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Frank (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2010 • 1 Woche • Strand
4 Sterne berechtigt, aber Strand katastrophal
4,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel hat ein Haupthaus, sechs Zimmerhäuser benannt nach andalusischen Städten und Bungalows. Aufgrund der Zimmernummern schätze ich das Hotel auf ca. 400 Zimmer, die mit einer elektronischen Schlüsselkarte geöffnet werden. Mein Eindruck insgesamt ist, dass das Hotel aus den 1980ern stammt und bereits mind. 1 x renoviert wurde. Durch den "Levante" (nordafrikanischer Sahara-Wind) liegt immer recht viel Laub herum, das vom Personal wie beim Kampf "Don Quixote gegen Windmühlen" immer wieder beseitig wird. Wir haben Halbpension gebucht gehabt (Bewertung siehe unten). Die Gästestruktur bestand aus mind. 90% Spanier, wobei es in hauptsächlich um junge Familien mit Kindern bis ca. 10 Jahren handelte, ein paar Deutschen und je einem Paar aus Großbritannien und den USA. Andere Nationen konnte ich nicht feststellen. Mobiltelefon: Das Mobiltelefon ist nach der erneuten Absenkung der Roaming-Gebühren zum 01.07.2010 auf jeden Fall günstiger als Anrufe nach Deutschland über die Hoteltelefonanlage. Es gibt vier verfügbare Netz, die im Display mit Vodafone.ES, Orange, Movistar und Ameno angezeigt werden. Kosten und Empfang sind bei allen gleich. Beste Reisezeit: auf jeden Fall außerhalb der Zeit des "Levante" !!! Mietwagen: Wer nicht nur Strand oder Pool besuchen sondern auch vom Land was sehen will, braucht unbedingt einen Mietwagen (von Deutschland aus unbedingt buchen und am Flughafen übernehmen!!!) Preis-/Leistungsverhältnis: Insgesamt gut, außer im Gastronomiebereich. Dort ist das Verhältnis nicht gut.


Zimmer
  • Gut
  • Es gibt zwei Arten von Zimmern, "normale" Zimmer in sechs verschiedenen Gebäuden, die nach andalusischen Städten benannt sind. Diese Gebäude haben einen offenen, bepflanzen Innenhof. Wir waren im Haus "Jerez", wohl eines der besseren Gebäude. Die andere Art sind die Bungalows, die aber von außen keinen vertrauenswürdigen Eindruck gemacht haben. Ich beschränke mich deshalb auf die Bewertung der "normalen" Zimmer. Sie sind mit ca. 20 m² relativ geräumig. Die Möblierung ist aber sicher schon vor einigen Jahren erfolgt und sieht deshalb mitgenommen aus. Das Bad ist geteilt, d. h. die beiden (!) Waschbecken befinden sich hinter einer zum Zimmer offenen Wand, während Badewanne, WC und Bidet in einem eigenen Raum sind. In diesem Badezimmer kann man die Gespräche im Nachbarzimmer sehr gut mitverfolgen (hellhörig!). Klimaanlage, TV (37 Programme, 4 in Deutsch), Minibar, Safe und Telefon - absolut internationaler Standard. Die Zimmer sind mit einem hochwertigen Fließenboden versehen, die das Reinigen für die Zimmerreinigung sehr vereinfachen. Was allerdings negativ auffiel, bei einigen Zimmern (bei uns zum Glück nicht) gibt es außen auf dem Balkon Schwalbennester, die bei unserer Reisezeit mit Jungen besetzt waren, d. h. auf diesen Balkonen findet reger Flugverkehr statt und die Balkonmöbel sind zum Teil erheblich verschmutzt und damit nicht benutzbar. Sie werden von den Damen der Zimmerreinigung aber auch nicht gesäubert. Auf die Beschwerde anderer deutscher Gäste wurde dahingehend reagiert, dass die Beschwerde mit der Bemerkung "Die Vögel stehen unter Naturschutz und sind außerdem in der Schonzeit wegen der Jungen" abgewiegelt wurde. Auch ein Umzug in ein anderes Zimmer wurde nicht veranlasst, da das Hotel ausgebucht sei.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Im Hotel gibt es ein großes Restaurant, in dem Frühstück, Mittagessen und Abendessen abgewickelt werden, die ungemütliche Lobby-Bar, die dunkle und verrauchte Tanger-Bar, die nur für VIP-Gäste mit bestimmten Zimmernummer zugängliche Lounge-Bar, ein weiteres kleines und teures Restaurant beim Minimarktet, die Pool-Bar und eine Bar am Strand. Es ist allerdings dringend erforderlich, sich auf spanische Essenszeiten einzustellen, sonst "verhungert" man als Deutscher mit Halbpension. Die Essenszeiten sind 08.00-11.00 Uhr Frühstück, wobei das Buffet erst ab 9.00 uhr vollständig ist, wenn die Spanier kommen, 13.30-16.00 Uhr Mittagessen und 20.00-22.30 Uhr Abendessen, wobei man hier auch erst ab 21.00 Uhr mit den Spaniern kommen sollte, da dann die Show-Cooking-Gerichte auch durchgebraten sind, vorher noch etwas roh. Die Qualität entspricht dem internationalen Standard. Es gibt viele Fischgerichte, aber kaum wechselnde Gerichte und nur Gerichte, die bei Spaniern ankommen, keine italienischen Gerichte, also Pasta oder Spaghetti (!!). Die Preise im Restaurant sind - aufgrund der fehlenden Konkurrenz durch Supermärkte - relativ hoch (0,5 l Agua con gaz kosten 2,10 €). Für ein Gericht beim Mittagessen muss man pro Person zzgl. Getränk mit ca. 20,00 € rechnen. Die Nachtische beschränken sich auf Kuchen, 4 Sorten Eis, Obst, Melonen und Ananas. Die Bedienung macht Unterschiede, ob man Spanier ist oder Spanisch spricht gegenüber Nicht-Spaniern. Da kann man gelegentlich auch mal länger auf seine bestellten Getränke warten (eigene Beobachtung).


