm gemütliche und doch luftige Bar ist auch komplett Holz/Reet gebaut und steht auf Pfählen im Wasser. Abende dort bleiben unvergessen !

Das Preis- Leistungsverhältnis im generellen ist gut. Preise für Wein, Bier, Cocktails und den leckeren Snacks an der luftigen Bar auf dem Wasser sind relativ hoch, jedoch in Anbetracht der Qualität und des logistischen Aufwandes auf den Malediven, angebracht. Es wird durchgehend recht gutes Englisch gesprochen. Der Poolboy ist taubstumm, kommuniziert jedoch ohne Probleme mit den Gästen und ist ein richtig Lieber Fleißiger, der tatsächlich jeden Wunsch "von den Augen abliest". Bitte Trinkgeld auch für ihn nicht vergessen ! Die Tauchschule ist unter österreichischer Leitung und dort spricht man deutsch, französisch, japanisch, italienisch, soweit wir mitbekommen haben. Da unsere Klimaanlage höllisch lärmte, meldeten wir dies auf dem Weg zum Abendessen. Als wir anschliessend in den Bungi kamen, war dies in Ordnung gebracht. Die Rezeption ist 24h besetzt und wir erhielten jederzeit sehr freundliche kompetente Auskünfte. Das Personal, abgesehen von unserem Kellner im Restaurant, war ausnahmslos nett und hilfsbereit. Es gibt ein Krankenhaus auf der Hauptstadtinsel Memu. Ein Business Center ist nicht vorhanden. Wäschereiservice wird angeboten.

Wir hatten ca 10 Schritte bis zum Wasser. Terrassentüre auf und sich einfach in die Lagune stürzen. Himmlisch ! Mit dem Wasserflugzeug dauerte der Transfer von der Flughafeninsel Male bei strahlendem Wetter 35 Minuten. Die Fahrzeit mit dem Schnellboot wurde uns mit ca 4-5 Stunden angegeben,- je nach Wetterlage. Die Hauptinsel des Atolls heisst Mule und liegt ein paar Bootsminuten entfernt. Davon bekommt man aber auch überhaupt nichts mit, es sei denn man fährt auf dem Tauch- oder einem Ausflugsboot daran vorbei. Die Lage zu bewerten ist relativ. Für uns als Taucher liegt die Insel hervorragend, denn es kamen uns keine anderen Tauchermassen unter Wasser in die Quere, wie es bei anderen Resorts so oft vorkommt. Ausserdem gibt es hervorragende Manta und Walhai Tauchplätze ! Wir kamen was die Mantas angeht voll auf unsere Kosten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Werner Lau Tauchbasis ist excellent. Service sehr gut und kompetent. Wir fühlten uns sehr gut aufgehoben und es hat mächtig Spass gemacht mit der Truppe zu tauchen !! Es ist günstiger die Tauchgänge und die Bootsfahrten vorab im Internet bei Werner Lau zu buchen. Es gibt ein Beachvolleyballfeld, eine Tischtennisplatte, ein Wassersportcenter mit Segel- und Surfangeboten (auch Kurse aber sehr sehr teuer!), Bananaboat, Floatring, eine Art Jetski, Wasserski und ich weiss nicht was noch alles. Dies wurde jedoch nicht oft in Anspruch genommen, daher war es immer sehr ruhig. Der Inselshop bietet Postkarten, Zigarretten, T-Shirts, Wasser; Badeanzüge, Pareos, Souveniers und diverse Toilettenartikel zu etwas überzogenen Preisen. Der Pool ist eine angenehme Relax- und Ruhezone auf einem Holzdeck mit bequemen Holzliegen (Deckchairs) Sobald man sich dem Pool nähert, richtet der Poolboy bereits die Liegen mit den Handtüchern und man wird hingeführt. Es waren immer ausreichend Liegen vorhanden. Der Spa wird balinesisch geführt und ist ein absolutes MUSS. Ein märchenhaftes Erlebnis. Ich habe 45 USD für eine balinesische Ganzkörpermassage gezahlt. Das ist sehr preiswert ! Es gibt einmal die Woche Krabbenrennen in der Bar. Sehr amüsant. Quizabende werden veranstaltet und Grillen am Strand. Ansonsten ist nicht viel los. Aber so soll es ja auch sein.