Megasaray Club Belek

"Poositiiiv" - so lautete einer der ständigen Sprüche eines Animateurs und diesen Eindruckhat man vom Mega Saray auch. Übersichtsbilder vermitteln kaum einen Eindruck von der Weitläufigkeit dieser Anlage. Eine Jogging-Strecke in etwa entlang der Club-Grenzen misst ca. 1,2 Kilometer. Die Anlage verfügt über 459 Zimmer, die in verschiedene Kategorien eingeteilt sind und überwiegend in den zwei- bis dreistöckigen "Bungalow" genannten Gebäuden sowie im Haupthaus liegen. Die bislang von uns bewohnten "Bungalow-Zimmer" waren immer sauber bzw. wurden täglich gereinigt. Aufgrund der südländischen Bauweise (Dämmstoffe werden nicht benötigt) sind die Zimmer sicherlich etwas hellhörig. Das wirkt sich besonders aus, wenn Gäste nachts mit Trolleys ankommen oder abreisen und nicht den Hotelservice in Anspruch nehmen (dann hört man ein "Klack-Klack - Klack-Klack - Klack-Klack", wenn die Kofferräder über die Fliesenfugen rollen) oder wenn Urlauber egal welcher Nationalität einen über den Durst getrunken haben und meinen, laut erzählend oder singend durch die Flure gehen zu müssen. Bei manchen Urlaubern würde diesebzüglich aber auch deutsche Bausubstanz nichts nutzen. Wir haben trotzdem gut geschlafen. Das Mega Saray verfügt über drei Pools (davon ist einer als Ruhepool ausgewiesen) und ein Hallenbad (sehr vorteilhaft, falls es im Herbst mal nicht so warm ist oder regnet). Weiterhin ist ein separates Fitness-Center vorhanden (ausreichend ausgestattet), ein Aerobic-Bereich, ein Fußballplatz und 16 Tennisplätze. Im vergangenen Jahr gab es noch eine "Automatenhalle" mit Billardtischen und Spielautomaten (aus unserer Sicht überflüssig in einer solchen Anlage. In diesem Herbst war sie geschlossen), Außerdem ist ein Minigolf-Parkours vorhanden. Im Bereich des Hauptpools befindet sich u.a. eine "Open-Air"-Bar. Dort wird öfter Live-Musik gespielt zu der getanzt werden kann. Sehr schön ist auch der große Steg mit Liegen und Sonnenschirmen. Natürlich gibt es auch im Mega Saray einen Wellness-Bereich, in dem allerlei Massagen etc. angeboten werden (Preise sind verhandelbar). Wenngleich es auch im Mega Saray Handtuchwerfer gab, war es nie ein Problem, in von uns bevorzugten Bereichen Liegen zu bekommen. Trotz relativ hoher Auslastung verteilten sich die Gäste auf die verschiedenen Bereiche. Zu unserer Reisezeit hielten sich im Mega Saray überwiegend deutsche Urlauber auf, vereinzelt Niederländer, ganz wenig Russen und vereinzelt türkische Urlauber. Die Gästetsruktur reichte von Familien mit Kleinkindern bis hin zu Rentnern in teilweise schon höherem Rentenalter (ich hoffe, wir sind im Rentenalter auch noch so fit und können solche Urlaube unternehmen :-) ) Bevorzugt wird das Mega Saray auch von Tennisclubs gebucht. Vergleichsweise auffällig ist, dass "man sich hier kennt". Die Quote der Stammgäste ist bzw. erscheint relativ hoch. Ständig hört oder sieht man Urlauber/Gruppen aus verschiedensten Bereichen Deutschlands, die sich begrüßen, sich also (wieder einmal) im Mega Saray zu einem gemeinsamen Urlaub verabredet haben. Und das spricht eigentlich für sich ! Das Mega Saray ist behindertengerecht ausgelegt. Zu allen Bereichen gibt es Rampen bzw. Fahrstühle. In nahezu jedem Bereich des Mega Saray ist WLan kostenlos verfügbar. Mittels seiner Zimmernummer und seines Geburtsdatums kann man sich einmalig anmelden (DHCP, nicht statisch). Dann ist sogar das "nach Hause skypen in Ton und Bild)" möglich. Eine Handy-Erreichbarkeit haben wir daher nicht benötigt. Im vergangenen Jahr waren wir Ende Oktober/Anfang November im Mega Saray und hatten tasgüber durchgängig 27 Grad (die Pools waren allerdings schon grenzwertig kalt) und keinen Regentag. Abends sank die Temparatur auch schon mal unter 10 Grad und es wurde Glühwein gereicht. In diesem Jahr waren wir ab der zweiten Herbstferienwoche im Mega Saray und hatten an drei Tagen tagsüber bis 33 Grad und abends immer noch um 18 Grad, erstmalig! in vielen Jahren Türkei aber auch an zweieinhalb Tagen Regen und das reinste "Nordseewetter". Zum Schluss noch eine Anmerkung: ich weiß nicht, welche Ansprüche und welche Preis-/Leistungserwartungen man haben muss, um diese Club-Anlage mit 1,5 zu bewerten. Man sollte sich von den entsprechenden Darstellungen aber auch nicht irritieren lassen (vorausgesetzt es gelingt, sie halbwegs zu lesen). Die Mehrzahl der Bewertungen hier spricht eine (andere) deutliche Sprache. Die meisten Gäste, die einmal im Mega Saray waren, kommen wieder. Unsere Buchung für 2013 steht bereits.

