Megasaray Club Belek

Zunächst muss ich erwähnen, dass es unser 1. Türkeiurlaub war. Das Hotel wurde uns von guten Bekannten empfohlen, die schon oft in Belek Urlaub gemacht haben in verschiedenen Hotels. Das Hotel besteht aus dem Hauptgebäude, einem Haupthotelzimmerblock und mehreren kleineren Gebäuden/Bungalows. Das Hotelgelände wirkt duch die Blumenbeete und Rasenflächen wie ein kleiner Park. In den 9 Urlaubstagen konnten wir uns gut erholen. Das Gelände fand ich fantastisch, da man dort schöne Spaziergänge machen konnte (besonders nach dem Essen sind wir gern eine Runde gegangen). Die Außenpools waren allerdings deutlich zu kalt, außer in dem Teilbeheizten Zentralpool schwamm sonst niemand. Zum Glück war das Meer noch deutlich wärmer, so dass man dort noch seine Runden schwimmen konnte. Das Hallenbad war auf ca. 30 Grad geheizt, aber trotzdem wenig besucht. Es wurde aber auch nicht sehr gepflegt. Am Rand war rundum rosa Schimmel und die Fliesen waren auch nicht ganz sauber. Der Altersdurchschnitt war auf jeden Fall 50+ und wir fielen etwas aus dem Rahmen. Ansonsten aber waren meist deutsche Urlauber zu unserer Zeit zu finden. Ein paar Russen waren auch da, fielen aber nicht auf und waren ruhig. Weiterhin waren noch Holländer, Österreicher und Schweizer dort. Die Architektur gefiel uns soweit sehr gut, die Bungalows waren allerdings bunt angemalt und erinnerten uns ans Phantasialand (Freizeitpark). Wir waren in Allem sehr zufrieden mit dem Hotel. Auf dem Gelände gibt es ein Internetcafé. An der Reception kann man sich für 1 EUR einen Code dafür holen womit man 30 Minuten surfen kann. Wer es privater möchte kann sich für 5 EUR Gebühr einen Laptop für 1 Stunde leihen. Man muss dann allerdings schauen wo man damit W-Lan-Empfang hat. Auf dem Zimmer hatten wir leider keinen Empfang. In der Lounge bei der Reception und draußen vor den Geschäften sowie an der Mega Bar hatte man aber eine gute Verbindung. Mein Handy hatte mit D2 sehr guten Empfang. Es wählte sich nach Aktivierung sofort auf Vodafone Türkye ein. Das Zimmertelefon hatte Direktwahl. Pro Minute Gesprächszeit nach Deutschland kostete 0, 23 EUR. Zu unserer Reisezeit hatten wir bestes Wetter. Am 1. Tag hatten wir satte 28 Grad, am letzten immer noch warme 23 Grad. Zwischendurch war ein einziger Tag bewölkt mit ein paar Tropfen Regen. Die anderen Tage waren immer sonnig und fast Wolkenfrei. Wir würden auf jeden Fall wieder zur Nachsaison dort hinfliegen, allerdings dann gegen Mitte bis Ende Oktober wo man noch ein wenig mehr gebote bekommt. Wir haben uns aber auch so gut beschäftigen können mit Ausflügen etc.

Wir waren im Haupthotelzimmerblock (Selekt A) in einem Doppelzimmer mit Balkon auf der 1. Etage untergebracht und hatten sogar Meerblick. Wir hatten ein älteres Zimmer mit älterem Mobiliar, welches aber schon etwas modernisiert war (neue Leuchten, neu gestrichen, selbst die Matratzen sahen neu aus). Unser Zimmer war sogar behindertengerecht mit Handgriffen im Bad und Duschsitz. Wir erfuhren, dass alle Zimmer weiter modernisiert werden sollen und das sogar 2 Zimmer zu einem zusammengelegt werden soweit möglich.

Neben dem Hauptrestaurant (Mega-Restaurant) gab fürs Mittagessen noch das Saray-Restaurant mit "Fast-Food" (Pizza, Burger etc.) und Salat. Das Fischrestaurant sowie das China-Restaurant hatten im November leider schon geschlossen. Neben der Hauptbar Mega-Bar hatte noch das Kaffeehaus, die Haupt-Poolbar und eine weitere Poolbar geöffnet. Dort gab es nachmittags Eis und Gebäck. In den Restaurants wurde ständig gefegt und sauber gemacht, evtl. auch neu eingedeckt nach Bedarf, so dass man immer gepflegt dort essen konnte. Die Küche war landestypisch bis europäisch. Man schmeckte oft die leckeren Gewürze die man dort auch separat in Tontöpfen findet und auch damit nachwürzen kann. Die Auswahl der Gerichte war vielfältig mit wenig Wiederholungen und für jeden war was dabei. Man wurde immer super satt und alles schmeckte gut. Die Einrichtung des Hauptrestaurants war ansprechend. Die des Saray-Restaurants zweckmäßig, da man dort ja auch in Badekleidung essen durfte (im Hauptrestaurant dagegen ja nicht). Durch die Buffets wurde natürlich viel gelaufen und es war ein wenig störend, wenn andere Gäste einem im Vorbeigehen auf die Teller gestarrt haben. Wir haben uns gern dann weiter nach hinten gesetzt wo nicht mehr so viele Gäste saßen. Die Getränke an den Bars waren vielfälitig und die Cocktails sehr lecker. Am meisten Auswahl hatte man natürlich an der Mega Bar. Für Trinkgelder waren überall Boxen aufgestellt, keiner der Angestellten hat aber darauf hingewiesen, so wurde man nicht gezwungen etwas zu geben, aber man freute sich natürlich über jede Zuwendung.

