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Stefan (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • April 2005 • 1 Woche • Strand
Durchwachsen, lachendes und weinendes Auge
3,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Kurzfristig haben wir eine Woche All-in in diesem Hotel gebucht, um einfach unkompliziert dem Wetter hier in D zu entfliehen und einfach mal die Beine baumeln zu lassen. Das Hotel ist (wie hier schon oft beschrieben) Terassenförmig aufgebaut, welches direkt an einem Hang liegt und den Blick (noch) auf das Meer ermöglicht. Es gibt rund 260 Doppelzimmer und rund 40 Junior Suiten, welche über mehrere Terassenförmige Stockwerke verteilt sind. Das Alter soll in etwa 5 Jahre sein, was durchaus hinkommen könnte. Der Zustand ist in Ordnung, wenngleich m.E. die Gänge zu den Zimmern durchaus mal einen neuen Anstrich bekommen könnten. Die Farbkombination der rotbraunen/braunen und besch-/gelbtöne ist sicher Geschmacksache, verdunkelt jedoch meiner Meinung nach manches im Hotel zum ungünstigen. Die Anlage ist sehr sauber und gepflegt, ebenso ist die Palmenvegation gepaart mit anderen Pflanzen sehr schön. Hier hat ein liebevoller Gärtner sein Werk verrichtet und mindestens ein ebensolcher arbeitet dort auch. Die vielen kleinen gepflasterten Wege mit den vielen kleinen Brücken und Treppen erscheinen einem schon nahezu auf dem ersten Blick wie ein Labyrinth, fügen sich jedoch nahtlos in das Layout ein und lassen einem schon die eine oder andere Treppe fast vergessen. Bei allen guten und schlechten Erfahrungen/Eindrücken mit diesem Hotel, würde ich es aufgrund der vielen unpassenden Kleinigkeiten/Mängel nicht mehr als 4-Sterne Hotel buchen. Aber letztendlich ist das sicher auch eine subjektive Einstellung, die andere vielleicht ganz anders bewerten. Ich selbst bin von 4-Sterne Hotels etwas anderes gewöhnt. Es wird zwar auch hier zum Abendessen auf Etikette geachtet (Männer lange Hosen), aber der Service passt nicht dazu. Nicht zu verachten ist sicher auch die neue Hotelanlage, die direkt vor diesem Hotel entsteht. Inwieweit die Sicht auf das Meer oder andere Einschränkungen dort entstehen werden, bleibt abzuwarten. Ich möchte sicher die Woche nicht missen, wir haben nette Kontakte mit einigen Gästen und Angestellten gehabt und einige Angestellte haben auch mehr geleistet als erwartet. Das Gesamtbild trübt dennoch die teilweisen krassen schlechten Leistungen von einigen wenigen. Das Problem könnte schnell und einfach gelöst werden und wenn die Hotelleitung die diversen Mängelberichte von einigen Gästen ernst nimmt, kann es wirklich nur zum Vorteil aller sein. P.S.: Über die Zufriedenheit der Reiseleitung kann ich weder Ja noch Nein sagen, muss aber eins davon anklicken. Wir hatten keine Reiseleitung. Warum, keine Ahnung, vielleicht gehört das zum Konzept. Da ich einen Reiseleiter schlecht aus einer Anbietermappe beurteilen kann, habe ich hier eher Nein angegeben. Andererseist ist mir das eh egal, mit welchem Anbieter ich da hinfliege. Ob der nun Zimmermann oder Schneewitchen heisst, habe ich am Ende des Urlaubs eh vergessen. Das Preisleistungsverhältnis habe ich noch mit "angemessen" angegeben, da wir im Last-minute deutlich günstiger weg kamen. Hätte ich den Katalogpreis bezahlen müssen oder zu diesem gebucht, wäre das Urteil ganz klar anders ausgefallen.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Zimmer sind geräumig und zweckmäßig eingerichtet. Zusätzlich steht ein Sofa in dem Zimmer, welches zusätzlich zu einem Bett ausgezogen werden kann. Die Mechanik ist aber leider schon etwas ausgeleiert gewesen, so dass einem die Sitzfläche schon mal nach vorne rutschte. Zusätzlich verfügt das Zimmer über eine Klimaanlage, Telefon, Fernseher (mit Pro7,Sat1,RTL), und einem Mietsafe (habe die Kosten nicht mehr im Kopf, es war aber etwa um die 1.30€ pro Tag, also noch im Rahmen). Der Mietsafe wird leider mittels einem Schlüssel geöffnet (6€ Pfand) und nicht wie sonst üblich über eine Zahlenkombinationsschloss, so dass man den Schlüssel letztendlich wieder sicher verwahren muss. Das Badezimmer ist geräumig (zwei Waschbecken), ein großer Spiegel, ein hoher Wasserdruck und auch immer heisses Wasser verfügbar. Badewanne mit Dusche kombiniert und Duschvorhang. Im Bad gibt es dann eine abgesetzte Toilette (ohne Tür, nur mit Zarge), zusätzlich