Meeru Maldives Resort Island

Das Hotel erstreckt sich über die ganze, für die Malediven relativ große Insel. Dies hat den Vorteil, dass sich alles sehr gut verläuft und man an vielen Stellen oft ganz alleine sein kann. Das Hotel ist in einem sehr guten Zustand. Die Architektur ist modern, passt aber gleichzeitig perfekt zu der Vegetation und Natur der Insel. Da eigentlich den ganzen Tag über gefegt und gekehrt wird, wirkt die Insel sehr gepflegt. Wir hatten AI gebucht, was wir auch weiterempfehlen würden. Dies beinhaltet Frühstück, Mittag- und Abendessen in Buffetform, Snacks zwischen 15 und 18 Uhr sowie Getränke (antialkoholische, sowie Gin, Vodka, Rum, Whiskey in jeglicher Form, AI-Cocktail of the Day) von 10 bis 24 Uhr. Wasser wurde in geschlossenen 0, 5l Flaschen ausgegeben, sodass man auch nach 24 Uhr etwas auf dem Zimmer hatte. Neben Deutschen waren vor allem Engländer und Franzosen auf der Insel, was allerdings nicht störend war. Wider Erwarten war der Altersdurchschnitt relativ niedrig, schätzungsweise 30-35. Lasst eure Schuhe zuhause! Es ist eine reine Barfußinsel, sodass auch die Restaurants über einen Sandboden verfügen und man eher komisch angeschaut wird, wenn man Schuhe trägt. Wer nicht barfuß laufen will, dem reichen FlipFlops. Dies gilt auch für abends! Uns war von vornherein klar, dass es im August mehr regnet als z. b. im Februar. Daher waren wir auf die kurzen, aber heftigen Regengüsse eingestellt. Aber keine Angst, es ist etwas ganz anderes als in Deutschland, da auch nach einem Regenschauer die Temperaturen unverändert sind. Man kann also auch sehr gut im Sommer auf die Malediven fliegen, wenn einem klar ist, dass es auch mal kurz regnen kann. Uns hat das aber alles andere als gestört. Wir fanden es eher toll, mal einen solchen Monsunregen mitbekommen zu haben. Was das Tauchen betrifft, sollte man schon zuhause die Tauchpakete buchen, da es so viel günstiger ist.

Unsere Wasservilla war einfach nur toll. Ein sehr großes Bett, ein Tisch mit großem Spiegel, eine Couch mit kleinem Tisch, zwei! Terrassen und ein halb open-air Bad ( WC und Waschbecken waren überdacht, die Dusche steht halb im Freien... einfach super). Fön, Fernseher (allerdings keine deutschen Sender, was aber nichts ausmacht, denn wer schaut auf den Malediven schon fern??), Klimaanlage und Deckenventilator sind ebenfalls vorhanden. Da 2 mal täglich der Roomboy kommt, ist das Zimmer immer sauber. Handtücher werden täglich, die Bettwäsche jeden zweiten Tag gewechselt. Und wenn man eine Kleinigkeit an Trinkgeld liegen lässt, werden einem wunderschöne Herzen, Schmetterlinge oder sogar Mantas aus Decke und Blüten gezaubert. Wir waren wirklich sehr glücklich mit der Wasservilla. Zwar sind die Jacuzzi-Wasser-Villen vielleicht noch etwas nobler und größer, aber da sie durch einen Steg erreichbar mitten auf dem Wasser stehen, führen die Treppen zwischen den Stelzen der Häuser ins Meer, was wir uns nicht so schön vorstellen. Bei der Wasservilla hatten wir sowohl den Bezug zum Meer, als auch zum Strand. Zudem herrschte vor unserer Villa reglich Verkehr. Es sind am Tag bestimmt an die 30 Haie und Rochen direkt vor unserer Treppe vorbeigeschwommen. Aber keine Angst, es sind nur kleine und sehr schreckhafte Haie und wenn man ein bisschen um sich schaut, tritt man auch auf keinen Rochen.

Es gibt auf der Insel zwei Hauptrestaurants. Eines für den Resort- und eines für den Villagebereich. Letzteres ist etwas nobler eingerichtet und schöner gelegen. Zu dem Essen kann man eigentlich nur sagen, dass es sehr sehr lecker war. Die Auswahl an Speisen im 1-wöchigen Programm war vielfältig, sodass es nicht gestört hat, nach einer Woche vor dem selben Buffet zu stehen. Man konnte sich dann ja einfach etwas nehmen, was man die Woche vorher noch nicht probieren konnte. Neben dem normalen Buffet gab es auch noch eine Kochstation, an der man sich seine Speisen nach Wunsch zubereiten lassen konnte. Neben jedem Restaurant befindet sich eine Bar, in der man, wie in den Restaurants, drinnen oder draußen sitzen kann. Wir hatten einen 60 US$ Gutschein für das Asien-Wok Restaurant bekommen, da wir, obwohl es uns schon bei der Buchung so gesagt wurde, die erste Nacht in einem Standartzimmer untergebracht waren. Wir haben uns für ein 5-Gänge-Menu für insg. 50 US$ entschieden, was sehr lecker, aber viel zu viel war. Die Aussicht von dem Restaurant, das direkt auf dem Wasser gebaut ist, ist einfach herrlich. Unser Tisch stand ca. 2 Meter vom Wasser entfernt.