(Doppelzimmer im Bungalow-Gebäude) Die Zimmer sind ausreichend groß. Sie verfügen über: Schrank, Betten mit Nachtkonsolen, Sofa, Schreibtisch, Minibar (alle zwei Tage aufgefüllt mit Bier, Mineralwasser, Fanta, Cola und Cola Zero), Schuhschrank, Flachbildfernseher (könnte etwas größer sein), Safe, Telefon, Klimaanlage, Badezimmer mit Fön, Dusche. Sie verfügen über eine Terrasse oder einen Balkon. Jeder Gast erhält eine Chipkarte, mit der im Eingangsbereich des Zimmers der Strom und damit auch die Klimaanlage eingeschaltet werden können. Die Chipkarte dient auch zum Öffnen der Zimmertür (keine Schlüssel sondern elektronisches Schloss). Der Safe wird bei Ankunft gemäß der mehrsprachig vorhandenen Anleitung mit einem persönlichen Zahlencode (selbst) programmiert. Die Zimmer sind etwas in die Jahre gekommen, was ihren "Gebrauchswert" in keiner Weise einschränkt. Der Fön in unserem diesjährigen Zimmer tat seinen Dienst, war aber selbst auf höchster Stufe mehr ein "Fönchen". Wer damit längere Haare trocknen wollte, musste sich in Geduld üben. Die Toilette befand sich in einer schmalen Nische des Badezimmers. Wer über eine "etwas kräftigere Statur" verfügt, wird in solchen Bereichen sicherlich kaum Bewegungsfreiheit haben.

An der Qualität und dem Abwechslungsreichtum der Speisen gibt es nun wirklich nichts auszusetzen. Die Tische im Hauptrestaurant wurden immer wieder neu eingedeckt ( inkl. neuer Tischdecken). Auch sonst gibt es hinsichtlich Hygiene und Sauberkeit nichts zu bemängeln. "Poositiiiiv" aufgefallen ist uns auch, dass das Nachspeisen-Buffet nicht schon nach kurzer Zeit so aussah, als hätte Dschingis Khan mit seinen Horden gewütet. Und es gab auch keine "Verlagerung größerer Teile des Buffets an den eigenen Tisch, um dann 60 Prozent davon stehen zu lassen". Ingesamt herrschte in den Restaurants und Bars eine überwiegend entspannte Atmosphäre, in der man Speisen und Getränke genießen konnte. Ein kleines "aber" am Schluss: der Frühstückskaffee ist wirklich verbesserungsbedürftig.

