Melia Jardines del Teide

Die große, architektonisch reizvolle 4-Sterne-Anlage liegt oberhalb der Bucht an einem Hang und verfügt über mehrere Gebäude, die sich eingebettet in Garten- und zwei Poolanlagen auf verschiedenen Ebeben verteilt. Das Hotel ist etwa drei Jahre alt und bis auf einige unerklärliche Ausnahmen sehr sauber. Im All-Inclusive-Angebot sind Essen und Getränke fast rund um die Uhr sowie ein Shuttle-Bus zum Strand enthalten. Es ist behindertenfreundlich eingerichtet und wird von Gästen jeglichen Alters und gebucht. Darunter findet man viele Spanier und Engländer, aber auch Deutsche, Niederländer, Italiener, Russen und Skanidinavier. Die Animation ist kaum spürbar, Sportangebote sind kaum vorhanden. Wir haben uns für das Hotel entschieden, weil es ein günstiges Last-Minute-Angebot gab. Wer trotz All-inclusive einmal " fremdgehen" und richtig gut Fisch essen möchte: Restaurante 'Celso' in La Caleta.

Zimmer sind schön groß und modern eingerichtet, je nach Lage aber mit sehr unterschiedlichem Ausblick und Lärm-Faktor ausgestattet. Wohl dem, der während seines Urlaubs keine oder ruhige Zimmer-Nachbarn hat. Klimaanlage funktioniert gut, es gibt einen kleinen Kühlschrank und einigermaßen bequeme Betten. Auch die Bäder sind gut ausgestattet, die Spiegel-Beleuchtung ist allerdings sehr dürftig (Pickel entdeckt man erst zu Hause wieder).

Das Essen an der Snack-Bar (unterer Pool) wird seinem Namen gerecht und ist okay, das im Restaurant nicht: weit unterhalb der Vier-Sterne-Kategorie. Auswahl, Qualität, Abwechslung und Temperatur der Speisen ließen doch sehr zu wünschen übrig. Die " Krönung" ist der Kaffee zum Frühstück - wir tranken wie die meisten anderen Gäste auch ab dem zweiten Tag Tee, denn heißes Wasser kriegen diese Automaten noch ganz gut hin... Tipp: Am Ende der Frühstückszeit öffnet die Lobby-Bar, der Kaffee aus einer echt italienischen Profimaschine ist eben doch was anderes als Instant-Brühe!

Mit dem Service waren wir in allen Bereichen fast ausnahmslos zufrieden. Das Bedienungs- und Rezeptionspersonal kann Englisch und oft auch Deutsch (Tipp: Der Saalchef im Restaurant spricht`s richtig gut). Wir hatten allerdings Ende Januar/Anfang Februar offenbar den Vorteil der Nebensaison. Einen kleinen Vorgeschmack auf den Service bei vollem Hotel bekamen wir an einem Wochenende, als zwei große Gruppen von Tagungsgästen dort wohnten. Dann gab´s für uns ungewohnte Wartezeiten, ziemlich viel Hektik und gestresste Kellner.

Der Ausblick über die ganze Bucht ist gigantisch, bis zum idyllischen, aber teuren (Liegen, Schirme) Playa del Duque sind es etwa zehn Minuten zu Fuß (hin), zurück etwas länger, weil bergauf. Gute Einkaufsmöglichkeiten gibt´s ganz in der Nähe. Der Rummel in Richtung Playa de las Americas beginnt nach etwa einem Kilometer, der kleine (wahrscheinlich nicht mehr lange...) Fischerort La Caleta in die andere Richtung ist etwa 2 Kilometer entfernt. Beides ist mit dem preiswerten Bus (Haltestelle 100 Meter unterhalb des Hotels) gut zu erreichen. Da die Anlage bisher noch im Tourismus-Erschließungsgebiet liegt, sind die Hotels drumherum alle ziemlich neu und haben mindestens 4 Sterne. Und es wird natürlich weiter gebaut... ein großer Spielplatz für Bagger findet sich in Sicht- und Hörweite - vor allem vom unteren Pool- und Zimmerbereich.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der obere Pool ist etwas kleiner, aber beheizt. Dort ging es auch ziemlich ruhig zu. Besonders auf den zwei vorgelagerten Terrassen liegt man ziemlich ungestört. Am unteren Pool gibt´s mehr Trubel - allein schon durch die Musik an der Snack-Bar. Liegen sind genügend vorhanden, Sonnenschirme allerdings nicht. Und einige davon sind zudem fast oder ganz kaputt. Liegen und Tischchen werden offenbar überhaupt nicht gesäubert (auf manchen klebte der Sangria von drei Wochen). Die Auflagen liegen ganz nah an der Ekel-Grenze. Sie sind schmutzig und zum Teil auch kaputt. Dabei haben sie einen Reißverschluss und man könnte sie waschen...