Der Fahrer der uns vom Flughafen zum Hotel gebracht hat verstand kein Deutsch, aber wir verständigten uns teils auf Englisch teils mit Zeichensprache. Hauptsache wir kamen zum richtigen Hotel. Dort angekommen, kam sofort ein Bediensteter des Hotels um uns die Koffer abzunehmen und auf einen Kuli zu stellen. Wir wurden sehr freundlich empfangen an der Rezeption und die Formalitäten waren schnell abgewickelt. Der Bedienstete mit dem Koffer-Kuli begleitete uns dann auf unser Zimmer und erzählte und zeigte uns auf dem Weg dahin wo das Restaurant, die Bar, der Coffee-Shop, das Schwimmbad ist und wann was geöffnet ist. Weiterhin welche Aktivitäten momentan noch angeboten werden. Das Personal sprach/verstand größtenteils gut Deutsch und war meist sehr aufmerksam und Hilfsbereit. Innerhalb unseres Urlaubs wurde allerdings ein Großteil des Personals entlassen wegen der Winterzeit, was man dann auch deutlich spüren konnte. Der Service fluppte halt nicht mehr ganz so schnell wie vorher. Unser Zimmer wurde jeden Tag gereinigt und wir hatten nichts auszusetzen an der Sauberkeit. Abends konnte man es sich dort gemütlich machen und TV gucken, da man die meistgesehenen Sender Deutschlands empangen konnte. Der Arzt war auch täglich im Hotel, welchen wir leider sogar auch in Anspruch nehmen mussten. Er verstand super Deutsch und besorgte uns sogar die Medikamente, die man brauchte. Die Praxis hat zwar veraltetes Mobiliar, aber das hat nichts mit der Qualität der Behandlung zu tun. Ich fühlte mich dort jedenfalls gut aufgehoben. Zu unserer Zeit waren nicht mehr so viele Kinder im Hotel, daher war die Kinderbetreuung auf Kinderdisco/Kinderspaß am Abend reduziert. Es war allerdings immer das gleiche Programm und auf Dauer auf zum zugucken langweilig. Der Technische Service ist auf zack und macht anfällige Reparaturen sofort. Wir hatten Probleme mit unserem Tresor auf dem Zimmer (bekamen ihn nicht mehr auf) und ein Anruf genügte. 5 Minuten später stand der Techniker vor der Tür und behob den Fehler.

Das Hotel liegt zwischen 20-30 Fahrminuten vom Flughafen entfernt und der Transfer war gut organisiert. Die Lage zum Strand war optimal, da das Hotelgelände direkt am Strand angrenzt. Man brauchte nicht weit laufen. Täglich fahren Dolmuschs im 20-Minuten-Takt nach Kadriye (ca. 5 Kilometer entfernt), ein kleines Städtchen wo man schön shoppen kann. Weiterhin fährt täglich um 9. 30 Uhr und um 10. 30 Uhr ein Bus nach Antalya. Laut Haltestellenkarte vor dem Hotel gibt es auch Möglichkeiten um z. B. nach Side zu kommen. Der Fahrer des Dolmusch nach Kadriye wollte von uns kein Fahrgeld haben, wir gaben ihm trotzdem die 2 Euro dann als Trinkgeld. Nach Antalya kostete die Fahrt Hin und Zurück 5 Euro pro Person. Also durchaus angemessene Preise wenn man bedenkt, dass z. B. ein Liter Benzin in der Türkei ca. 1, 85 EUR kostet. Der Busfahrer der uns nach Antalya gefahren hat lies sich auf Nachfrage verschiedener Fahrgäste auch auf eine Sonderstrecke zum Basar ein, der nach außerhalb von Antalya verlegt wurde. Wir mussten zwar ein Aufgeld bezahlen, aber das war es uns wert. Wir hatten dann ca. 2, 5 Stunden Zeit für den Basar und anschließend noch 2 Stunden Zeit um Antalya zu erkunden. In direkter Nähe des Hotels ist allerdings nichts außer der Golfplätze. Fußläufig ist daher nichts zu erreichen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Abendanimation war bis auf Bingo und Kinderdisco und Erwachsenendisco eingestellt. Tagsüber gab es an bestimmten Tagen normale Gymnastik oder Wassergymnastik oder Spinning. Der Fitnessraum war jeden Tag geöffnet, sowie konnte man täglich Minigolf oder Tischtennis spielen. Gegen Entgeld gab es auch eine "Spielhölle" mit Billiard, Airhockey und anderen Automaten. Wir hatten für unser Geld allerdings schon noch etwas mehr erhofft.