- Preis-Leistungs-VerhältnisEher schlecht
Das Hotel ist eine relativ große Anlage bestehend aus 6 Häusern, die um eine Poolanlage angeordnet sind. Die Anlage befindet sich am nördlichen Ende von Maspalomas, weit entfernt vom Strand. Es ist als 3-Sterne-Hotel ausgewiesen, diese war es aber vielleicht bei seiner Eröffnung wert, jetzt definitiv nicht mehr. Mein(e) Zimmer, ja, ich habe das Zimmer gewechselt, machten einen etwas abgewohnten Eindruck, das sah man vor allem im Bad. Ich hatte Halbpension gebucht, es ist allerdings auch All-Inclusive möglich. Ein Großteil der Gäste waren Rentner aus Großbritannien und Deutschland, es waren auch viele Familien aus Spanien da. Alles in allem gut durchmischt. Das Hotel hat KEINEN Parkplatz, das dürfte für Gäste mit Mietwagen interessant sein. Der Mann von meiner Autovermietung bezeichnete allerdings einen Sturzacker, auf dem auch etwas Bauschutt rumliegt, weit hinter dem Hotel, als "Hotelparkplatz". ;-) Auch dieser kann schon mal völlig zugeparkt sein, dann darf man im Wohngebiet parken. Dann aber bitte auf gelbe Streifen am Straßenrand achten, diese bedeuten Parkverbot. Mein Handy hatte immer Empfang, allerdings habe ich nicht telefoniert. Mein erstes Zimmer ging zur Calle Einstein raus, das war auch über Nacht sehr ruhig. Das 2. Ging zum Pool, da hatte ich an 3 aufeinanderfolgenden Näcten das Gegröhle volltrunkener Urlauber von der Poolbar her zu ertragen. Das Preis-Leistungsverhältnis empfinde ich persönlich als schlecht, da das Hotel die bezahlten 3 Sterne definitiv nicht (mehr) wert ist. All-Inclusive-Gäste sehen das ganze vielleicht etwas anders, aber ich als Halbpensionär, der schon einige Kanarische Hotels kennengelernt hat, bin maßlos enttäuscht und werde definitiv nie wieder in dieses Hotel einchecken.
Die Größe des Zimmers war OK, ich hatte ein Doppelzimmer zur Alleinnutzung gebucht. Auf eine Klimaanlage habe ich leider nicht geachtet, da es noch nicht so warm war, das ich eine gebracht hätte. Aufgefallen ist mir keine. Mein Zimmer hatte einen Balkon, einen Safe, einen kleinen Fernseher mit 3-4 deutschen Programmen, keine Minibar, ein Telefon und ein Bad mit Wanne. Das Zimmer war schon etwas abgewohnt, zur Sauberkeit habe ich schon im Abschnitt Service einiges geschrieben. Die Schliessanlage ist elektronisch mit Keycards. Nur so nebenbei: Nach einer reichlichen Woche versagte meine Keycard ihren Dienst. Erst nach 4-maligem zur Rezeption rennen, reklamieren und neucodieren funktionierte die Karte dann wieder. Am vorletzten Tag liess sich dann der Safe nicht mehr schliessen. An der Rezeption sagte man mir, das würde wohl an einer leeren Batterie liegen. Den Service für den Safe übernimmt eine externe Firma, der Kollege wäre auch in 20 Minuten da gewesen. Da ich aber nach dem Abendessen noch was vor hatte und nicht warten wollte und es sowieso der Tag vor meiner Abreise war, hab ich dann verzichtet.
Die Gastronomie ist ein Kapitel für sich. Ich beginne mal mit dem Frühstück: Die Auswahl an Speisen und der Geschmack ist an und für sich OK. Es gab englisches Frühstück, also Baked Beans, Bacon und Ei. Weiterhin 3 Sorten Jogurt, Früchte aus der Dose sowie Bananen, Äpfel und ab und zu Orangen und Melonen frisch, Brot, Brötchen + Wurst, Käse und Marmeladen, frisch gebratenes Spiegelei und einmal die Woche Eierkuchen, allerdings mit Zimtgeschmack und Muffins oder ähnliches. Zu trinken gab es Automatenkaffee, Automatenkakao, Milch, Tomatensaft, eine ordentliche Auswahl an Tees und Automatensaft aus Konzentrat. Soweit zur Auswahl. Der Automatensaft war fast ungeniessbar, da nicht weit genug verdünnt. Mit dem Automatenkaffe konnte ich leben. Die Logistik beim Frühstück kann ich nur als katastrophal bezeichnen. Es kam oft vor, dass es gleichzeitig keine leeren Tassen, keine leeren Gläser und keine leeren Schüsseln gab. Auch gab es Zeiten, in denen das Personal mit dem Abräumen leerer Tische nicht hinterher kam. Da stand man dann als Einzelperson schon mal vor einem eigentlich freien Tisch herum auf dem sich Geschirr und Essensreste türmten. Wurde der dann abgeräumt, musste man Glück haben, wenn auch die Tischdecke ausgeschüttelt wurde. Sonst konnte man zur Not noch die Krümel seines Vorgängers geniessen. Beim Abendessen ein ähnliches Bild: Das Essen war von der Auswahl und Qualität eigentlich OK. Typisch kanarisch waren an allen Tagen nur die Mojo-Soßen in rot und grün. Die kanarischen Schrumpelkartoffeln waren dort eher Pellkartoffeln mit einer sehr sehr dünnen Salzkruste und die gab es nur einmal in der Woche. Sonst gibt es häufig Schweinefleisch, Erbsen und Möhren. Desweitern gab es jeden Tag 3 Salate zur Auswahl und diverses aufgeschnittenes, frisches Gemüse. Bei beiden Mahlzeiten fiel mir auf, dass eine halbe Stunde vor Essensschluss das warme Buffet auf die hälfte verkleinert wird, quasi als Zeichen an die Gäste, jetzt endlich fertig zu werden. Sowas finde ich persönlich unmöglich. Das Drumherum ums Essen verdirbt dann natürlich extrem das gesamte Essenserlebnis. Es gibt Livemusik eines Alleinunterhalters abends im hinteren Bereich der Hotellobby. Dort befindet sich auch eine Bar.
