Megasaray Club Belek

Ich werde versuchen in den kommenden Punkten mal ein paar speziellere Punkte anzusprechen, die in den ganzen Bewertungen nur selten angesprochen wurden. Den Großteil kann man allen andere entnehmen. Also erstmal zur weitläufigen Anlage. Obwohl wir lieber einen Balkon gehabt hätten, bekamen wir eine Terasse, aber auch diese ist im Mega Saray ein wenig geschützt, also man sitzt nicht direkt auf dem Präsentierteller, sondern hat quasi eine Nische am Zimmer, was auch das Bild der ganzen Bungalowsiedlung prägt. Die Zimmer sind je nach Lage größer/kleiner, neurer/älter, lauter/leiser. Man merkt, dass oft dazugebaut wurde, aber die meisten Gäste waren zufrieden. Der Zustand der gesamten Anlage ist eigentlich makellos, besonders hervorzuheben sind wirklich viele Mülleimer überall, die auch ständig geleert werden, das heißt man sieht eigentlich nirgendwo Müll herumliegen. Die Leistung war All Inclusive Plus, also wirklich alles 24 Stunden. Die Gästestruktur war im Oktober überwiegend Deutsch, ein paar Schweitzer, und in der zweiten Ferienwoche eine kleine Holländer-Invasion. Wer über Russen nörgelt, naja, waren wenige da, aber Holländer sind schon extrem laut. Und ich meine keine Saufgruppen, sondern Familien. Familienfreundlichkeit ist absolut gegeben, der Miniclub bietet sehr sehr viel und besticht mit viel Komfort. Also nach meinem Strandausflug war die einzige Anlage, die mir noch so positiv auffiel der Magic Life Club. Für alle Studenten, die einen schönen Urlaub verleben wollen, man hat leider nicht so viele junge Menschen zwischen 20 und 30, sonderen eher viele Familien, aber bei dem Service im Club war das völlig in Ordnung. Ich werde sicherlich diesen Club wieder besuchen, denn ein besseres All-Inclusive habe ich bisher nicht erlebt. Leider kein reiner Sandstrand wie in Side beispielweise im Pamfilya, aber insgesamt ein schöner Club, den man nur empfehlen kann.

Wir waren eigentlich positiv überrascht, denn wir erwarteten kleinere Zimmer, aber die noch nicht bekannten Sachen möchte ich hervorheben: Der Kleiderschrank war wirklich recht geräumig und es war auch der erste Urlaub, wo ich nicht nur fünf Kleiderbügel vorfand, sondern 20!!!Im Bad gab es Seifen- und Shampoospender, Wattestäbchen, Abeschminkwatte und eine wunderschöne Duschhaube. Die Dusche war geräumig und man hatte direkten Zugang zur Terasse, was zum Lüften vorteilhaft ist. Kann mir vorstellen, dass es im Sommer nervig ist, dass die Klimaanlage nur geht, wenn man im Zimmer ist, denn ohne Schlüssel kein Strom. Im Oktober ist es kein Problem gewesen. Die Betten waren Gott sei Dank recht hart und nicht durchgelegen, wie man es aus anderen Anlagen kennt. Lediglich die Lampenschirme aus Milchglas sind etwas locker, da nur aufgesteckt und können leicht zu Bruch gehen. Wie bereits erwähnt mit Minibar, leider kann man keine Getränke auswählen.

Hier brauche ich wirklich nicht viel zu erwähnen, das meiste wurde bereits in den vorangegangen ausführlich beschrieben. In der so negativen Bewertung angesprochene Mitternachtssnack ist wirklich nicht das wahre, aber wer um zwölf schon wieder etwas Essen möchte, der isst das dann halt. Etwas Abwechslung morgens wäre noch ok und es ist zu erwähnen, dass der Mega Saray ein Paradies für Frikadellen Liebhaber ist, diese gibt es in allen Formen, Fleischsorten, in Brot, mit Soße, einfach mit allem. Besonders zu empfehlen sind die Gemüsesorten und Fladenbrot, dass es auch mittags am Yöruk Tent gibt.

Hier kann ich nur sagen, dass sich einige 5 Sterne Häuser sich hier einiges abschauen können. Die Bediensteten sind immer freundlich, nett und hilfsbereit. Fällt irgendwo etwas herunter, wird sofort gesäubert. Fehlt irgendwo etwas, es wird besorgt. Ist was kaputt im Zimmer, es wird umgehend repariert. Es gibt einen eigenen Arzt! Verständigung klappt mit einem Mischmasch aus Deutsch-Englisch-Türkisch gut. Check- In und Check-Out problemlos und was bisher meines Wissen noch niemand erwähnt hat: ES GIBT KEINE ALL-I BÄNDCHEN, was wir persönlich als sehr angenehm betrachtet haben. Beim Verlassen der Anlage braucht man allerdings seine Clubkarte. Die Zimmerreinigung war wirklich gründlich, Handtücher jeden Tag gewechselt und eine Minibar, die alle 2 tage befüllt wurde, was bei den ganzen Bars eigentlich unnötig ist, aber vor allem Nachts oder nach dem Sonnenbad doch willkommen ist.