ein simples Bidet. Zusätzlich ist an den Waschbecken ein Fön vorhanden, aber kein Rasierspiegel. Die Fliesen sind anspruchslos und einfach. Alles in allem eher zweckmäßig als gehoben, aber durchaus sauber. Es ist auch eine Minibar vorhanden, sorry, nein ein kleiner Kühlschrank. Der ist nämlich absolut leer, hat aber eine gute Kühlleistung, so dass man sich also ruhig das eine oder andere dort kühlen kann. Leider war unser Zimmer ebenerdig, so dass man die Terassentür immer verschliessen musste, da im Prinzip jeder über die offene Terassentüt Zugang zum Zimmer hatte. Wenn man abends also unterwegs war (essen, shoppen oder sonstiges), hatte man keine Möglichkeit ein Fenster oder irgendwas offen zu lassen, da es eben nur eine Terassentür gibt. Lüften war von daher nur dann möglich, wenn man sich auch in dem Zimmer aufhielt. Dabei kann natürlich auch jeder der vorbeikommt reingucken, wenn man zum Lüften auch die Vorhänge aufzieht. Die Stromversorgung weiss ich nicht. Aber Handy-/Fotoladegeräte können eh meist mit 110V und 220V arbeiten. Von daher habe ich meine Geräte einfach angeschlossen und gut war. Vernünftigerweise wird vom Hotel gewünscht, dass die Balkone und Terassen nicht zum trocknen von Wäsche etc. benutzt werden, da dies einfach einen Hinterhofeindruck vermittelt, wenn alle so etwas machen. Aber andererseits wird vom Hotel auch keine Alternative angeboten. Keine Spannleine im Bad oder sonstiges. Also wurde vereinzelt der Balkon doch dafür missbraucht.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Es gibt zwei Restaurants (ein Nichtraucher und ein Raucher), neben dem Foyer Bereich eine Bar, am unteren Pool eine Poolbar/Grill, am oberen Pool eine Poolbar (aber nur Selbstbedienung, kein Personal) und eine Disco/Veranstaltunsraum mit Bar. Das Essensbuffet ist sehr reichhaltig, durchaus abwechlungsreich und auch nett angerichtet. Leere Angebotsteller werden mal schnell mal langsam aufgefrischt. Manchmal muss man einfach etwas Geduld an der Bratstation haben, aber dafür bekommt man wirklich frisch gebratenes Fleisch. Es wird immer Fisch und anderes Fleisch angeboten. Diverse Salate, Pizza, und und und. Das Angebot sollte eigentlich für jeden reichen und kann wirklich nicht moniert werden. Die Nachspeisen sind ausreichend, von süss bis Melone. Das Fruchtangebot hält sich jedoch in Grenzen. Sinnigerweise wird auf der Nachspeisenvitrine ein großes verschlossenes Glas mit Erdbeeren und eines mit Kiwis hingestellt (aber nur zu Anschauungszwecken). Leider habe ich kein Verfallsdatum auf den Gläsern entdecken können, sonst hätte ich wohl diese Gläser aufgemacht. Als Nachspeiseangebot habe ich diese Früchte jedenfalls nie zu Gesicht bekommen (vielleicht bin ich auch immer nur spät zum Essen gegangen?). Zum Frühstück gibt es auch gekochte Eier. Einmal als 5 Minuten Eier deklarierte Schüssel und eine zweite Schüssel mit 10 Minuten deklariert. Ich habe immer die 5 Minuten Eier genommen, und leider vergessen, auch mal ein 10 Minuten Ei zu probieren. So werde ich nie wissen, ob 10 Minuten Eier wirklich noch härter sein können können als 5 Minuten Eier. Ahso, Eierbecher kennen die Spanien auch nicht. Dieses Gerät ist mir nie zu Gesicht gekommen. Aber wenn man so eine kleine abgepacktes Butter-Plastikschälchen geleert hat, kann man die vortrefflich als Eierbecher nehmen. Anderseits kann man so ein Ei auch problemlos aus der Hand auslöffeln. Das Eigelb kann selbst bei einem "kurzen" 5 Minuten Ei nie über die Hand laufen, höchsten bröckeln und das Ei ist höchsten handwarm (naja, da muss man schon sensibel sein, um die Restwärme zu spüren). Alternativ wird einem aber auch ein Spiegelei gebraten, wo man wenigstens Einfluss hat, wie lange man es gebraten haben möchte, ob hart oder weich, ob einseitig oder zweiseitig. Meine Begleitung hat einmal sich an der Schüssel mit Rührei bedient, hat es aber bei diesem einen Versuch belassen, da diese Schüssel samt Inhalt offensichtlich aus dem Kühlschrank kam und entsprechend kalt war. Wer in jedem Fall ein heisses gekochtest Ei haben möchte, muss am besten um 6 Uhr kommen, auch wenn es erst ab 8 Uhr Frühstück gibt. Um 6 Uhr sind die wirklich kochend heiss. Aber genau dann bräuchte mann einen nicht vorhanden Eierbecher, weil die kann man wirklich nicht in der Hand halten (hatte ich dass mit den Butter-Plastikschälchen schon erwähnt?)


