Miramare Queen Hotel

Das Hotel hat eine überschaubare Größe; das Haupthaus ist 5 Stockwerke hoch, die Nebenhäuser haben 3 Stockwerke. Meerblick hat man in allen Häusern erst ab dem 3. Stockwerk, obwohl auch Zimmer in unteren Etagen als "Meerblick-Zimmer" gerne "verkauft" werden. Hier muß man sich bei der Zimmervergabe wehren. Die Zimmer sind groß, zweckmäßig eingerichtet und auch sauber. Auch das Badezimmer ist akzeptabel. Die Ruhe des Nachts war ungewöhnlich, u. a. wegen des Teppichbodens in den Zimmern und den Gängen. Lediglich das Treppenhaus ist gefließt. Bei den Teppichböden in den Zimmern sollte man nicht barfuß laufen, obwohl sie dem äußeren Eindruck nach sauber waren. Die Gäste waren fast ausnahmslos deutschsprachig, der Alterdurchschnitt Ende September war recht hoch; das änderte sich etwas, als in Nordrhein-Westfalen die Herbstferien begannen. Endlich sah man auch wieder Kinder ! Die große Mehrheit der Gäste hatte All inklusive gebucht. Wir hatten Halbpension Plus (d. h. alle Getränke zusätzlich frei), und das war genau richtig. Man lief nicht Gefahr, sich mit einem Mittagsmenue und Kaffetrinken zu überfressen. (und preisgünstiger war es außerdem). Die Gartenanlage zum Hotel ist großzügig, sehr gut anzusehen und sehr gepflegt. Wer es einrichten kann, hat vermutlich nach den Sommerferien in Deutschland die beste Reisezeit, zumindest waren in der Hauptsaison sehr viel mehr Klagen, sogar über gestresste und weniger freundliche Kellner. Auf Magen- und Darnprobleme sollte man sich einstellen, auf jeden Fall Medikamente vorsorglich mitnehmen und sich noch einmal über geeignete Schonkost Gedanken machen. Hier hilft das Hotel recht wenig und der gut-verdienende Hotelarzt verschreibt gerne Medikamente und hat ansonsten wenig Tipps auf Lager.

Zu den Zimmern hatte ich mich oben bereits ausgelassen - wirklich nichts zu beanstanden.

Die Bars, nicht zuletzt wegen der netten Kellner, waren tadellos. Die Restaurants waren einem 4-Sterne-Hotel angemessen. Manchmal, z. B. beim Frühstück, hätte man sich etwas mehr Abwechslung gewünscht. Die Hygiene war offensichtlich einwandfrei. Dennoch hörten wir von einzelnen Magen- und Darmerkrankungen. Die Ursache blieb uns verborgen; dennoch konnte man sich am Buffett nicht so richtig laben, weil man immer vor einer Erkrankung in Sorge war (wir blieben, wie viele andere übrigens verschont. Vielleicht hat auch das vorsorgliche Raki-Trinken uns geholfen).

Hier muss man (leider) deutlich unterscheiden. Das Reinigungspersonal ist freundlich, die Kellner sind überaus freundlich (selten haben wir so gerne Trinkgeld gegeben), nur das Personal an der Rezeption passt sich diesem Rahmen gar nicht an. Man bekommt zwar auch hier fast jeden Wunsch erfüllt, aber ständig hat man das Gefühl, gestört zu haben, und einige Personen hinter dem Tresen habe ich in 2 Wochen nicht einmal lächeln gesehen.

Die Lage zum Strand ist optimal - man geht nur ein paar Minuten durch den wunderschönen Hotelgarten und ist dann am Strand. Die Abwertung zur Lage nehme ich vor, weil direkt neben dem Hotel ein kleiner Fluss ins Meer mündet. Dieser Fluss nimmt vermutlich das gereinigte Abwasser aus diversen Hotelkläranlagen auf. Probleme über Magen- und Darmerkrankungen sind bei Holidaycheck dokumentiert - vor allem für Nachbarhotels, wie Desire Beach und Xanthe. Wir haben vorrangig an dem Strandabschnitt gebadet, der zu den Hotels Cesars und Defne lag, also weit weg von der Flußeinmündung. Dolmusverbindung nach Side problemlos und preiswert, auch Taxen sind erschwinglich. In Kumkoy kann sich jeder wohl fühlen, der für Plünnenkaufen und Goldwaren schwärmt. Es ist jedoch wenig abwechslungsreich.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Internetzugang war komfortabel und mit 1, 40 € pro 0, 5 Std. günstig. Der Strand und die Liegewiese im Hotelgarten waren prima, wenn nur nicht der tägliche Wahnsinn abgelaufen wäre. Ab 7 Uhr waren die Liegen-Beleger unterwegs und rühmten sich über Tag, was sie wieder alles reserviert hatten "und immer an der selben Stelle und immer die gleiche Nachbarschaft" Gott sei Dank waren wir in der Nachsaison da. Da waren die meist älteren Herrschaften um 14 bis 15 Uhr vom Strandleben zum Teil erschöpft und räumten auch schon mal ihr Revier. Derartige Probleme gab es mit den Liegen am Pool übrigens nicht. Hier gab es immer eine Auswahl, ob im Schatten oder in der Sonne. Beeindruckend war, wie großzügig Strandhandtücher zur Verfügung gestellt wurden. Wer wollte, bekam täglich ein neues Strandtuch. Die Animateure gaben sich den Tag über viel Mühe mit einem großen Angebot, ohne dabei aufdringlich zu sein. Die Abendanimation (überwiegend vom gleichen Personal mit Unterstützung durch ausgesuchte Gäste) war äußerst mickrig. Teilweise war die Kinder-Disco mit Ringelreihn der Höhepunkt des Abends - aber man musste sich das ja nicht ansehen.