Die Freundlichkeit des Personals ist gut bis sehr gut. An der Rezeption versteht man englisch, deutsch und natürlich spanisch. Die Zimmer werden täglich ausser am Donnerstag und am Sonntag rereinigt. Oder sollte ich besser schreiben, sollten gereinigt werden. Ich stellte fest, dass es sehr vom Reinigungspersonal abhängt, wie sauber das Zimmer ist. Ich hatte da wohl etwas Pech. Krümel auf dem Nachtschrank wurden nicht entfernt, im Bad befanden sich Haare, die nicht von mir stammten und die Wanne wurde definitiv nicht immer gesäubert. Aich Schmutz auf dem Boden des Zimmers wurde nur bewegt, aber nicht entfernt. So eine schlechte Reinigung habe ich noch in keinem Hotel erlebt. Und ich habe wirklich nicht nach Fehlern gesucht, der Schmutz war offensichtlich. An einem Tag meines Aufenthaltes hatte ein anderes Zimmermädchen Dienst, nur an diesem einen Tag war die Reinigung OK. An meinem Anreisetag wollte ich als erstes duschen. Es befanden sich grau-bräunliche Rückstände in der Wanne. Angefasst habe ich diese vorerst nicht sondern ging zur Rezeption und bemängelte diesen erheblichen Schmutz in der Wanne. Mir wurde versichert, dass sich das Zimmermädchen sofort darum kümmert. Nach einiger Zeit war ich wieder auf dem Zimmer, die Wanne aber immer noch im selben Zustand. Dann rief die Rezeption an und meinte es wäre Farbe, kein Schmutz. Ich untersuchte dass, und es stimmte. Sie liess sich mit dem Fingernagel abkratzen. Die große Frage ist nun: Was machen grau-braune Farbrückstände in einer weissen Wanne? Und warum werden die nicht entfernt? Ich bemühte mich also um ein anderes Zimmer. Die war allerdings erst 2 Tage später frei, da das Hotel komplett ausgebucht war.
Die Anlage befindet sich am nördlichen Ende von Maspalomas, weit entfernt vom Strand. Es gibt in den umliegenden Straßen einige Restaurants und kleine Supermärkte, es ist allerdings bei weitem nicht mit dem Zentrum von Playa del Ingles zu vergleichen. Ich Buchte dort, weil ch dem Trubel etwas entfliehen wollte. Es gibt einen kostenlosen Bus zum Strand, falls man doch mal Lust auf Meer hat. Eine Apotheke befindet sich direkt neben dem Hoteleingang im selben Haus. Ich bewerte die Lage jetzt mal mit gut, da ich Strandnähe nicht unbedingt brauche und ich alles in der Umgebung gefunden hatte, was ich brauchte.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Es gab Animation am Pool, dafür begeisterten sich in meiner Anwesenheit allerdings nur die Kinder. Desweiteren gab es eine Tischtennisplatte und Billardtische. Es kann durchaus sein, dass das Hotel da noch mehr zu bieten hatte, allerdings habe ich diese Angebote nicht genutzt. Ich machte Wanderurlaub und war nur morgens und abends im Hotel.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im März 2011 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Steffen |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 12 |
Lieber Steffen, wir bedauern es sehr, dass Ihnen der Service in unserem Hotel nicht gefallen hat. Wir bedanken uns fuer Ihren Kommentar bezueglich unseres Hotels denn dadurch erhalten wir die Moeglichkeit stets an der Verbesserung unserer Servicequalitaet zu arbeiten. Des weiteren sind wir dabei das Mobiliar der Hotelzimmer zu erneuern. Mit freundlichen Gruessen, Hotel Dunas Mirador