Melas Resort Hotel

Den Erwartungen eines 5-Sternehotels in Side nicht entsprochen. Die sehr guten Bewertungen bei Holidaycheck haben wir wohl zu ernst genommen. Dass ein keinen Sekt gibt, müsste im Katalog erwähnt werden, denn wir wollten mit Freunden unsere Goldene Hochzeit feiern.

Moderne Ausstattung, große Dusche, bequeme Betten - gut geschlafen. Sehr ruhige Lage, teilweise Meerblick bis nach Antalya

Das Essen war sehr schmackhaft, auch wenn sich in den 2 Wochen nahezu alles wiederholte. Das Obstangebot war sehr begrenzt. Erdbeeren gab es 2 x, obwohl wir im April/Mai in den anderen Hotels in Side ein weitaus umfangreicheres Obstbuffet hatten. Äpfel, Birnen, aufgeschnittene Apfelsinen und Kiwis haben wir zu Hause auch. Die Atmosphäre im Speiseraum 2 war sehr laut. Gespräche z.B. beim Abendessen am Tisch, waren sehr schlecht zu verstehen. Im Raum 1 dudelte jeden Tag die selbe laute Musik, außerdem war es durch die geöffnete Terrassentür sehr windig. Leider haben wir diverse Standardzutaten, wie wir sie in allen anderen 5-Sterne-Hotels an der Türkischen Riviera vorfanden, sehr vermisst. Dazu zählen: Es gibt grundsätzlich keinen Sekt, lediglich am Samstagabend, wenn es ein türkisches Buffet gibt, erhält jeder Gast beim Eintreten ein halbes Glas Sekt. Nach langen Gesprächen erhielten wir als Gold. Hochzeitspaar am Feiertag einen hübsch gedeckten Tisch und eine Flasche Sekt gratis. Das hatten wir der stets hilfsbereiten Gästebetreuerin zu verdanken. Sämtliche Cocktails waren dermaßen unterirdisch, wie wir es noch nie in der Türkei erlebt hatten. Mojito z. B.: 1 Limonadenglas randvoll mit Eiswürfeln, 3 Stückchen Zitrone mit Schale, 1 EL Rum, Wasser und oben drauf 1 kleines Stängelchen mit 3 Blättchen Pfefferminze, Pina Colada Fehlanzeige. Alle Getränke an den Bars sind heimische Produkte. Nach Auskunft eines Kellners sei der Yeni-Raki zu teuer für das Hotel. Wermutwein, Raki, Weine u. Liköre teilweise ungenießbar. Die Atmosphäre abends an der Bar war ungemütlich, sehr sehr laut, meistens herrschte Platzmangel. Es gab in den knapp 2 Wochen lediglich einen Tanzabend mit Livemusik, die aber sehr gut war und die älteren Herrschaften aus ihren Sesseln riss. Da um 23 Uhr allgemeine Nachtruhe war, kämpften diese lautstark um "Zugaben". Draußen auf der Poolterrasse war an 2 Abenden Musik vom Computer, was aber keinen Anklang fand. Lediglich 2 x war eine Band am Pool vom Melas-Village, welche aber nur was für sehr junge Leute war und wenn man der russischen Sprache mächtig war, kam richtig Stimmung auf. Weiterhin vermissten wir zum Frühstück Nüsse (für das Müsli), Räucherlachsscheiben u. den üblichen Haferschleim. In heiße Milch wurden lediglich ein paar Haferflocken reingeworfen. Zudem bemängeln wir, dass es im Zimmer keine Körperlotion, Waschlappen u. Haarconditioner gab. Auch die Strandtücher konnten nicht regelmäßig getauscht werden. Kaffee, schwarzer Tee u. saubere Gläser bzw. Tassen waren fast täglich Mangelware im Zimmer.

Bei Ankunft gegen 21 Uhr im Hotel kein Begrüßungsdrink, kein Willkommensgruß. Zimmerwunsch wurde realisiert (ruhig, seitl. Meerblick, ganz oben), jedoch als Goldene-Hochzeitsreisende war kein upgrade auf Meerblickzimmer möglich, so wie es im Katalog von Öger für diesen Anlass erwähnt wurde. Personal fleißig, freundlich, besonders wenn es nach jeder Leistung für den jeweiligen Mitarbeiter ein Trinkgeld gab. Das betrifft insbesondere den Beachboy, welcher gegen Vorauszahlung das im Sonnenschirm versteckte Strandtuch am frühen Morgen für den entsprechenden Urlauber auf die Liegen legte, auch wenn diese erst gegen 10-11 Uhr an den Liegen erschienen. Die jungen Kellner fielen uns durch ihre Freundlichkeit und Herzlichkeit besonders auf. Nach dem Ausschecken keine, wie sonst üblich, Wünsche für die Rückreise oder Fragen, wie es uns gefallen hat.

1 Std. u. 10 Minute bis zur Ankunft im Hotel. Lt. Auskunft der Stammgäste war der Strand im vorigen Jahr herrlich. Nach einem Sturm im Winter wurde der Sand weggespült. Er wurde im Frühjahr wieder aufgefüllt, jedoch war der direkte Strand sehr schlecht, da überall Felsen, Steine u. Kies, was ein Baden in Hotelnähe unmöglich machte. 200 m weiter war er aber wieder sehr schön zum Baden (Wassersportstation der Dephnehotels). Außerdem ist zu beachten, um unser Zimmer im Haupthaus unter dem Dach zu erreichen, dass das Steigen von 80 Stufen (vom Strand aus) erforderlich ist. Im Haupthaus kann man mit dem Lift bequem bis zur Lobbybar fahren, aber dann muss man Treppen runter, am Pool vorbei und dann wieder eine Treppe bis zum Lift hinab, da die Lifte komischerweise nicht auf den Etagen halten, wo die Zimmer sind, sondern dazwischen. Dann wieder eine Treppe hinab. Dazu kommen dann die Stufen bis zur Strandbar und über die Promenade nochmal 5 Stufen. Unsere Arthroseschmerzen verschwanden allerdings nach einiger Zeit durch diese "sportliche" Herausforderung.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Abendshows waren allesamt sehr gut und unterhaltsam, wenn auch sehr laut. Um zum Amphietheater zu gelangen hieß es wieder "Treppensteigen".