    Service
  • Eher schlecht
  • Tja, der Service ist so konträr, wie ich ihn noch nicht erlebt habe. An der Rezeption, der Bar, dem Grill, die Putzfrau, war der Service wirklich ohne Beanstandung. Der Animator beherrscht etliche Sprachen, so dass hier wohl nur Exoten Probleme bekommen werden. Wer kein spanisch kann, kommt mit englisch in jedem Fall weiter, bei manchem Personal sogar mit perfektem Deutsch. Der Service an der Rezeption war wirklich aussergewöhnlich, es wurde nicht nur stupide beantwortet, sondern immer konstruktiv an dem aktuellen "Problemchen" oder "Frage" mitgearbeitet und auch weiter gedacht (so zum Beispiel, als wir nach dem Weg nach El-Teide fragten). Was den Restaurant Service angeht, kann ich leider nur ein vernichtendes Urteil abgeben. So einen schlechten Service habe ich nicht einmal früher in einem drei Sterne Hotel bekommen, in welchem ich sicher das eine oder andere noch toleriert hätte. Hierbei muss ich aber ganz klar meine Aussagen auf auf das "Raucher-Restaurant" eingrenzen, da wir als Raucher das "Nichtraucher-Restaurant" nicht genutzt haben und den dortigen Service nicht beurteilen können. Ebenso gibt es auch Ausnahmen bei dem Personal, aber insgesamt war der Service dort auf keinen Fall ein Vier-Sterne Hotel-Service. Es mag sicher auch daran liegen, dass dort i.d.R. nur eine einzige Person für rund 20-25 Tische zuständig ist, aber selbst wenn kurzfristig eine Aushilfe dazu kam, war der Service höchstens mäßig. Zum Frühstück wurden wir von 7 Tagen an 4 Tagen völlig ignoriert, dass wir überhaupt anwesend waren. Manchmal kam dann die Servicekraft an den Tisch, und nuschelte irgendwas. Ich diskutierte jedesmal und heute noch mit meiner Begleitung, ob das ein "Bon Dias-", "Ola-" oder "Was guckst Du-" Satz sein sollte. Es kam auch vor, dass 10 oder 15 minuten lang nicht mal eine Servicekraft anwesend war. Dementsprechend wurde der Kaffe selten zum Beginn des Frühstücks gereicht, meist irgendwann mittendrin, einmal sogar, als wir mit dem Frühstück schon fertig waren, und dann wurden wir auch noch gefragt, ob wir denn überhaupt noch Kaffe wollten. Ich überlegte ernsthaft, ob ich nicht mal zur Abwechslung ein Bier bestellen sollte. Kommt man zum Frühstück nicht gleich morgens bei Eröffnung, sondern eine oder 1.5 Stunden später (also mit einer "Restlaufzeit" von rund einer Stunde für das Frühstück), gibt es quasi keinen "frischen" Tisch mehr. Prinzipiell fehlt dann für die Raucher der Aschenbecher (die werden meist nur weggeräumt aber nicht wieder hingestellt) und obwohl das Frühstück bis 10:30 geht, werden schon eine Stunde vorher benutze Tische auf den Mittagstisch umgedeckt (andere Tischdeckenfarbe, das System hat man aber nach spätestens zwei Tagen kapiert) und leer belassen oder die Tische werden so belassen, wie die Vorgänger ihn verlassen haben. Hat man mal das Glück einen frisch gedeckten Tisch zu bekommen (wie ein 6er im Lotto), muss man nur noch das Glück haben, dass einem nicht andere Gäste zuvorkommen und schneller sind. Aber selbst dann fehlt aber hundertprozentiger Sicherheit der Aschenbecher oder aber der Pfefferstreuer ist leer. Die Aluminium-Thermoskannen für den Kaffe und der Milch sehen aus, als ob diese nur bei ihrer Produktion mal sauber waren und keine Reinigungshinweise mitgegeben wurden. Wenn die Kaffeetassen übrigens alle im Umlauf sind und das Porzellan-Inventar nicht mehr ausreicht, kann es also auch schon vorkommen, dass man eben mal Suppentassen für seinen Kaffee bekommt. Das wird da so als selbstverständlich hingenommen, das ich mich frage, was so eine