Man lebt hier in einer kleinen Idylle, es ist zwar alles auf Tourismus ausgerichtet, aber keine 100 Hotels pro Hektar. An der Küste entlang allesamt größere Hotels, Clubs und Golfresorts, die meisten Anlagen sehr ansprechend. Nachteil davon ist, dass sich aus der Anlage abends herausgehen keineswegs lohnt. Weder Belek noch Kadriye bieten etwas anständiges. Da sieht es in Side oder gar dem kleinen Tityerengöl besser aus. Circa 30 Minuten vom Flughafen entfernt, was sehr angenehm ist, egal ob bei Ankunft oder Abfahrt. Ausflugsmöglichkeiten das übliche in der Türkei, kann man in jedem Reiseführer nachlesen. Was in den anderen Bewertungen zu kurz kam, zu dem komme ich mal hier, dem Shopping. Der nächste angrenzende Ort ist Kadriye, der Transfer kostet 50 Cent Dolmusgebühr, wobei es sich im Sommer um Traktoren handelt, im Oktober im recht gute Busse, also keine Schrottlauben wie in vielen anderen Feriengebieten. Hier ist Dienstags Markt, den es sich schon lohnt zu besuchen, denn so manches Schnäppchen wird eben doch nur auf dem Bazar gemacht. Die angrenzenden Geschäfte verkaufen nahezu alle das Gleiche, es lohnt sich jedoch beim ersten Bummel zu vergleichen, dann kennt man die Eckpreise. Beispiel Pumarucksack: vorne 35 Euro gehandelter Preis, hinteres Geschäft selber Rucksack 15 Euro. Wer Shirts, Jeans, Pullis kaufen möchte kann im Geschäft und auf dem Markt zuschlagen. Doch aufpassen: Qualitätsunterschiede sind schon sehr auffällig. Und es erschreckt dann halt doch, wenn etwas arg rundliche Mitfünfziger aus dem 2 Sterne Hotel mit einem Paul Shark oder La Martina Shirt rumlaufen. Aber es ist nicht mehr wie früher, es werden auch dezentere Sachen verkauft, so dass man sich auch trauen kann diese anzuziehen. Schuhe sind in diesem Ort höchstens für Frauen zu kaufen. Die Auswahl für Männer war erschreckend schlecht. Dafür lieber nach Side fahren. Samstags ist dann Markt in Belek, man trifft viele Verkäufer wieder, aber hier werden mehr Sonderangebote gemacht. Beispiel: Diesel Jeans in Kadriye 30 Euro, selbes Modell beim gleichen Verkäufer als Sonderangebot 10 Euro. Die Geschäfte in Belek sind etwas edler gehalten, aber nicht wirklich besser. Unser Tip: Früh morgens ab 9 Uhr auf den Markt, da ist man noch am Aufbauen und es wird noch nicht so penetrant "geworben". Schuhe sind hier in ein paar Geschäften dabei und die Auswahl an "edleren" Blendern wie Jacken, Mäntel ist in Belek auf jeden Fall größer. Wer zwei Wochen gebaucht hat, sollte beide Orte ruhig besuchen. Bei einer Woche empfehle ich nur einen und dort eher Kadriye, da die Fahrt nach Belek auch circa 18 Euro hin und zurück kostet.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die verschiedenen Pools sind bekannt, das Hammam und die Sauna sind bei schlechtem Wetter (kann im Oktober vorkommen) eine willkommene Abwechslung. Der Strand ist im Gegensatz zu den angrenzenden Anlagen schön gestaltet und die Sonnensegel sind sehr nett. Liegen gibt es immer und überall, also echt megagroßzügig. Auch so kleine Sportangebote wie Shuffleboard, Minigolf, Tischtennis sind nett bei nem abwechslungsreichem Urlaub. Was in den anderen zu kurz kam, sind die Tennisplätze, deshalb dazu mehr. Es sind elf Kunstplätze mit Quarzsand, die eine recht gute Qualität haben, lediglich das ein oder andere Netz könnte erneuert werden. Es gibt auch eine Ballwand. Nett ist die Selbstbedienungsbar, die reichlich Wasser bietet und zu unserer Überraschung auch viel Efes Bier. Was sehr nervig ist, ist die Art der Buchung, denn man bucht Freitags für die ganze Woche und manche, nennen wir sie mal ältere, Menschen denken sie müssen alles belegen und kommen dann nicht. Hier sollte die Gästebetreuung ansetzen. Das Turnier wird zu wenig beworben und niemand ist klar, was einen erwartet. Im Oktober abends bei Flutlicht spielen macht Spaß, aber man ist danach blutlleer aufgrund der vielen Mücken. Die Shows haben nicht das Niveau eines Robinson Clubs aber dafür habe ich selten mehr Stimmung bei einem Bingo Spiel erlebt. Die Disco ist in Ordnung, angenehm eigentlich, dass sie nur bis zwei Uhr geht, da kann morgens sogar wieder aufstehen. Und das Musikniveau ist erheblich besser als in den meisten anderen Clubdiscos. Nachts hat man dann immer noch die Möglichkeit an der Megabar etwas zu trinken zu bekommen und Kaffee gibt es sowieso immer an den ganzen Automaten. Tip: Espressochoc