- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Sol Gavilanes ist mit über 400 Zimmern eines der größten Hotels auf Menorca. Der Zustand ist gepflegt, Lobby und Restaurantterasse wurden kürzlich modernisiert. Es gibt eine Handvoll Superior-Zimmer im neuen (grau-beige) Design, allerdings auch zum Superior-Preis. Die meisten Zimmer sind in grün-orange gehalten. Das Hotel wird von Gästen aller Altersklassen aus ganz Europa besucht. Im Unterschied zu Mallorca wird Menorca vor allem von Briten besucht. In der Lobby gibt es ein paar Internet-PCs (2 EUR/15 Minuten) und WLAN, letzteres ist horrend teuer (2 EUR/15 Minuten bis 11 EUR/Tag, führt hier zu deutlicher Abwertung). Außerdem gibt es eine Münz-Waschmaschine und kleine Wäscheleinen auf den Balkonen. Ein Parkplatz kostet 4 EUR/Tag, man kann aber auch an der Straße parken. Wer Halbpension bucht, kann ohne Anmeldung zwischen Mittag- und Abendessen wählen. Am Abreisetag steht ein Zimmer zum Duschen und Umziehen zur Verfügung. Fazit insgesamt: gute Lage, gutes Frühstück, Zimmer mäßig, Restaurant hektisch. Zum wirklich entspannen ist es die falsche Bucht und das falsche Hotel, daher leider keine Weiterempfehlung. Nach Zimmer in Etage 5-7 fragen. Etagen 8 und 9 liegen versetzt über der Terrasse mit entsprechendem Lärm und Aussicht. Für Menorca ist ein Mietwagen Pflicht, zum einen um die Insel zu erkunden, aber auch um den Strand zu wechseln. Wir hatten von 7 Tagen in der Bucht 2 Tage mit starkem Wind und Wellengang und 2 mit Quallen (= gelber Fahne). Wir sind dann einfach an die Nordseite gefahren, wo es dann die grüne Fahne und praktisch gar keine Wellen gab. Wer 2 Wochen Menorca bucht, kann z.B. eine Woche Sol Gavilanes und eine Woche eine andere Bucht oder ein Hotel Rural buchen, um dem Trubel zu entgehen.
Lieblos, unmodern. Wir hatten ein Standardzimmer in grün-orange: alter Röhren-TV, Ventilator unter der Decke, nur eine erreichbare Steckdose, keine Steckdose am Bett. Alte Vorhänge, knarzende Schranktüren. Merkwürdige Bilder an den Wänden (vergilbte Architekturskizzen römischer Bäder). In unserem Zimmer war eine Aufbettung in Form eines alten Ausziehsofas vorhanden. Insgesamt nicht mehr zeitgemäß, muss renoviert werden. Nicht wirklich zum wohlfühlen, zum Schlafen OK. Positiv: relativ groß für 2 Personen, leerer Kühlschrank zur eigenen Nutzung, kostenloser Safe, großer Schrank mit Bügeln und Ablagen, Aussicht (zumindest in den oberen Etagen, da zum Strand hin eine Baumreihe steht).
Es gibt 1 "geschlossenes" Restaurant mit Meerblick (8. OG vom Strand aus) und ein Restaurant auf der Terrasse (9. OG), sowie ein á la carte Restaurant, ebenfalls im 8. OG. Beide Restaurants servieren die gleichen Speisen. Frühstück gibt es bis 10 Uhr, Abendessen bis 21:30 Uhr. Frühstück: englisch, Omelett, Pfannkuchen, Obst, frisches Brot, Wurst, Käse, Süßkram. Abendessen: mindestens 2 Sorten Fisch und Fleisch frisch gegrillt, Nudeln (leider als Livecooking -> Wartezeit), Gemüse (einmal nur Blumenkohl), Paella (meistens mit Muscheln), Salat, Suppen (merkwürdiges Zeug), Pommes (pappig), aber frische Brötchen, Käse, Süßes, Eis. Der Stil lässt sich nicht näher definieren. Es gibt Themenabende, die aber den Namen nicht verdienen (orientalisch = es gibt Risotto mit Curry und Rosinen). Obst und Nachtische werden in kleinen Portionen gereicht, was sehr sauber ist und irgendwie schick aussieht. Das Essen ist meistenteils gut und reichlich. Aber das ist es denn auch. Durch das Livecooking entstehen Wartezeiten. Jetzt im Juni noch kein Problem. Fazit: Frühstück wie aus anderen Hotels gewohnt, Abendessen für eine Woche OK, für 2 Wochen zu wenig Atmosphäre und Geschmack.
Das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit, es wird vor allem englisch gesprochen (neben spanisch und menorquin). Hektisch und unpersönlich wird es leider im Restaurant. Während die Köche immer für einen Spaß zu haben sind, stehen die Geschirrabräumerinnen unter Dauerstrom, angetrieben von ein paar älteren Herren, die für das Kassieren der Getränke und eben das Antreiben zuständig sind. Während die Damen sich auch mal über ein Lächeln beim Abräumen freuen, sind die älteren "Antreiber" wortkarg, hektisch, fast schon unfreundlich, rufen über mehrere Tische hinweg. Etwas weniger Hektik beim Essen, und es würde viel mehr Spaß machen. Ansonsten: Zimmerreinigung gut, Kinderbetreuung ab 4 Monate, hilfsbereite Rezeption, soweit alles bestens.
Die Cala Galdana ist eine wunderschöne Bucht - wenn man den Tourismus ignoriert :-). Zum Glück ist das Sol Gavilanes hinter ein paar Bäumen vom Strand nur wenig zu sehen. Der Strand ist ansonsten wirklich toll: feiner Sand, glasklares Wasser, Bootsverleih, Rote-Kreuz-Station, unaufdringliche Bars, ein paar schatten- (und nadel)-spendende Pinien und die üblichen Liegestuhlverleiher. Der Uferbereich ist flach, so dass er auch für kleiner Kinder gut geeignet ist. Im Hotel ist ein Supermarkt, im Ort auf der anderen Seite der Bucht ein paar wietere Läden und Restaurants. Am Kreisel oberhalb des Hotels ist eine Bushaltestelle.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
2 kleine Pools, davon einer für Kinder. Dafür super Strand direkt vor der Tür. Strandtücher 10 EUR Kaution + 1 EUR pro Wechsel. Kinderclub ab 4 Monate. Abendunterhaltung: Echt tolles, professionelles Programm: "The New Lord of the Dance", Michael Jackson, Zauberer, "Il Divo" (4 klasse Tenöre). Auf durchweg hohem Niveau.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 33 |