Das Personal war während unseres Urlaubes stets freundlich, immer sehr bemüht und selbst in hektischeren Phasen immer wieder auch zu Späßen oder Unterhaltungen aufgelegt. Es wirkte nie aufdringlich, war aber (fast) immer zur Stelle, wenn man einen Wunsch äußern wollte. Bis auf wenige Ausnahmen gab es überhaupt keine Verständigungsprobleme aber man kann ja auch nicht von jedem Mitarbeiter erwarten, dass er fließend deutsch und am besten noch englisch, russisch, niederländisch.....spricht. Zimmer wurden täglich gereinigt wobei immer auch Zeit blieb, Handtücher oder Schlafanzüge nett zu drapieren. Zum Umgang mit Beschwerden kann ich nichts sagen, weil es hierzu keinen Anlass gab. Zusätzliche Serviceleistugen haben wir nicht in Anspruch genommen / nehmen müssen.

Vom Flughafen Antalya aus erreicht man das Mega Saray in ca. 30 Minuten. Das Mega Saray liegt als vorletzte von mehreren Clubanlagen an einer wenig befahrenen Küstenstraße. Dahinter befindet sich nur noch der Club Asteria. Neben den Club-Anlagen liegen überwiegend Golf-Plätze. Wer die Anlage verlässt, muss also entweder das Taxi oder den Dolmusch bemühen, um in eine der nächste Ortschaften (z.B. Kadriye) zu kommen. Das bedeutet auch, fußläufige Einkaufs- oder unmittelbare externe Unterhaltungsmöglichkeiten sind nicht vorhanden (Wir haben das nicht als Nachteil empfunden). Wer Ausflüge machen möchte, kann diese natürlich bei seiner Reiseleitung buchen, es gibt aber auch hinreichend Möglichkeiten, gleichartige Ausflüge bei Anbietern beispielsweise in Kadriye zu buchen. Das Mega Saray fügt sich architektonisch nicht ganz so harmonisch in die Umgebung wie der benachbarte Club Asteria mit seinen vielen kleinen Gassen zwischen den einzelnen Wohngebäuden und der üppigen Blumenpracht, sondern ist vergeichsweise "offen" angelegt, mit größeren Rasenflächen oder Blumenbeeten, hohen Palmen, Zitronenbäumen etc. Dafür sind die wesentlichen Einrichtungen um das Haupthaus bzw. einen großen Platz vor dem Haupthaus gruppiert: das Hauptrestaurant, das "Amphietheater", und die "Mega-Bar". Dies führt vor allem nach dem Abendessen zu einer "Konzentration" der Gäste (im positiven Sinn), weil man sich hier sehr gut aufhalten kann, bis das Abendprogramm beginnt und anschließend auch dort verbleiben kann, wenn selbiges zu Ende ist (soweit man es nicht vorzieht, die o.g. Poolbar (oder das Bett) aufzusuchen).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Mega Saray bietet insbesondere Tennis-Sportlern ausreichend Betätigungsmöglichkeiten. Aber auch für Jogger (o.g. 1,2 Kilometer-Rundkurs oder Laufbänder im Fitness Studio), andere Ausdauersportler (Spinnig) oder Kraftsportler (Fitnesstudio) gibt es Angebote. Das Animations-Team ist ständig bemüht, die Gäste zu unterhalten. Die "Lord of the Dance"- sowie die "Michael Jackson"-Show sind sicherlich sehenswert. Andere Shows vielleicht weniger aber das liegt im Auge des jeweiligen Betrachters. Hier hat jeder seinen eigenen Gewschmack. Wer sich abends von Live-Musik einfach nur unterhalten lassen möchte, kann das ebenso tun wie zur Live-Musik oder in der Disco tanzen. Im Mega Saray gibt es ein paar Einkaufsmöglichkeiten: einen Laden für Taschen und Geldbörsen, ein Brillengeschäft, eine Art "Tante Emma-Laden" mit einem etwas breiteren Warenangebot, einen Frisör und natürlich das obligatorische Schmuckgeschäft. Unmittelbar außerhalb der Anlage existieren - wie schon erwähnt - keine entsprechenden Einkaufsmöglichkeiten. Der Strand und die Pool-Bereiche sind sauber. Zu unserer Urlaubszeit waren immer ausreichend Liegen, Auflagen und Sonnenschirme vorhanden.