Selbstverständlichkeit in einem gehoben Hotel zu suchen hat und ob ich in einem drei Sterne Hotel dann einen Eimer bekommen würde. Gleiches Prozedere gilt eigentlich auch für den Mittagstisch und Abendtisch. Der Service ist dort aus meiner Sicht wirklich ungenügend und steht in einem krassen Verhältnis zu dem sonst doch sehr angenehmen Hotel. Aber ich habe auch irgendwann keine Bange mehr davor gehabt, die Tischdedecke als Serviette zu benutzen. Man passt sich eben den Gegebenheiten und Niveau an. Im übrigen kann ich vor manchen Pfefferstreuer nur warnen. Da von aussen bei den Pfefferstreuern nie erkennbar ist, ob dort auch etwas drin ist (obwohl es Glasstreuer sind), schraubt man oft genug diese auf, um sich von dem Inhalt oder meist fehlendem Inhalt zu überzeugen oder um festzustellen, ob der Deckel nur zugeklumpt ist. Dabei gibt es dort Modelle, die einen recht scharfkantigen Deckel haben, an dem man sich leicht schneiden kann (ich habe es zumindest geschafft). Die Streuer werden offensichtlich nur hin und wieder aufgefüllt, gewaschen werden die sicher selten (anders kann ich es mir nicht erklären, dass die Glasinnenwand mit feinem Pfeffer bis oben ausgemantelt ist, aber inzwischen grobkörnigerer Pfeffer drin ist). Aber die Raucher haben sich wohl daran gewöhnt, die Suchwanderung nach (meist bereits benutzten) Aschenbechern und vollen Streuern hinzunehmen. Wenn jeder den ohnehin schon gestressten Servicemann rufen würde, würde dessen Arbeit wohl vollkommen zusammenbrechen und gar nichts mehr gehen. Von einem Vier-Sterne Hotel erwarte ich hier einfach mehr und bin regelrecht sprachlos, wie diese Umstände überhaupt in so einem Hotel sich halten können. Selbst eine entsprechende "Beschwerde-Ansage" hatte hier nur einen kurzen Erinnerungseffekt. Am nächsten Tag ist eben ein neuer Tag (mitunter auch wieder eine andere Servicekraft) und der alte Trott wieder da. Ein ähnliches Problem ist hier auch der Service in der "Disco". Bei entsprechenden Shows sind in etwa 50-80 Personen anwesend, aber nur eine(!) Servicekraft hinter dem Tresen. Diese arbeitet zwar wirklich unter Hochdruck und auch entsprechend korrekt und dabei auch noch mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Aber der Ansturm bei einer solchen Vielzahl ist einfach nicht zu bewältigen, dass sich hier oftmals lange Wartezeiten ergeben. Es wird zwar auch hier hin und wieder mit einer weiteren Kraft ausgeholfen, diese aber anscheinend sofort wieder abgezogen, wenn an anderer Stelle des Hotel ein weiterer Engpass ensteht (Abendessen und Shows/Veranstaltungen überschneiden sich immer). Der Service ist also insgesamt meist wirklich gut bis hervorragend, aber im Restaurantbereich nach meinen Erfahrungen und Empfinden wirklich weder "gehoben" noch durchschnittlich. Mehr Personal, als und qualitativ besseres Personal wäre aus meiner Sicht hier dringend geboten. Ich möchte nicht wissen, wie es dort zu geht, wenn das Hotel ausgebucht ist.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Der nächste Strand ist in ca. 10 Min. Fussweg zu erreichen, was aber aufgrund der höheren Lage des Hotels am Abend schon noch eine ausreichende Kondition erfordert, um eben immer den Berg hinauf zu laufen. Ein entsprechender Shuttle Service vom Hotel kostet 1.80€ pro Tag. Jedoch sollte man wissen, dass ein Strand auf dieser Insel nicht mit den üblichen "weissen" Stränden zu vergleichen ist. Das vulkanische Gestein der Insel verleiht den Stränden immer einen dunkel-grauen und schwärzlichen Schatten. Weisse Strände (die es durchaus gibt), sind immer künstlich mit entsprechendem