Hier müssen wir leider eine Sonne abziehen, was allerdings weniger mit dem Hotel, als mit Thomas Cook zusammen hängt. Auf der Insel angekommen, warteten wir auf den Reiseleiter, der uns empfängt und uns die wichtigsten Dinge erklärt. Doch leider waren nur Reiseleiter von anderen Versnstaltern vor Ort, sodass jemand von der Rezeption und "eingecheckt" hat. Uns würde gesagt, dass Thomas Cook 50 Inseln mit nur 5 Reiseleitern betreut und man mit diesen nur telefonisch in Kontakt treten kann. Nachdem wir uns kurzfristig etwas verlohren vorkamen, haben wir uns einfach den Plan von der Insel geschnappt und haben alles im Alleingang erkundigt. Das war letztendlich dann auch völlig in Ordnung und wir haben uns auch ohne Reiseleiter und deren Einweisungen gut zurecht gefunden. Das gesamte Personal ist eher zurückhaltend, aber sehr freundlich. Unserem Roomboy, der zwei Mal täglich (morgens und abends) unser Zimmer gereinigt und aus unserer Bettdecke wahre Kunstwerke gezaubert hat, haben wir immer mal wieder ein bisschen Trinkgeld liegen lassen. Unserem Kellner haben wir erst am Ende des Urlaubs einmal etwas mehr gegeben. Trotzdem war er immer freundlich und superschnell. Wenn man mal nicht von A nach B durch das Paradies laufen wollte, konnte man sich kostenlos von einem Buggy (Golf-Caddy) kostenlos über die Insel fahren lassen.

Das Hotel befindet sich auf der östlichsten Insel des Nord Male Atolls. Der Bootstransfer vom Flughafen in Male beträgt etwas über eine Stunde. Es wäre auch ein Transfer mit dem Wasserflugzeug, allerdings gegen Aufschlag, möglich gewesen. Wir haben uns aber gedacht, dass nach 9 h Flug ein Boot auch mal ganz nett wäre. Allzu viele Ausflugsmöglichkeiten hat man auf den Malediven nicht. Man kann einen Rundflug mit dem Wasserflugzeug machen, eine Sonnenuntergangsfahrt, Schnorchelausflüge oder auch andere Inseln besuchen, was vom Hotel auch alles angeboten wird. Wir selbst haben die Sonnenuntergangsfahrt, 2 Schnorcheltouren und natürlich mehrere Tauchgänge gemacht, die von der ansässigen Tauchschule angeboten wurden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Auf der Insel gibt es viele Möglichkeiten, sich in irgendeiner Art und Weise zu beschäftigen. Man kann Tennis, Volleyball, Billiard, Tischtennis und sogar Golf spielen, ins Fitnessstudio oder in den Spa-Bereich gehen, sich Kajaks oder Windsurfboards ausleihen oder einfach nur faul am Strand liegen. In der südlichen Bar gibt es jeden Abend ein kleines Unterhaltungsprogramm. Samstags z. B. ist Disco-Nacht, außerdem spielt 2 mal in der Woche eine Live-Band oder man kann bei einem Tischtennisturnier oder Krabbenrennen mitmachen. Auf der ganzen Insel hat man W-LAN, sodass man mit seinem Laptop jederzeit ins Internet kann. Eine Stunde kostet 12 US$. Wer keinen Laptop dabei hat, hat im Internetcafe Zugriff zum Internet, was nur geringfügig teurer ist. Wir waren während unseres gesamten Urlaubs nur einmal im Pool. Dieser ist zwar schön und genauso sauber wie alles andere, aber wer auf die Malediven fliegt, sollte bei diesem glasklaren Wasser einfach ins Meer gehen. Man findet überall ein Plätzchen unter schattenspendenden Palmen, sodass Sonnenschirme gar nicht nötig sind. Die Tauchschule ist sehr gut. Sie bietet über 80 Tauchplätze an, die regelmäßig angefahren werden. Wir haben 5 Tauchgänge und 2 Schnorcheltouren (eine große und eine kleine) gemacht, was vollkommen ausgereicht hat. Schon beim Schnorcheln konnte man neben den normalen Rifffischen, schon Schildkröten, Haie, Thunfische und Rochen sehen. Ein Tauchgang ging zum sogenannten Mantapoint, wo wir 8 Mantas beobachten konnten. Für 10 Tage Aufenthalt empfanden wir die 5 Tauchgänge und die 2 Schnorcheltouren als ausreichend. Wer allerdings mehr will, kann am Tag locker zwischen 3 und 5 Mal tauchen gehen.