    Service
  • Gut
  • Der Service im Hotel entspricht internationalem Standard, Personal ist freundlich und hilfsbereit. Jedoch merkt man, dass das Hotel zu über 90% nur von Spaniern besucht wird (zumindest zu unserer Reisezeit), d. h. ohne Englisch- oder Spanisch-Kenntnisse kommt man nicht weit. Vereinzelt spricht der eine oder andere im Service-Bereich Deutsch. Da ich Spanisch spreche konnte ich mich ohne Probleme mit dem Personal verständigen. Die Zimmerreinigung beginnt morgens pünklich um 9.00 Uhr, die Damen der Reinigung sind aber sehr zuvorkommend und sehr gründlich in der Zimmerreinigung. Im Hotel gibt es neben einer Kinderbetreuung (Minclub) auch noch die Möglichkeit Wäsche waschen zu lassen.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Hotel ist eingezwängt zwischen privaten Villen im Süden und riesiegen Ferienwohnungsanlagen im Norden. Im Westen ist der Strand und das Meer im Osten landwirtschaftliche Flächen. D.h. es ist das einzige Hotel im Umkreis von mehreren Kilometern. Einkaufsmöglichkeiten gibt es nur im ca. 10 m² großen Minimarket der dem Hotel angegliedert ist (und damit sehr teuer) oder in der Zeit zwischen Juli und September, wenn die Spanier Urlaub machen, im Supermercado um die Ecke. Zwischen 1.7. und 30.9. sind die Öffnungszeiten täglich 8-23 Uhr (auch Sonntag). Kneipen, Bars oder eine Flaniermeile gibt es in dem Teilort von Zahara nicht. Es ist nicht einmal möglich Postkarten oder Briefmarken zu kaufen, ohne dass man mit dem Mietwagen in den Hauptort (Zahara de los Atunes) fahren muss. Man ist also entweder auf die Annehmlichkeiten des Hotels oder auf einen Mietwagen dringend angewiesen. Das Hotel wird aufgrund der vielen Einbrüche in die umliegenden Ferienwohnungen und Villen von einem Sicherheitsdienst mit 4 Mann ständig beobachtet. Zwischen 1 Uhr und 7 Uhr morgens sind aus Sicherheitsgründen alle Türen verschlossen, man kommt nur noch mit dem Zimmerschlüssel ins Hotel. Zum Strand kommt man direkt durch die Hotelanlage (vom zentralen Pool aus ca. 5 Gehminuten). Der Transfer vom nächstgelegenen Flughafen (Jerez de la Frontera, XRY) dauerte mit dem Taxi ca. 1 Stunde (ca. 90 km). Ausflüge kann man entweder selbst organisieren (Auto) oder über das Reiseunternehmen buchen. Dabei gibt es fast ausschließlich nur Städtetouren im Angebot (Cadiz, Sevilla, Cordoba, Tarifa, Tanger, Gibraltar).


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Für Badeurlauber wie uns hat der Strand oberste Priorität (am Pool kann ich auch zuhause liegen!!) und der würde von mir max. 1 Sonne bekommen. Gründe: Bei dem Strand handelt es sich um einen Militärstrand, der auf einer Länge von 6 km mit Steinplatten zur Strandsicherung versehen ist. Diese Steinplatten sind mit Algen und Muschelbänken bewachsen. Sobald die Steinplatten aufhören, geht es mehrere Meter in die Tiefe. Dies bedeutet, wer ins Wasser will, muss ein geübter Schwimmer sein. Der Strand ist für KLEINE KINDER NICHT GEEIGNET!!! Mehrere Tage im Jahr ist der Strand auch komplett gesperrt, weil dann das Spanische Militär (neudings auch mit der EU-Behörde FRONTEX zusammen) Übungen zur Flüchtlingsabwehr durchführt. (Die Info stammt von einem spanischen Taxifahrer mit dem ich mich lange unterhalten habe!!). Der Strand selbst ist nicht feinsandig, sondern besteht fast ausschließlich aus zerriebenen Muschelschalen, mal größer mal kleiner. An drei von sechs Tagen wurden wir außerdem vom "Levante", der mit Sturmstärke geblasen hat, vom Strand vertrieben. Der umherwirbelnde Sand fühlte sich wie Stiche von Stecknadeln an. Der Levante bläst von Mitte Juni bis Mitte September von Nordafrika her und ist vergleichbar mit dem Fön in Bayern, nur dass er fast ständig bläst. Das Wasser im Meer ist allerdings sauber und klar, die Strandliegen (wie auch die am Pool) von den vielen Vögeln beschmutzt. Bei unserer Reise kosteten zwei Liegen und ein Schirm 10 € am Tag, die man über die Hotelnebenkostenrechnung abrechnen konnte. Der Strand wurde regelmäßig von Hotelangestellten gereinigt, sodass er als sauber zu bezeichnen ist. Über den Pool kann ich nur wenig sagen, aber der optische Eindruck war sauber, das Wasser klar und kalt. Weitere mir bekannte Freizeitangebote: Miniclub, Wassergymnastik im Pool, Musikalische Unterhaltung an der Poolbar (22.15-24.00 Uhr), direkt unter unserem Zimmerfenster, Internetzugang im Bereich der Rezeption (kostenpflichtig). Einkaufsmöglichkeiten siehe oben.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(10)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juli 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Frank
    Alter:41-45
    Bewertungen:18