Sand aufgeschüttet worden (laut Aussage eines Einheimischen). Wir haben uns Strandaufenthalte verkniffen. Leider befindet sich das Hotel in einer Gegend, die noch einiges an Bauflächen bietet. So befindet sich auch derzeit direkt vor dem Hotel eine Baustelle, welches derzeit aber noch nicht unbedingt belästigend ist, da dies aufgrund des Berg-Hanges entsprechend eine "Hang-Etage" tiefer stattfindet. Dennoch sind in der untersten Poolterasse von dieser Baustelle drei Baukräne zu sehen, von denen ein Ausleger beim Drehen fast auf das hoteleigene Grundstück reicht. Im Moment sind die Bauarbeiter dabei, dort offensichtlich die erste Etagen-Decke zu giessen. Von daher denke ich, dass in den nächsten Wochen damit gerechnet werden muss, dass der Baulärm wegen des in die Höhe wachsenden neuen Hotels zunehmen wird und die Schallabsortion des Berges sich zunehmend verschlechtert. Zeitgleich wurde in dieser Woche auch der Kinderpool renoviert. Das waren zwei Tage Presslufthammer, welches auch einigen Gästen verständlicherweise gehörigerweise auf den Keks ging. Einen morgen war das bei der Reiseleitung Thema Nummer 1. Im direktem Umfeld des Hotels ist eigentlich tote Hose, so dass man zum Einkaufen oder dergleichen entweder zum Strand hinunter läuft, von dem wiederum ein Fussweg bis zum Strand Los Americanos geht. Dort ist mehr oder weniger "Halligalli" möglich. Wer es also mag, kann im näheren Umfeld dort voll auf seine Kosten kommen. Wir sind einmal mit dem Taxi von dort zum Hotel zurück gefahren, und haben dafür 4 € bezahlt. Also durchaus sehr zivil. Eine Taxifahrt zum 15-20 minuten entfernten Flughafen soll in etwa 20 € kosten (haben letzteres nur erfragt). Im Hotel ist zwar auch eine Disco vorhanden (naja, zumindest wird dieser Raum so bezeichnet), dort finden dann auch abends die Hotel-Shows statt, welche durchaus auch ihren amüsanten und unterhaltenden Teil haben können. Danach steht der Raum als Disco zur Verfügung, wobei hier unter Discomusik offensichtlich nur einheimische spanische Musik verstanden wird. Dementsprechend schnell leert sich der Raum nach den Veranstaltungen auch. Aufgrund des kurzen Aufenthalts habe wir uns um Ausflüge oder dergleichen nicht weiter gekümmert. Aber es gibt genügend "Büros" auf dem Fussweg, die alles mögliche im Programm haben. Hotelangebote oder von der Reiseleitung Angebote haben wir nicht näher untersucht. Wir haben in Eigenregie uns ein Motorrad gemietet und eine Tour auf den Berg El-Teide unternommen und können jedem nur raten, vorsichtshalber etwas warmes zum Anziehen mitzunehmen. Dort oben wird es sehr frisch, da dieser Berg bis auf rund 3800 m hoch geht (die Berstrasse aber nur etwa bis 2400 m). Die Kuppe ist sogar mit Schnee bedeckt. Fährt man dann gegen Norden der Insel auf der anderen Seite des Berges wieder herunter (Puerto de la Cruz), muss man damit rechnen, meist dort festhängende Wolken zu durchstossen, mit Sichtweiten von wenigen Metern. Hier ist wirklich mit Vorsicht zu fahren, da wir etlichen "Blindschleichen" begnet sind, die selbst bei diesem fast-Blindflug der Meinung sind, Licht am Fahrzeug wäre Energieverschwendung.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Was das Sportangebot angeht, so gibt es hier sicher einiges zu tun. Für viele wohl auch mehr, als sie in ihrem ganzen Leben an Sport getrieben haben. Es sind sicher keine herausragenden und hochqualitativen Sportangebote, aber hier bin ich auch nicht so darauf fixiert gewesen (eigentlich gar nicht, da ich sonst danach Urlaub benötigt hätte). Der Fitnessraum erfüllt sicher seinen Zweck, zum wohlfühlen ist aber wohl eher der Pool oder die Bar geeignet. Wer Fitness-Studios von seinem zu Hause kennt, sollte hier also einfach sich eher auf die 5 (oder waren es 6?) Geräte konzentrieren und daran denken, dass er hier eben keinen Monatsbeitrag zahlen muss. Ansonsten ist die Unterhaltung denke ich hier der bessere Gedankenansatz, als der Sportgedanke. Interessanterweise haben wir am letzten Tag in einem hoteleigenen Prospekt gelesen, dass zwei Squash-Plätze geben soll. Ich glaube das einfach mal so, weil ich sicher irgendeinen Winkel in der Hotel-Anlage nicht erforscht habe und deswegen die nicht gesehen habe. Aber ich würde sowieso kein Squash spielen, selbst wenn ich die gefunden hätte. Liegestühle waren in ausreichender Menge vorhanden, wenngleich zum späten Nachmittag die Nachfrage nach Liegestühlen anstieg. Dies ist offensichlich wegen der Ausflügler oder auch Strand-Heimkehrer zu erklären. Die Sonnenschirme sind dagegn so ein eigenes Thema für sich. Zum einen sind die Schirmständer offensichtlich zu klein dimensioniert, da der leichte Wind durchaus mal eine ganze Batterie an Schirmen umschmeissen kann. Es ist schon Blutdruckfördernd, wenn man dösend auf der Liege liegt, und des Nachbarn Schirm einem auf dem Kopf fällt. Die Anzahl der Schirme könnten duchaus etwas mehr sein, da der eine oder andere doch suchend um den Pool schlenderte. Aber die Anzahl der funktionierenden Schirme sollte deutlich erhöht werden. Was da teilweise an Schirmen zur Verfügung steht, ist eher unter Resteverwertung einzuordnen. Defekte Mechaniken, verbogene und verzogenes Gestänge, lose rumflatternde Schirmbespannung, Stockflecken und teilweise gefährlich abstehendes Gestänge (weil die Bespannung nicht mehr befestigt ist). Es ist im übrigen auch das erste Hotel was ich erlebt habe, welches ohne Pool-Boy auskommt. Am ersten Tag war das schon eine Erfahrung, den Raum der Liegenauflagen selbstständig zu finden. Aber das ist sicher auch die neue gehobene Klasse, Servicefrei zu liegen. Nicht das ich mit so einer Selbsthilfe ein Problem hätte, aber es ist schon erfahrungsreich, in wievielen Punkten sich die Vier-Sterne-Kategorie gewandelt hat. Die Kaution für Handtücher beträgt 20€. Ansonsten ist natürlich erwähnenswert, dass das Hotel selbst auch Interzugänge anbietet. Dazu stehen hinter der Rezeption 4 PC's zur Verfügung (wobei allerdings in unserer Woche 2 defekt waren). Eine halbe Stunde kostet 2€ (minnimum), eine Stunde 3€. Dazu wird an der Rezeption ein entsprechendes Ticket gekauft, auf welchem dann ein Zugangspassword vergeben wird, mit welchem man sich einloggen kann. Dieses Ticket kann dann auch am nächsten Tag oder irgendwann verwendet werden, wenn z.B. alle PC's in Benutzung sind. Im All-In sind natürlich nur inländische Getränke in Begriffen. Ein Cappucino kostet 2€, ein echter Baileys 2€ (aber die Menge wäre bei uns in D mindestens ein doppelter oder gar dreifacher), ein Martini 1.30€ Für den schnellen Einkauf (Sonnenöl, Souvenirs etc.) gibt es im Hotel ein kleines Geschäft. Tageszeitungen müssen vorbestellt werden. Ebenso gibt es im Hotel einen Zigarettenautomaten. Die gängigen Marken kosten dort 2.40€ (Automat gibt Rückgeld). Ich empfehle, die Zigaretten in Los Americanos zu kaufen (nicht in den Strandgeschäften, sondern in Geschäften in den etwas höher gelegenen Geschäften) eine Stange Marlboro/-light kostete dort zwischen 17€-19€ eine Stange West zwischen 14€-16€


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im April 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Stefan
    Alter:41-45
    Bewertungen:1